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Geschichte über eine kranke Löwin, die ein Wunder erlebt

In dieser wahren Geschichte lernst Du Sheila, die Löwin kennen. Sheila ist eine schöne, stattliche Löwin und hat die meiste Zeit ihres Lebens, als Show-Tier verbracht und war auf Privatpartys im Einsatz. Nach vielen, anstrengenden Arbeitsjahren als Show-Tier, verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand zunehmend und es wurde immer schlimmer. Ihr damaliger Besitzer konnte sich die notwendige, tierärztliche Behandlung nicht leisten.

Nach einem harten, anstrengenden Arbeitsleben, wurde die Löwin Sheila, von Tierschützern befreit. Es schien so, als ob Sheila sich bereits zu weit entfernt hat, von ihrem eigentlichen Wesen. Ihr neuer Besitzer dachte zuerst, er müsse sie einschläfern lassen, doch dann geschah ein kleines Wunder…

1. Sheilas Rettung – Wiedergewonnenes Löwenleben und die neue Freiheit

Die Löwin Sheila war nur einer von vielen Löwen, die durch das U.S. Departement of Agriculture, im Juli 2009, gerettet wurden. Viele der geretteten Löwen in Privatbesitz, waren in einem erbärmlichen, gesundheitlichen Zustand. Speziell Sheilas körperlicher Zustand war sehr ernst und äußerst schlecht.

Sie war untergewichtig und körperlich und mental geschwächt. Ihre Retter dachten zuerst, es gäbe keine Hoffnung mehr für Sheila, aber sie entschieden sich dazu, ihr noch eine Chance zu geben und ihr irgendwie zurück ins Leben zu helfen. Letztendlich wollten die Mitarbeiter der In-Sync Organisation, ihr die Möglichkeit geben, sich wieder aufzuraffen und neuen Lebensmut in ihr wecken.

2. Die Gründe für Sheilas schlechten Gesundheitszustand

Sheila lebte lange Zeit in einem Unterhaltungscenter in Texas, aus dem sie von den Tierschützern befreit wurde. Ihre Arbeit bestand darin, dem Besitzer viel Geld einzubringen, indem sie sich auf Partys und Events zur Schau stellte und Kunststückchen vorführte. Sheila war nicht die einzige Löwin in dem Unterhaltungstempel, jedoch musste sie am härtesten arbeiten und litt am meisten.

Shilas Aufpasser hatten Spaß daran, den Tieren Schaden zuzufügen. Keahey, ein Mitbegründer der In-Sync-Organization erklärte: „Wenn die Tiere, ihren Besitzern keinen Nutzen mehr bringen, dann werden sie unwichtig, sie werden beiseitegeschoben, nicht mehr richtig gepflegt und gefüttert. Sie wurde, wie viele andere ausgediente Show-Tiere, als unnütze und unprofitabel angesehen.

3. Das Leben in Gefangenheit – Unwürdiges Löwenleben für die Showbranche

Das besonders Traurige an Sheilas Schicksal ist, dass sie ihre meiste Lebenszeit in Gefangenschaft, in Texas verbracht hat. Sie war eine Arbeitslöwin, seitdem sie ein kleiner Welpe war. Sie begann, ein Leben als Haustier zu führen, war in Fotoshootings aktiv und begann dann für die Unterhaltungsindustrie zu arbeiten.

Sheila war von Natur aus, ein wildes Tier, das ein unwürdiges und arbeitsintensives Leben führen musste. Diese Tatsache führte dazu, dass sich Ihr Gesundheitszustand rapide verschlechterte und ihr Allgemeinbefinden immer schlechter wurde. Ziel sollte es nun sein, Sheila ein natürliches Lebensumfeld zu schaffen, damit sie sich von den Strapazen erholen konnte. Eine artgerechte Haltung stand im Fokus.

4. Eine sichere Umgebung für Sheila schaffen

Sheila hatte starke Koordinationsprobleme und schon bald konnte sie nicht einmal mehr selbstständig auf ihren Beinen stehen. Ihre Retter verstanden, dass ihre Muskulatur zu schwach war. Das hing mit der Tatsache zusammen, dass Sheila niemals ausreichend Bewegung hatte und in einem zu kleinen Käfig gefangen gehalten wurde.

Sie ging den ganzen Tag im Kreis und konnte ihre Muskulatur somit nicht stärken. Sie konnte nur mit großer Anstrengung ihren Kopf anheben, um nachzusehen, was um sie herum geschah oder um einen Schluck Wasser zu trinken. Sie hatte ihren Appetit komplett verloren und es schien, als ob sie nicht mehr leben wollte. Sie hatte sich fast selbst aufgegeben.

5. Ein Fall von Vielen – Shilas Schicksal ist leider kein Einzelfall

Sheilas Fall ist leider nicht der Einzige. Wilde Tiere werden gestohlen, um im Showbusiness einen neuen Platz zu finden, für den Rest ihres Lebens. Ein berühmtes Beispiel für diese immer wiederkehrenden Straftaten ist die Dokumentation Blackfish. Es handelt sich dabei um einen Fischer, der Baby-Wale aus einem Ozean stiehlt, um sie den Wasserunterhaltungsparks wie SeaWorld zu verkaufen.

Die meisten Tiere sind nicht für das Leben in Gefangenschaft geeignet und leben nur eine kurze Zeit in der stressigen und unnatürlichen Umgebung. Sheilas Retter hofften, dass sie nicht unter den gleichen, schlimmen Bedingungen litt. Fakt war, Sheila musste in professionelle Hände gelangen, um wieder gesund werden zu können.

6. Die Weitergabe an Spezialisten – Wissen was zu tun ist

Sheila war in einer solch schlechten Kondition, dass das U.S. Departement of Agriculture, sich dazu entschied, sie weiterzureichen. Sie sollte in professionelle Hände kommen und wurde einer sozialen Organisation übergeben, die auch Sync Exotics Wildlife Rescue and Education Center, nennt. Diese Vereinigung setzt sich für geschundene, befreite und gequälte Tiere ein und versucht sich, für deren Gesundheit einzusetzen.

Das U.S. Departement of Agriculture sagte zu In Sync, dass Sheilas Zustand nicht verbessert werden soll, sondern dass In Sync, Sheila schlicht weg, schmerzlos getötet werden soll. Laut U.S. Departement sollte Sheila nicht länger leiden müssen. Es sei nicht gerechtfertigt, ein derart geschwächtes Tier, weiterhin leiden zu lassen.

7. Sheila braucht Hilfe beim Fressen – Liebevolle Fütterung mit der Hand rettet Sheila das Leben

Die Löwin Sheila, wurde zur Organisation In-Sync gebracht, wo sie sich erst einmal einleben musste. Zuerst war sie nicht daran interessiert, sich helfen zu lassen. Aber ihre Retter waren fest dazu entschlossen, Sheila das Leben zu retten. Sie war nicht in der Lage, selbstständig zu fressen. Das Team setzte sich neben Sheila und fütterte sie mit der Hand.

Die Organisation bestätigte, dass Sheila zwei Wochen lang, mit der Hand gefüttert werden musste. Hierfür nahm man Fleischbällchen und andere, zerkleinerte, schmackhafte Leckereien und steckte sie ihr in den Rachen. Die aufwändige und zeitraubende Prozedur, sollte sich letztendlich lohnen. Die Löwin sollte sich, laut den Expertenmeinungen, schnell wieder erholt haben.

8. Keine Verbesserung in Sicht – Die Organisation In-Sync gibt die Löwin Sheila nicht auf

Das Team der In-Sync Organisation tat alles dafür, um der Löwin Sheila zu helfen. Es machte nicht den Anschein, dass Sheila an einer Verbesserung ihres Gesundheitszustands interessiert war. Es schien, als ob sich ihre Gesundheit, seit ihrer Ankunft nicht verbessert hat.

Ein Mitglied der In-Sync Organisation sagte, dass Sheila nur sehr wenig Muskelmasse besaß, somit war sie nicht in der Lage den einen Fuß vor den anderen zu setzten. Wenn Sie versuchte zu laufen, dann schleiften ihre Tatzen am Boden. Sie tat sich schwer, das Gleichgewicht zu halten und schwankte beim Gehen. Eine Besserung war nicht in Aussicht, trotz der fürsorglichen Pflege und der artgerechten Fütterung.

9. Nichts wollte wirklich helfen – Die Retter stehen vor einem Rätsel

Die Retter der In-Sync Organisation haben Erfahrung damit, wilde und verwahrloste Tiere, in erbärmlichem Zustand zu retten. Niemals zuvor hatten sie es mit einem Fall, der mit Sheilas zu vergleichen war, zu tun. Die Löwin Sheila war einfach nicht, an einer Verbesserung interessiert. Alle dachten schon, sie habe sich vollständig aufgegeben.

Nach Tagen der Schwäche und Lethargie, hörte Sheila auf sich zu bewegen.  Alles, was sie fraß, spie sie wieder aus und es machte den Anschein, dass sich ihr Gesundheitszustand weiter verschlechterte. Eine Entscheidung musste gefällt werden, das war sicher. Die Mitarbeiter der Organisation wagten einen letzten entscheidenden Schritt, um Sheilas Leben retten zu können.

10. Eine gute Entscheidung für die Riesenkatze Sheila

Die Tierschutz- und Rettungsorganisation In-Sync, fühlte sich in dieser Situation machtlos. Sie taten alles, was in Ihrer Macht stand, um der Löwin Sheila zu helfen, doch nichts zeigte Wirkung. Nach mehreren Wochen, voller ermüdender und anstrengender Arbeit, entschied sich die Organisation, die schmerzfreie Tötung der Löwin durchzuführen und benachrichtigten das U.S. Departement.

Doch sollte das die letzte Entscheidung des Rettungsteams sein? Wäre die Tötung der Löwin doch noch zu verhindern? Könnte man ihr nicht doch noch helfen? Es stand vorerst fest, dass die Löwin eingeschläfert werden soll. Die Riesenkatze soll in Frieden sterben dürfen.

11. Sheila war einzigartig

Das Team wollte Sheila eigentlich nicht aufgeben.  Sie war so ein wunderschönes Tier, das sein gesamtes Leben in Gefangenschaft verbringen musste. Die Retter wollten, dass sie ihr Leben noch genießen kann, sie sollte die Möglichkeit das zu bekommen, was sie verloren hatte. Sheila war nicht wie die anderen Löwen. Ihr Fell war sehr hell, was sie von anderen Großkatzen abgrenzt.

Ihr blondes Fell war wahrscheinlich der Grund dafür, dass Sheila für ihren alten Besitzer von besonderer Bedeutung war. Löwinnen mit solch einer Färbung findet man vor allem in Timbavati und in Süd-Afrika. Die Organisation In-Sync war darauf vorbereitet die Einschläferung durchzuführen und wartete auf Informationen vom U.S. Departement.

12. Schließlich, die Diagnose – Eine letzte Untersuchung bringt Gewissheit

Das Team der In-Sync Organisation hatte mit dem schönen Löwen noch eine geheime Mission vor. Sie fanden in einer Untersuchung heraus, dass die Löwin an Toxoplasmose erkrankt war. Ein Vitamin A Mangel war für den verheerenden Gesundheitszustand verantwortlich. Die Diagnose zeigte, dass sich Parasiten in ihrem Blut befanden.

Die Krankheit kann schlimme Folgen für die nachkommenden Familienmitglieder haben. Nun wussten die Retter, was zu tun war und mussten Sheila nur noch die entsprechende Medizin verabreichen. Hinter der Krankheit Toxoplasmose, verbergen sich viele Symptome, die auch auf andere Krankheiten zutreffen. Die Retter der In-Sync Organisation haben rechtzeitig reagiert und mit der letzten Untersuchung, richtig gehandelt.

13. Eine ganze Reihe von Symptomen – Toxoplasmose ist eine heimtückische Krankheit

Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, an der vor Allem geschwächte Katzen, häufig erkranken. Hat eine Katze ein geschwächtes Immunsystem, dann ist sie dem Risiko einer Toxoplasmose-Erkrankung ausgesetzt und kann sich schnell infizieren. Generell können sich kranke Katzen leichter an Toxoplasmose erkranken. Die jahrelange schlechte Haltung, die unzureichende Pflege waren der Auslöser für diese Erkrankung.

Die Symptome einer Toxoplasmose reichen von Koordinationsschwierigkeiten, Orientierungslosigkeit, Lethargie, Müdigkeit, Atembeschwerden, vergrößerte Lymphbahnen, plötzlich auftretende Blindheit und anderen schlimmen Beschwerden. Wird die Toxoplasmose nicht schnell behandelt, kann die Krankheit fatale Auswirkungen haben. Die Retter gaben Sheila nun ein entsprechend wirksames Medikament, um die Toxoplasmose effektiv behandeln zu können

14. Sie dazu bringen, Antibiotika einzunehmen war eine anstrengende Angelegenheit

Bild: chanathip K / Shutterstock.com

Sheilas Retter hatten nun damit begonnen, sie mit Antibiotika zu behandeln. Es brauchte einige Zeit, bis die Diagnose feststand und bis die Medikation begann. Die Medikation begann relativ spät, in Anbetracht ihres schlechten Gesundheitszustands, aber die Retter setzten alle Hoffnung in die Löwin Sheila.

Es war nicht einfach, Sheila dazu zu bewegen, das Antibiotika einzunehmen. Sheila war ein schwieriges Tier und manchmal dauerte es eine Stunde lang, bis das Team es schaffte, die Medizin zu verabreichen. Die Anstrengung sollte sich lohnen und bald bezahlt machen. Die Medizin zeigte ihre Wirkung und es schien, als ob es Sheila bald besser gehen würde.

15. Es geht besser! – War es die Medizin oder doch etwas anderes?

Schon nach kurzer Zeit, nachdem Sheila ihre Antibiotika zu sich genommen hatte, fühlte sie sich schon merklich besser. Nach einer Weile konnte sie bereits selbstständig laufen und fressen. Natürlich dachten die Retter der In-Sync Organisation, es würde an der Medizin liegen, dass es Sheila wieder besser ging.

In Wirklichkeit aber gab es einen ganz anderen Grund für Ihre schnelle Genesung. Niemand vorher hatte es bemerkt – Sheila bekam eine ganz andere Art von Medizin. Auf einmal ging es der Löwin exponentiell besser und sie in einer guten, körperlichen Verfassung. Doch wie konnte das sein? Wie konnte die Löwin Sheila, Ihren Lebensmut zurückgewinnen?

16. Eine schnelle Verbesserung und Genesung – Woran liegt das?

Im Facebook-Account der Organisation wurde gepostet: „Mit Sheila geht es steil bergauf, sie macht große Fortschritte und erholt sich sehr schnell. Sie hat ihre Muskeln regeneriert, sie kann wieder problemlos schlucken und rennt und hüpft, wie ein Häschen.

Die Retter und Pfleger der Organisation waren sich nicht sicher, warum sich ein solch kränklicher Löwe, in einer solch kurzen Zeit, so gut entwickelt und so große Fortschritte macht. Antibiotika sind wundervoll, sie helfen zuverlässig und schlagen häufig sofort an. Doch dieses Medikament konnte doch nicht Sheilas Lebensmut wiederherstellen. Dafür musste es einen anderen Grund geben. Dieser Grund war ganz in der Nähe und die Pfleger ahnten nichts davon.

17. Ein Freund in der Nähe – Der Kontakt zu Artgenossen hat eine heilende Auswirkung

Die Löwin Sheila lebte nun auf dem weitläufigen Gelände der In-Sync Organisation und auch andere Löwen befanden sich in der Nähe von Sheilas Käfig. Es musste also jemand in der Nähe sein, der dazu beigetragen hat, dass sich der Löwe besser und gesünder fühlte. Ein Freund musste sich in unmittelbarer Nähe des Käfigs befinden und Sheila neuen Lebensmut gegeben haben.

Als die Mitarbeiter der Organisation herausfanden, was zwischen den Käfigen geschah, waren sie sichtlich geschockt und gerührt zugleich. Sie wollten herausfinden, wer der helfende Nachbar war und warum Sheila so schnell zurückhüpfte, wenn die Wärter ankamen. Sie schien verliebt zu sein. Bahnte sich etwa eine Romanze an?

18. Die Löwin Sheila trifft den stattlichen Löwen Kahn – Eine Romanze im Käfig

Es war ein Löwen-Männchen! Ein sehr zahmer und schöner Löwen Mann. Es schien, als ob Sheila einen Durchgang zum Nachbarn geschaffen hatte. Von Anfang an hatten diese zwei einen ganz besonderen Bund geschlossen. Sheilas Liebe für den Löwen Kahn, war der Grund für den schnellen Heilungsprozess gewesen.

Jetzt, wo sie eine Beziehung zu einem anderen Löwen pflegt, hat sie ihren Lebenswillen zurückbekommen. Kahn hat eine ganz persönliche Hintergrundgeschichte zu Sheilas Story zu erzählen. Er ist nun ein Teil von Ihr und die beiden sind unsterblich ineinander verliebt. Die Wärter konnten es kaum fassen. Die Liebe hat Sheila zu neuem Lebensmut verholfen.

19. Vogelfedern (Oder doch die Löwenmähne?) – Wie zwei Geschichten zueinander finden

Kahn ist ein sechs Jahre alter, stattlicher Löwe, der ebenfalls von der In-Sync-Organisation, nur einige Monate zuvor, gerettet wurde. Wie Sheila auch, war Kahn ein Löwe, der für die Unterhaltungsindustrie in Texas arbeiten musste. Er wurde ebenso schlecht behandelt und kam im gleichen, schlechten Gesundheitszustand an. Die beiden Löwen, Sheila und Kahn, haben eine gemeinsame Geschichte.

Vielleicht ist das der Grund, warum sich die beiden gefunden haben und eine Beziehung eingegangen sind. Schließlich mussten beide unter denselben, schlechten Lebensumständen leiden und haben eine ähnliche Leidensgeschichte zu erzählen. Schlimme Erinnerungen und verbinden die beiden Seelen, deshalb halten sie vermutlich aneinander fest.

20. Der stattliche Löwe Kahn – Der attraktive Löwenmann

Wie Sheila, war auch Kahn ein Show-Tier. Er war daran gewöhnt, das Publikum zu unterhalten. Auf privaten Partys musste er sein Brüllen vorführen oder auf den Hinterläufen balancieren. Seine Dompteure brachten ihn zu verschiedenen Veranstaltungen in der ganzen Stadt und manchmal musste er an einem Tag, auf mehreren Partys auftreten.

Dass viele Reisen, die vielen Partys und die harte Arbeit, machten den Löwen krank und waren der Auslöser für seine gesundheitliche Verschlechterung. Kahn ging es ähnlich wie Sheila. Nachdem er krank geworden war, wurde er nicht mehr ordentlich gepflegt, gefüttert und regelrecht vernachlässigt. Hat ein Show-Tier ausgedient, ist es dem Besitzer häufig nichts mehr wert.

21. Kahn war in einer äußerst schlechten Verfassung

Als Kahn vom Sync-Team gerettet wurde, war er in einer sehr schlimmen, gesundheitlichen Verfassung. Er hatte das falsche Futter bekommen und wog etwa 100 Pfund weniger, als ein gesunder Löwe in seinem Alter. Er wurde überanstrengt und war überarbeitet. Seine Besitzer hatten alles aus ihm herausgeholt und mächtig Profit gemacht.

Er musste in einem kleinen Käfig leben, was einen nachteiligen Einfluss auf sein Wachstum und auf seine Knochen hatte. Er war frustriert und erschüttert über seine Lebensbedingungen und dies war im stets bewusst. Er zeigte starke Anzeichen der Frustration und machte seine Laune kund. Zeitweise ließ er seinen Frust an sich selbst aus.

22. Die Anzeichen der Frustration – Schlimme Auswirkungen einer schlechten Haltung

Weil er nicht artgerecht behandelt wurde und weil er in schlechten Lebensumständen ausharren musste, fraß er seine Rute und fügte sich selbst große Schmerzen zu. Das Endstück, der Stummel der Rute entzündete sich und war geschwollen. Würde er nicht schnell gerettet werden, würde er sich eine Infektion zuziehen und daran sterben. Keahey erklärte:“

Als Kahn zu uns kam, war das Ende seiner Rute stark angefressen und er selbst war sehr dünn.“ Unter anderem litt Kahn an Knochenproblemen, sodass er Schwierigkeiten beim Gehen hatte. Der gesundheitliche Zustand machte den frustrierten Löwen aggressiv. Er war sehr unzufrieden, verletzt und seelisch ausgebeutet worden.

23. Ein aggressiver Löwe – Zuwenig Futter, zu wenig Liebe, zu wenig artgerechte Haltung

Der Löwe Kahn war zuerst sehr aggressiv, als er ins Rescue-Center der In-Sync Organisation gebracht wurde. Es war schwierig mit ihm zu interagieren und ihm zu helfen. Er hatte nicht genug Futter bekommen und er lebte nur mit sich selbst in Einsamkeit. Er war aggressiv, wenn es auf die Fütterungszeit zuging. In vielen Hinsichten war Kahn ein sehr gefährlicher Löwe.

Die Mitarbeiter mussten besondere Vorsicht walten lassen, wenn sie ihn füttern wollten oder ihn anderweitig behandeln mussten. Der frustrierte Löwe zeigte seinen Gemütszustand und ließ seinem Ärger und seiner Wut freien Lauf. Vor Allem tierärztliche Untersuchungen erfolgten unter strengsten Vorsichtsmaßnahmen.

24. Ein Teil der Familie – Vom aggressiven Kämpfer zur Schmusekatze

Kahn war ein Kämpfer, nicht wie Sheila, er wollte niemals aufhören zu leben. Er war in der Lage, sich schnell wieder selbst zu beruhigen und verwandelte sich vom aggressiven Biest, zu einem lieben, verschmusten und gelassenem Tier. Der Löwe Kahn fand sich schnell unter den anderen Löwen im Rescue-Center zurecht und lebte sich schnell ein.

Seine Aggression war ein Nebeneffekt seines schlechten Gesundheitszustands. Immer weiter reduzierten sich die gesundheitlichen Beschwerden und es ging im zunehmend besser, wodurch auch die Aggression stark nachließ. Es zeigten sich schnell Erfolge, die auf die sorgsame Pflege der Mitarbeiter zurückzuführen war. Die Aggressionen legte er mit zunehmender Besserung, vollständig ab.

25. Sheila und Kahn, das Happy End – Ein Paar findet zusammen

Kahn brauchte einfach jemanden zum Spielen und Toben, einen echten Freund eben. Löwen sind sehr sozial und brauchen ihre Artgenossen. Als Sheila und Kahn nebeneinandergesetzt wurden, bildete sich in Kürze eine innige Freundschaft. Beide Großkatzen teilen ein ähnliches Schicksal, beide haben ein Trauma zu verarbeiten.

Als Sheila sich vollständig aufgegeben hat, trat Kahn in ihr Leben. Zusammen können sie diese traumatischen Erinnerungen verarbeiten und nun ein entspanntes und artgerechtes Leben. Diese Geschichte lässt uns weiterhin an ein Happy End glauben und sensibilisiert uns. Wir sollten uns dafür einsetzten, dass keine Wildtiere aus ihrem natürlichen Lebensraum entrissen und gestohlen werden, um in der Unterhaltungsindustrie ausgebeutet zu werden.





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Der größte lebende Organismus der Welt ist ein Klonkollektiv von Pappeln, genannt Pando, im Fishlake National Forest in Utah, USA. Pando erstreckt sich über etwa 43 Hektar und besteht aus genetisch identischen Bäumen, die durch ein gemeinsames Wurzelsystem verbunden sind. Dieses beeindruckende Netzwerk wird auf mindestens 80.000 Jahre geschätzt und zeigt die erstaunliche Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit von Pflanzen.