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Die Top 10 Liste der gefährlichsten Giftspinnen der Welt

Bild: Vadym Lesyk / Shutterstock.com

Viele Menschen leiden unter Arachnophobie. Arachnophobie ist die Angst vor Spinnen. Doch ist dies Berechtigt? An sich, ja, denn fast alle großen Spinnen, die auf der Welt leben sind Giftspinnen. Denn die Mehrheit der Spinnen tötet ihre Beute durch Gift. Doch das ist erstmals kein Grund zur Sorge, denn hier in Deutschland leben auf keinen Fall für uns Menschen so tödliche Spinnen. Doch aufgepasst, wenn sie in ein ferneres Land fahren oder fliegen. Für die Menschen ist es weitaus weniger Gefährlich.

Entweder sind die Giftklauen der Spinne zu schwach um die menschliche Haut zu durchdringen oder ihr Gift ist zu harmlos. Aber es gibt auch Spinnen, die für den Menschen sehr gefährlich sind. Bei einigen hat der Biss keine schlimmere Auswirkung als ein Wespenstich, einige rufen aber bleibende Schäden hervor oder töten sogar Menschen mit ihrem Gift.

Nun haben wir für Sie die 10 Gefährlichsten Spinnen auf der ganzen Welt.

10. Goliath Vogelspinne

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Mit ihren Beinen erreicht sie eine Größe von knapp 30 Zentimetern, der Körper allein kann fast 12 Zentimeter groß werden. Weibchen werden 200 Gramm schwer. Sie sind stark behaart, aber oft hat ihr Hinterleib Kahlstellen, da die Vogelspinne ihre Haare ausrupft und ihr Nest damit spinnt.

Die Giftklauen der Goliath Vogelspinne sind mit bis zu 4 Zentimeter zwar groß genug, um die Haut des Menschen zu durchdringen, aber ihre Giftdrüse ist eher klein und ihr Gift ist nicht so potent, wie das anderer Spinnenarten, daher ist ein Biss einer Goliath Vogelspinne für uns Menschen eher mit einem Wespenstich zu vergleichen, unangenehm und brennend, aber in der Regel ohne schwere Effekte. Unangenehm ist auch die Eigenschaft der Goliath Vogelspinne bei Gefahr ihre Brennhaare auszurupfen, diese wirken reizend auf die Haut und die Schleimhäute des Menschen, dadurch fängt die Haut des Menschen auch an zu brennen.

9. Segestria florentina

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Die „Segestria florentina“ ist Europas größte Spinne. Der Körper der Weibchen wird bis zu 2,2 Zentimeter groß, wobei die Männchen von Spinnen immer etwas kleiner sind. Mit ihrern Beinen erreichen sie eine Gesamtlänge von bis zu 4 Zentimetern. Die Segestria florentina ist fast vollständig schwarz, bis auf den Metallic-Look ihrer Kiefernklauen und ihrer Augen, damit sieht sie gefährlich aus.

Ein großes Ausbreitungsgebiet hat sie in England, wo sie sich in den Hohlräumen im Mauerwerk von alten Schlösschen und Landhäusern wohlfühlt. Für den Menschen ist sie gefährlich, da der Biss der Segestria florentina sich schmerzhaft, wie ein Wespenstich anfühlt. Die Schmerzen um die Bisstelle können auch noch Stunden danach anhalten. In schlimmen Fällen setzen danach Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit ein und es bildet sich ein Ödem an der Wundstelle. Doch tödlich ist der Biss dieser Spinne niemals.

8. Wasserspinne

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Wie wir sie kennen, heißt diese besondere Spinne „Wasserspinne“, doch ihr richtiger Name lautet „Argyroneta aquatica“ und bedeutet Silberspinne. Sie ist die einzige Spinnenart, die im Wasser lebt. Manchmal ist sie sogar in deutschen Gewässern zu finden.

Beim Aussehen und der Größe der Spinne, erzittert ein Mensch nicht regelrecht, denn bei der Wasserspinne sind Weibchen und Männchen etwa gleich groß mit nicht mal bis zu 1,5 Zentimetern. Die Wasserspinne atmet Luft, daher taucht sie immer wieder kurz auf und nimmt die benötigte Luft in einer Atemblase um sich herum zurück ins Wasser.

Der Biss fühlt sich ebenfalls so schmerzhaft an wie Wespenstich. Es folgt eine Schwellung um die Bisstelle begleitet von Übelkeit und Fieber, was bei allen Menschen auftritt. Nach wenigen Tagen klingen die Symptome ab ohne dauerhafte Nachwirkungen.

7. Loxosceles reclusa

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Die „Loxosceles reclusa“ (in Deutschland als braune Einsiedlerspinne bezeichnet) ist eine Echte Webspinne aus der Spinnenfamilie der Sicariidae. Diese besondere Spinne hat ihren Lebensraum eher im Westen der USA gefunden und bevorzugt trockene und ungestörte Orte wie Schuppen, die Warm sind, dort sind manchmal hunderte Exemplare aufzufinden.

Bei den Weibchen wird der Körper etwa 2 Zentimeter lang. Sie haben nur sehr dünne Haare und Beine. Im Gegensatz zu vielen anderen Spinnen hat die Loxosceles reclusa statt 8 nur 6 Augen.

Der Biss einer Loxosceles reclusa verläuft in der Regel harmlos mit leichten Schmerzen und einer harmlosen Rötung um die Bisstelle, etwa 10 % der Bisse führen allerdings zu einer Hautnekrose, die tiefe Narben zurücklasst. Bei 1% der Bisse kommt es zu einem systemischen Krankheitsbild, dass in seltenen Fällen zum Tod führt.

6. Die gefährlichste Spinne Deutschlands: der Dornfinger

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Der Ammen-Dornfinger, häufig auch einfach nur Dornfinger genannt, ist die einzige in Deutschland lebende Landspinne, die für den Menschen ernsthaft gefährlich werden kann.

Ihr Körper wird allerdings auch nur bis zu 1,5 Zentimeter groß. Im Gegensatz zu den meisten anderen Giftspinnen gilt der Ammen-Dornfinger als aggressiv. Bissopfer berichten, dass die Spinne zunächst über einen brennenden Schmerz rund um die Bissstelle für den Menschen verfügt. Binnen Stunden dehnen sich die Schmerzen auf das gesamte Körperglied aus und tut sehr weh. In einigen Fällen kommt es in Folge zu Schüttelfrost, Erbrechen bis hin zum Kreislaufversagen. Die Symptome sind nach spätestens 30 Stunden abgeklungen.

5. Lycosa erythrognatha

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Diese besondere Spinne gehört zu der Art der Taranteln. Entgegen ihren Ruf sind Taranteln für den Menschen eher ungefährlich, eine Ausnahme ist die in Südamerika beheimatete Lycosa erythrognatha.

ADie untere Reihe hingegen verfügt über 4 kleine, dichtgedrängte Augen. Ohne Beine erreicht die Lycosa erythrognatha eine Körpergrösse von etwa 3 Zentimetern.

Der Biss der Lycosa erythrognatha führt zu einer deutlich sichtbaren Wunde mit einem pochenden Schmerz. An der Bisstelle entwickelt sich ein schmerzhaftes, heißes ödem, das bis zu 48 Stunden anhält. In schwereren Fällen kommt es zu einer Muskelneurose: Das Gewebe um die Bissstelle stirbt ab. Man sollte diese Wunden auf jeden Fall medizinisch Versorgen lassen.

4. schwarzen Witwe

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Diese Spinne ist wohl mit Abstand die gefährlichste Spinne in ganz Europa. Die intensive Warnfärbung der Europäischen Schwarzen Witwe (im Fachbereich Latrodectes tredecimguttatus genannt) zeigt dem Gegenüber schon, dass man sich mit dieser Art auf keinen Fall anlegen sollte.

Die Schwarze Witwe spinnt ein notdürftiges Netz in Bodennähe und betäubt mit ihrem Gift alles, was sich dort verfängt: von Käfern bis zu Eidechsen. Weibliche Schwarze Witwen haben den Ruf, dass sie nach erfolgten Geschlechtsverkehr das Männchen verspeisen, daher der Name schwarze Witwe. In vielen Fällen leben die beiden aber auch noch jahrelang glücklich zusammen.

Nach 20 Minuten bis 2 Stunden werden weitere Symptome spürbar: Bauchkrämpfe, Muskel- und Kopfschmerzen bis hin zu Muskelkrämpfen. Dieser Zustand kann einige Tage lang anhalten. Todesfälle sind aber eher selten.

3. Atrax robustus

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Sydney-Trichternetzspinne (Atrax robustus) lebt, wie in der Name schon andeutet, in Australien und dort hauptsächlich in der Umgebung von Sydney. Mit den Beinen erreicht das Weibchen von etwa 8 Zentimetern. Die Delta-Atracotoxine im Gift der Spinne bewirken den zweiphasigen Vergiftung-verlauf bei Menschen. Ohne Gegengift kann die zweite Phase zu  Stimmritzenkrampf, Atemstillstand oder zu einem ein Lungenödem führen.

Die Kieferklauen der Spinne sind kräftig genug um sogar Schuhe durchzuschlagen. Die Vergiftung geschieht sehr schnell: in einem bestätigten Fall dauerte es nur eine Viertelstunde vom Biss bis zum Tod. Daher ist schnelles Handeln wichtig, denn inzwischen steht ein wirksames Gegengift zur Verfügung

2. Phoneutria

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Diese Spinne ist mit abstand ist die aggressivste Spinne der Welt. Die Phoneutria fera (umgangssprachlich Brasilianische Wanderspinne) die für den Menschen bedrohlichste Giftspinne.

Die Phoneutria gehört zu den großen Spinnen. Die Weibchen erreichen mit Beine eine Größe von bis zu 15 Zentimetern, was sehr beachtlich ist. Davon abgesehen sehen die Spinnen der Art Phoneutria unscheinbar aus. Keine Warnfärbung, sondern mit bräunlichem Fell bewachsen, zeigen sie nicht, dass sie so gefährlich sind. Die Phoneutria fera baut keine Netze, sondern jagt nachts ihre Beute (Insekten, Frösche und Echsen). Doch wie wirkt sich ihr Gift auf den Menschen aus? Lesen Sie dazu weiter.

1. Biss der Phoneutria

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Vor der gefährlichsten Spinne der Welt sollten Sie sich in Acht nehmen. Ebenfalls injiziert die Phoneutria fera bei einem Biss die beachtliche Menge von 8 mg Gift. Ihr Gift ist hochpotent und ungefähr 20 Mal tödlicher als das Gift der Schwarzen Witwe.

Neben starken Schmerzen und der Entzündung der Bisstelle führt der Biss einer Brasilianischen Wanderspinne zum Verlust der Muskelkontrolle und Atemnot, was in Lähmung und Asphyxie resultieren kann.

Zudem dringt die Phoneutria fera in den Lebensraum vom Menschen ein und hält sich in Haushalten in Schubladen etc. auf und gebärdet sich recht aggressiv. Nach einigen Quellen greift sie sogar im Sprung an und beißt dann zu.





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