Gefahr und Kriminalität gibt es heute vermutlich überall. Es gibt jedoch Städte, die aufgrund der herrschenden Gefahr und teilweise auch Lebensgefahr besser nicht auf dem Reiseplan stehen sollten. Selbst ein bestimmtes Maß an Risikobereitschaft und Abenteuerlust motivieren nicht zu einem Besuch dieser Städte.
Einige Städte bieten einen relativ sicheren Besuch und Aufenthalt, wenn bestimmte Sicherheitsempfehlungen beachtet werden. In anderen Städten ist Kriminalität und Gewalt unvorhersehbar.
Heute scheint es noch relativ ruhig und friedlich und morgen kann Lebensgefahr bestehen. Wer Entspannung und Erholung sucht, sollte auf andere Orte ausweichen. Rivalisierende Drogenbanden, Schusswaffengebrauch und Kleinkriminalität sind keine Faktoren, die zur Entspannung beitragen. Diese sind jedoch genau in diesen Städten zu finden.
1. Rio de Janeiro in Brasilien – Kriminalität aller Art
Viele brasilianische Städte weisen eine extrem hohe Kriminalitätsrate auf. Rio de Janeiro ist jedoch nicht zu übertreffen. Es gab Zeiten, in denen die Stadt relativ sicher war.
Seit ungefähr zehn Jahren beherrschen Drogenschmuggel und Bandenkriminalität die Stadt. Zusätzlich gibt es natürlich jede Menge Kleinkriminelle und eine hohe Beschaffungskriminalität.
Ein Besuch in Rio de Janeiro, um die Strände und die Resorts zu genießen, setzt eine hohe Risikobereitschaft voraus. Dennoch lassen sich viele nicht davon abhalten, diese einmalige Stadt zu besuchen. An der Copa Cabana zu entspannen und den Zuckerhut zu bestaunen, scheint die Angst vor der Kriminalität in Grenzen zu halten.
2. Ciudad Juárez in Mexiko – Korruption, soweit das Auge reicht
Solange die Strafverfolgungsbehörden von den Kriminellen beherrscht, beeinflusst und unter Druck gesetzt werden, wird sich keine Sicherheit einstellen.
Dies gilt für die Einheimischen und die Touristen gleichermaßen. Der Menschen- und der Drogenhandel des gesamten Landes wird von Ciudad Juárez aus gesteuert. Diese Tatsache bringt der Stadt eine traurige Spitzenposition in der Verbrechensstatistik ein.
Im Durchschnitt gibt es jährlich zwischen 1500 und 2500 Morde. Seit dem Jahre 2009 gibt es eine Mordserie an Mädchen und Frauen mit mehreren hundert Opfern. Als Ambiente für einen gemütlichen und erholsamen Aufenthalt eignet sich Ciudad Juárez eher weniger. Wer die Möglichkeit hat, sich für einen anderen Ort zu entscheiden, sollte dies tun.
3. Khartum im Sudan – Unruhen und Konflikte
Die Hauptstadt des Sudans, Khartum, ist seit vielen Jahren von Unruhen heimgesucht. Konflikte zwischen den Guerillamilizen und ihrer Regierung nehmen kein Ende. Es herrscht ein permanenter Ausnahmezustand.
Ein Ende der Unruhen ist nicht absehbar. Bewegungen in der Stadt, sowie Ein- und Ausreisen werden streng überwacht. Seit den siebziger und achtziger Jahren suchen hunderttausende Flüchtlinge Schutz vor den Unruhen in Tschad, Uganda und Äthiopien.
Sie fliehen in den Sudan. Es entstanden neue Sezessionskriege und Unruhen aufgrund des Darfur-Konfliktes. Ein Aufenthalt für Touristen ist hier kaum möglich und falls es doch ein Tourist nach Khartum schafft, wird er alles andere als Ruhe und Sicherheit vorfinden.
4. Aleppo – Unruhen, Kriminalität und Terrorismus
1986 wurde die Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Durch den Bürgerkrieg sind große Teile der Stadt zerstört. Auch heute stehen Teile von Aleppo noch unter Belagerung.
Bis heute gilt das ganze Land als unsicher für Reisen und Aufenthalte für Touristen. Das gesamte Land gilt heute noch als Kriegsgebiet. Es besteht eine extrem hohe Gefahr von Entführungen. Auch Ausländer werden nicht verschont.
Der Mangel an staatlichen Strukturen fördert das hohe Gewaltrisiko zusätzlich. Sicherheitsbehörden handeln willkürlich und unvorhersehbar. Insbesondere bei Dunkelheit sollte die Wohnung nicht verlassen werden. Die persönliche Sicherheit kann in ganz Syrien nicht gewährleistet werden und von einer Einreise wird dringend abgeraten.
5. Islamabad in Pakistan – Entführungen und Terroranschläge
Die Hauptstadt Pakistans ist ein beliebtes Ziel für Entführungen und Terroranschläge. Dies gilt insbesondere für Angehörige aus westlichen Ländern. Bereits 2008 gab es einen folgenschweren Terroranschlag auf das Marriott-Hotel in Islamabad.
Das Hotel befand sich in der Nähe von diplomatischen Vertretungen und Regierungsgebäuden. Der Urheber und die eigentlichen Ziele dieses Attentats sind bis dato nicht bekannt.
Die Behörden haben islamistische Gruppierungen mit Verbindungen zur Al-Qaida. 54 Menschen verloren ihr Leben und mindestens 266 Menschen wurden bei dem Anschlag verletzt. Das Attentat riss einen Krater von 20 Meter Durchmesser in die Erde. Ein sicherer und ruhiger Urlaubsort sieht auf jeden Fall anders aus.
6. Sanaa im Jemen – Terrorgefahr
2015 gab es einen katastrophalen Bombenanschlag auf mehrere Weltkulturerbestätten in Sanaa. Das Land befindet sich seit langem in politischen und wirtschaftlichen Unruhen.
Zahlreiche Menschen aus verschiedenen Ländern wurden erschossen oder fielen einem Attentat zum Opfer. Zaiditisch-schiitische Huthi-Rebellen brachten die Stadt im September 2014 gewaltsam unter ihre Kontrolle.
Im März 2015 wurden zwei Sprengstoffanschläge während Gebeten in Moscheen verübt. 140 Menschen starben und 350 Menschen wurden verletzt. Die Terroranschläge sind nicht vorhersehbar und die Ziele ebenfalls nicht. Auch weiß niemand genau, wann es welche Zielgruppe trifft. Selbst mit einer hohen Risikobereitschaft sollten Besucher Sanaa meiden, es kann jeder Zeit jeden Ort und jeden Menschen treffen.
7. Bogotá in Kolumbien – alle Varianten der Kriminalität
Bogotá ist für seine schöne Architektur, wunderschönen Kunstwerke und Baudenkmälern bekannt. Der Verkehrsknotenpunkt Kolumbiens und das wichtigste Kultur- und Wirtschaftszentrum liegen in Bogotá.
Leider ist die Stadt auch sehr bekannt für ihre hohe Kriminalitätsrate. Durch die hohen Armutsquoten finden sich Bettler, Drogenkriminalität und Kriminalität jeder anderen Art in der Stadt wieder.
Viele Menschen können sich nicht einmal die notwendigsten Lebensmittel leisten und die Tendenz ist steigend. Sicherheit, Ruhe und Entspannung sind in Bogotá auf jeden Fall Fremdwörter. Wer einen Aufenthalt vermeiden kann, ist gut beraten dies auch zu tun. Leider gilt diese nicht nur für Bogotá, sondern für die meisten Städte in Kolumbien.
8. Kabul in Afghanistan – Entführungen, Bandengewalt und Bombenanschläge
Die florierende Stadt Kabul lockte früher zahlreiche Menschen an. Kulturelle Angebote, Sehenswürdigkeiten und der Handel waren Magneten in Kabul.
Zahlreiche Bombenanschläge und Attentate haben zu Zerstörungen in der Stadt geführt. Die Kriegszustände, die seit 1979 herrschen, haben neben den Zerstörungen auch zu einem Ausbleiben der Besucher geführt.
Seit 2016 gab es unzählige Attentate mit vielen Opfern. Der Kreis der betroffenen Ziele und Personen lässt sich nicht eingrenzen. Eine Vorhersage lässt sich nicht treffen und sicher ist niemand. Der Terror, die Bombenanschläge, die Entführungen und die Bandengewalt kann jeden, überall und zu jeder Zeit treffen. Kabul zu meiden, kann also eine lebenserhaltende Maßnahme sein.
9. Karatschi in Pakistan – Bomben und Kriminelle
In Karatschi sind einige terroristischen Gruppen zu Hause. Pakistan ist dafür bekannt, einige der bekanntesten Anführer von Terrorgruppen hervorzubringen.
Entführungen und Attentate sind in Karatschi nahezu an der Tagesordnung. 2011 kosteten politische Zusammenstöße mehr als dreihundert Menschen das Leben. Der Grund für die Auseinandersetzungen ist nicht vollständig geklärt. Die Feindschaft zwischen der Awami-Nationalpartei (ANP) und der Muttahida-Qaumi-Bewegung (MQM) wurde als treibende Kraft angenommen.
Es lässt sich nie vorhersehen, was, wo und wann passiert. Ein Aufenthalt in Karachi ist nach wie vor sehr gefährlich und nicht empfehlenswert. Bomben explodieren, Kriminelle und Taliban machen was sie wollen, ein annähernd unüberschaubares Risiko für Besucher und Einheimische.
10. San Pedro Sula in Honduras – Illegaler Handel
Seit vielen Jahren ist San Pedro Sula eine der gefährlichsten Städte der Welt. Der Handel mit illegalen Schusswaffen und die Nutzung dieser Waffen von den Parlamentsmitgliedern und den Strafverfolgungsbehörden ist eines der größten Probleme dieser Stadt.
Seit 2004 nutzen Drogenkartelle, die aus der Karibik vertrieben wurden, die bestehenden Strukturen der bereits existierenden Banden. Rauschmittel sind die Währung, in der die Banden bezahlt werden.
Die Nachfrage in Honduras ist vorhanden und so existiert mittlerweile ein florierender Handel mit illegalen Substanzen. Die inländischen Banden kämpfen um die Marktanteile und so kommt die Stadt nie zur Ruhe. Ein Aufenthalt in San Pedro Sula in Honduras ist nicht empfehlenswert und Entspannung lässt sich dort sicher nicht finden.
11. Kapstadt in Südafrika – ein Touristen-freundliches Land mit einer hohen Kriminalität
Kapstadt kann bereist werden, dennoch sollten Touristen sich an einige Sicherheitsrichtlinien halten. Ausflüge bei Nacht und alleine sind nicht empfehlenswert, in großen Gruppen tagsüber ist das Risiko deutlich geringer.
Ein überwältigend großer Teil der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Dies führt zu einer deutlich erhöhten Kriminalitätsrate.
Wer sich an die Sicherheitsempfehlungen hält, hat generell in Kapstadt wenig zu befürchten. Es empfiehlt sich, die Townships und deren Randgebiete zu vermeiden. Schmuck oder Bargeld sollte nicht oder wenig mitgenommen werden. An Stränden sollte auf die Sachen geachtet werden, aber das gilt ja für nahezu alle Länder. Wenn alle diese Dinge beachtet werden, lässt sich Kapstadt relativ sicher genießen.
12. Assuan in Ägypten – ein herrliches Land mit Gewaltpotential
2013 übernahm das Militär die Herrschaft, seit dem ist die Gefahr von Unruhen etwas gesunken. Massenkundgebungen sollten jedoch vermieden werden. Die aktuelle Nachrichtenlage gibt Aufschluss über die jeweils aktuelle Situation.
Generell kann die Gefahr von Anschlägen nicht ausgeschlossen werden. Meist sind Moscheen, Sicherheitsbeamte oder Kirchen Ziele der Anschläge. Ägypten ist bekannt durch seine spektakulären Sehenswürdigkeiten, wie die Pyramiden und viele andere.
Herrliche Strände erwarten Touristen in Ägypten und traumhafte Taucherlebnisse. Dennoch sollte die Gesamtsituation des Landes nicht außer Acht gelassen werden. Übergriffe gegen Frauen und Männer sind keine Seltenheit in Assuan. Politische Spannungen und die allgemeine Instabilität sind die Hauptfaktoren für die herrschende Kriminalität.
13. Mexiko-Stadt in Mexiko – eine tolle Stadt mit einer hohen Kriminalitätsrate
Die Sehenswürdigkeiten in Mexiko-Stadt, wie die Ruinen der Azteken und der Maya ziehen zahlreiche Besucher in die Stadt. Erdbeben, Überfälle und Kriminalität sorgen für Unsicherheit und Gefahr in dieser Stadt. Auch rivalisierende Drogenhändler und Banden sorgen für Auseinandersetzungen.
Politische Demonstrationen arten nicht selten in Gewalt aus. So sind auch öffentliche Orte und stark frequentierte Plätze keine Garantie für Sicherheit.
Benzindiebstahl ist zum Volkssport geworden. Dennoch lässt sich Mexiko-Stadt verhältnismäßig sicher besuchen, wenn sich Ausländer an einige Grundregeln halten. Teurer Schmuck ist zu Hause besser aufgehoben. Er motiviert zu Übergriffen. Normale Kleidung, die spanische Sprache und eine Reise in Gruppen bieten Sicherheit.
14. Caracas in Venezuela – vielleicht die gefährlichste Stadt der Welt
Die wirtschaftliche Depression in Venezuela hat Auswirkungen und macht auch vor der Hauptstadt nicht Halt. Gewalt, Drogenkriminalität, Waffenhandel, Körperverletzung und Raubüberfälle gehören zum Alltag der Stadt und des Landes.
Mit 120 Gewaltopfern pro 100 000 Einwohner hat die Stadt eine Spitzenposition in der Statistik übernommen. Gewalt ist alltäglich geworden und sie findet überall statt.
Im Viertel, im Wohnblock selbst auf der Stadtautobahn werden Menschen ausgeraubt und verletzt. Die Kriminalitätsrate zeigt einen rasanten Anstieg und es ist nahezu unmöglich, diesem Gewaltpotential aus dem Weg zu gehen. Als Aufenthaltsort für Touristen ist Caracas nicht zu empfehlen.
15. San Salvador in El Salvador – die Stadt mit der höchsten Mordrate
Bis zu 665 Körperverletzungen (bei denen die Opfer nicht überlebten) pro einhunderttausend Einwohner – pro Jahr ist die traurige Bilanz der vergangenen Jahre. Vor allem die Bandenkriminalität hat hier Fuß gefasst.
Erpressung, illegale Waffen und Schmuggel sind der Alltag der Stadt. San Salvador gehört zu den gefährlichsten Städten in Lateinamerika. Mehr als die Hälfte aller Gewaltverbrechen verteilen sich auf die vier Provinzen La Libertad, Usulután, Soyapango und San Salvador.
Um 7,5 Prozent stieg die Kriminalitätsrate von 2005 auf 2006 an. Danach sank die Kriminalitätsrate leicht, dennoch blieb der zweifelhafte Ruf San Salvadors, eine der gefährlichsten Städte Lateinamerikas zu sein erhalten. Ein Aufenthalt in San Salvador ist nicht empfehlenswert.
16. Medellín in Kolumbien – traurige Spitzenposition
Der bekannte Drogenbaron Pablo Escobar hatte sich hier niedergelassen. Pablo Emilio Escobar Garviria war bis 1193 ein Terrorist, Drogenbaron und Drogenschmuggler in Medellín.
Medellín steht mit 600 Gewaltopfern durchschnittlich pro Jahr an der Spitze der lateinamerikanischen Städte. Rivalisierende Banden kämpfen um die Kontrolle über den Handel mit Rauschmitteln und das jeweilige Territorium.
Die Betäubungsmittel und die damit zusammenhängende Kriminalität machten ihn zu einem der reichsten Menschen der Welt. Pablo Escobar wird bis heute als einer der brutalsten und mächtigsten Verbrecher betrachtet. Medellín gilt mittlerweile als eine der gefährlichsten Städte Kolumbiens. 2009 erreichte die Anzahl der Opfer von Gewalttaten knapp 2200 und markierte somit wieder eine traurige Spitze.
17. Guatemala-Stadt in Guatemala – Touristenmagnet und Gewalt
Guatemala-Stadt und Kriminalität, Entführungen, Erpressungen und bewaffnete Raubüberfälle gehören zusammen. Die Rate der Gewaltverbrechen in Guatemala-Stadt zählt zu den höchsten der Welt.
Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen und unter Drogenkartellen sind sehr weit verbreitet. Hier gibt es leider auch immer wieder zivile Opfer.
Hinzu kommt eine hohe Straßenkriminalität mit einer sehr niedrigen Hemmschwelle bei der Gewalt. Überfälle und Raubüberfälle sorgen zusätzlich für den Erhalt der Spitzenposition in der Gewaltstatistik.
Für einen entspannten und sicheren Aufenthalt ist Guatemala-Stadt sicher nicht der richtige Ort. Trotz des hohen Gewaltpotentials zieht die Stadt nach wie vor Touristen an. Zahlreiche Sicherheitsrichtlinien unterstützen einen sicheren Aufenthalt in der Stadt, dennoch sollte die Gefahr nicht aus den Augen verloren werden.
18. Mumbai in Indien – die gesamte Gewaltpalette
Mumbai ist die Hauptstadt des Bundesstaates Maharashtra. Mehr als zehn Millionen Menschen leben hier. Gewalttätige Übergriffe, terroristische Aktivitäten und Betrügereien gehören zum Alltag und Sorgen für Angst und Schrecken.
Der kriminellen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So arbeiten örtliche Taxifahrer teilweise mit unseriösen Veranstaltern und Hotels zusammen.
Sie fahren Touristen an Orte an denen bereits Betrüger und Räuber warten. Die Touristen werden ausgeraubt oder Opfer von vermeintlich lukrativen Schmuckangeboten. An anderen Orten kommen k.o.-Tropfen zum Einsatz, um das kriminelle Ziel zu erreichen. Insbesondere Frauen sollten nicht alleine reisen, da auch Übergriffe keine Seltenheit sind. Insgesamt zählt Mumbai zu den gefährlicheren Orten dieser Welt.
19. Zentraldistrikt (Distrito Central) in Honduras – Lebensgefahr beim Spaziergang
Der Distrito Central besteht aus zwei Städten, Comayaguela und Tegucigalpa. Sporadische Schusswechsel zwischen Verbrechern und der Polizei sind an der Tagesordnung.
Aufgrund der kontinuierlich zunehmenden Armut steigt auch die Kriminalität. Straßenbanden halten den Zentraldistrikt in Schach. 2011 wurden knapp 1200 Gewaltverbrechen registriert, bei denen die Opfer ihrer Verletzung erlagen. Mehr als vierzig Prozent dieser Taten stehen in Zusammenhang mit dem organisierten Verbrechen.
Bei Spaziergängen in einsamen oder leeren Straßen besteht Lebensgefahr. Für zahlreiche Einheimische gilt jeder westliche Ausländer als reich. So bleiben auch Studenten und normale Angestellte nicht von Verbrechen verschont. Insbesondere die Basilica de Suyapa ist ein sehr gefährlicher Ort. Sie liegt in einer gefährlichen Region. Ein Überfall mit vorgehaltener Waffe ist keine Seltenheit.
20. Juba im Südsudan – die komplette Gewaltpalette
Lokale, regionale und nationale Konflikte sorgen für eine instabile Sicherheitslage in Juba und im Südsudan. Ernteausfälle und die folgenden Hungerkatastrophen, die zu den schlimmsten der Welt zählen, unterstützen das Gewaltpotential.
Das Gewaltniveau blieb auch nach dem Neuabschluss des Friedensvertrags im September 2018 auf einem hohen Level. Schusswaffengebrauch ist keine Seltenheit, besonders in der Dunkelheit.
Für Angehörige westlicher Staaten besteht in Juba ein extrem hohes Risiko. Entspannung und ein sicherer Aufenthalt sind hier nicht zu finden und mit einer Verbesserung der Situation ist nicht zu rechnen. Vermutlich wird sich die Situation eher verschlechtern. Es empfiehlt sich, einen Aufenthalt in Juba zu vermeiden.
21. Natal in Brasilien – Gewalt und Unsicherheit
Bewaffnete Auseinandersetzung zwischen Kriminellen, Drogenbanden und der Polizei treffen leider auch immer wieder Unbeteiligte. Auch die Gefahr bei einem Gewaltverbrechen oder einem Raubüberfall zum Opfer zu werden, ist sehr hoch.
Insbesondere häufen sich kriminelle Zwischenfälle an Stränden, auf Zubringerautobahnen und in weniger belebten Straßen. Diebstähle, Raub und Überfälle finden sich auch besonders häufig im Umfeld der Prostitution. Die Verabreichung von Schlafmitteln oder k.o.-Tropfen sorgen dafür, dass Kriminelle ein leichtes Spiel haben.
Gewalttäter stehen häufig unter Rauschmitteln und dies führt zu einem Schusswaffengebrauch auch aus nichtigen Gründen. Sicherheit und Entspannung sind in Natal nicht zu erwarten und auch hier ist derzeit keine Besserung in Sicht.