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Kaum zu glauben: So groß werden die 12 längsten Schlangen der Welt

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Es gibt mehrere tausend Schlangenarten auf der Welt. Die Kriechtiere haben sich überall auf der Erde verbreitet und lösen bei den meisten Menschen Ekel und Furcht aus. Ein Grund dafür mag sein, dass diese lautlosen Jäger ihre Opfer blitzschnell und auf brutale Weise töten. Die Beute wird komplett verschluckt. Der Mensch steht zwar nicht auf ihrem Speiseplan, doch wenn eine Schlange sich bedroht fühlt, dann beißt sie zu.

Die Reptilien haben keine Augenlider und streifen immer wieder ihre Haut ab. Die gespaltene Zunge dient zum Riechen. Einige Schlangen sind so giftig, dass ihr Biss Menschen tötet. Die kleinsten dieser faszinierenden Tiere heißen „Tetracheilastoma Carlae“ werden nur 10 Zentimeter groß und leben in der Karibik. Doch wie groß sind die längsten Schlangen und in welchen Ländern kommen Sie vor?

12. Die längste Schlange Deutschlands: Äskulapnatter, Südeuropa

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Die Äskulapnatter wird bis zu 2 Meter lang. Dieses Reptil gehört zur Familie der Nattern und kommt vor allem in Südeuropa vor. Es gibt jedoch in Hessen, in den Donauhängen bei Passau und im Rheingau vereinzelte Vorkommen dieser Schlangenart. Damit ist die Äskulapnatter die längste in Deutschland vorkommende Schlange.

Sie ernährt sich von Vögeln, Mäusen und Eidechsen. Die scheuen Tiere sind ausgezeichnete Kletterer. Senkrecht erklimmen sie Bäume und holen sich ihre Opfer oft einfach aus dem Vogelnest. Für den Menschen ist diese Würgeschlange nicht gefährlich. Die tagaktive Äskulapnatter bevorzugt warme, sonnige Wiesen und Berghänge. Unterschlupf finden die Tiere in Schuppen, Kellern und hohlen Baumstümpfen. Im nächsten Beitrag siehst du die längste Schlange Europas.

11. Die längste Schlange Europas: Vierstreifennatter, Südosteuropa

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Bis zu 2,40 Meter wird die Vierstreifennatter lang und ist mit dieser Größe die längste Schlange Europas. Das Reptil mit den charakteristischen Streifen auf der Haut hat sich vor allem in Südosteuropa ausgebreitet. In Deutschland ist diese Schlangenart nicht anzutreffen. Junge Vierstreifennattern haben noch eine andere Zeichnung auf der Schlangenhaut.

Das kräftige Tier hält sich gern in steinigen Regionen auf. Da diese Natter gut klettern kann, ist sie oft auf Bäumen und Sträuchern zu finden. Kaninchen, Mäuse und Ratten gehören zur Beute der Vierstreifennatter. Die Opfer werden erwürgt und dann hinuntergeschluckt. Auch in Italien und Griechenland sind die gestreiften Nattern zu Hause.

10. Yellow Sea Snake, Indischer Ozean

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Es gibt 56 Arten von Seeschlangen. Die Hydrophis Spiralis, die auch Yellow Sea Snake genannt wird ist die längste von ihnen. Sie wird 2,75 Meter lang, wobei die Weibchen größer als die Männchen sind. Fische dienen der Seeschlange als Nahrung. Sollten Sie planen im Indischen Ozean zu tauchen oder zu schnorcheln, dann halten Sie sich besser von diesen Reptilien fern.

Ein Biss dieser Schlange ist für den Menschen tödlich. Seeschlangengift gehört zu den gefährlichsten toxischen Substanzen überhaupt. Die längsten Seeschlangen der Welt sind 4 bis 40 Meter unter der Wasseroberfläche anzutreffen. Damit die Kriechtiere gut schwimmen können, ist ihr Schwanz an der Seite flach.

9. Boa Constrictor, Südamerika

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Die Boa Constrictor wird auch Königsschlange oder Abgottschlange genannt. Die größte bekannte Schlange dieser Gattung lebt in einem Zoo in den USA und misst 3,60 Meter Körperlänge. Es haben sich viele Unterarten dieser Gattung herausgebildet. Die Arten haben sich an verschiedenste Lebensbedingungen und – räume angepasst. Daher ist die Boa Constrictor in Südamerika sowohl in Ufernähe, als auch im Buschwerk und sogar in der Halbwüste anzutreffen.

Giftig ist dieses Reptil nicht, da es sich bei dieser Schlangenart um eine Würgeschlange handelt. Die Tiere erdrosseln ihre Beute und halten sie so lange gedrückt bis es zu einem Kreislaufversagen kommt. Dies kann bis zu 15 Minuten dauern und erfordert von der Boa Constrictor einen großen Kraftaufwand.

8. Bushmaster, Mittel _ und Südamerika

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Mit bis zu 4,5 Metern Länge ist die Bushmaster die größte Viper der Welt. Die Schlange wird von den Ureinwohnern Brasiliens „Sucurucu“ genannt und ist hauptsächlich Nachts aktiv. Dieses Reptil liebt Feuchtigkeit und lebt im Regenwald. Mit einer Art sechsten Sinn kann die Bushmaster die Temperatur von Lebewesen wahrnehmen. Über die Temperatur erkennt diese Schlange, ob sich ein Beuteopfer in der Nähe befindet.

Regungslos wartet die Bushmaster oft stundenlang, bis sie plötzlich blitzschnell zubeißt. Das Gift dieser Schlange kann auch für den Menschen tödlich sein. Zwar beißt auch diese Schlange den Menschen nur, um sich zu verteidigen, doch kaum einer der angegriffenen Menschen schafft es noch ins Krankenhaus. Vor allem da die Bushmaster gleich mehrmals zu beißt.

7. Südlicher Felsenphyton, Zentral – Südafrika

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Die Weibchen der südlichen Felsenphyton sind größer als die Männchen und erreichen eine Länge von 3 bis 4 Metern. In Südafrika wurde eine Schlange dieser Art vermessen, die 4,34 Meter lang war und 53,4 Kilogramm wog. Diese Tiere leben in der Savanne und meiden bewohnte Siedlungen.

Sowohl Tags, als auch Nachts sind diese Schlangen auf der Suche nach Beute. Sie verschlingen kleine Antilopen, Hasen, Ratten und Wasserbock – Kitze. Zuvor wird die Beute erwürgt. Dafür umwickelt die Phyton das Opfertier je nach Größe bis zu fünfmal. Zum Verschlingen größerer Beute braucht die Schlange bis zu 1,5 Stunden. Die Lebenserwartung der südlichen Felsenpython beträgt bis zu 25 Jahren.

6. Königskobra, Süd – und Südostasien

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Die Königskobra gehört zur Familie der Giftnattern. Diese Schlange kann bis zu 5 Metern lang werden. Das Gift der Kobra ist nur mittel stark, jedoch injiziert die Schlange bei jedem Biss eine so große Menge, dass auch Menschen daran sterben können. Bevor diese Giftnatter angreift, stellt sie die für sie typische Hutkrempe auf.

Sowohl tags, als auch nachts gehen diese Schlangen auf Beutezug. Ihr Futter sind andere Schlangen und Echsen. Normalerweise ist diese Schlange scheu und geht Menschen aus dem Weg. Fühlt sich die Königskobra jedoch bedroht, richtet sie sich auf und kann schlagartig zubeißen. Für das Opfer hat das Lähmungen bis zum Atemstillstand zur Folge.

5. Amethystpython, Australien

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Die Amethystpyton ist die größte Schlange Australiens. Sie wird über 5 Meter lang. Diese riesige Python ist im Regenwald zu Hause und fühlt sich auf Bäumen wohl. Die tagaktive Schlange frisst kleinere Tiere wie Vögel, Ratten und sogar Kängurus. Giftig ist das Tier nicht, es tötet seine Beute durch Erwürgen.

Zuvor legt sich die Amethystpython in den eigenartigsten Stellungen auf die Lauer. Manchmal streckt sie sich wie ein gebogener Ast von einem Baum hinaus und verharrt so, bis ein Beutetier vorbeikommt. Durch die Rodung der Regenwälder war die Schlangenart bedroht. Inzwischen wurden weite Teile des australischen Regenwaldes zu Naturschutzgebieten erklärt und die Population ist wieder gestiegen.

4. Nördlicher Felsenpython, Afrika

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Der Nördliche Felsenpython hat ein andere Zeichnung auf der Haut als der Südliche Felsenpython. Die Schlange wird über 5 Meter lang und ist in Afrika beheimatet. Dort bewohnt sie die unterschiedlichsten Regionen wie Sumpfwälder, Plantagen, Mangrovenwälder, Gras – und Sandebenen.

Die Nördliche Felsenpython bewegt sich schnell über den Boden, kann jedoch auch gut auf Bäume klettern und schwimmen. Die Tiere sind zu unterschiedlich Zeiten aktiv. In einsamen Gegenden werden sie als tagaktiv beschrieben, während sie in von Menschen besiedelten Regionen in der Dämmerung und Nachts auf Beutezug gehen. Wirbeltiere aller Art dienen als Futter, zum Beispiel Katzen, Schweine, Hühner, Ratten und Flughunde.

3. Netzpython, Südostasien

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Die Netzpython ist in Südostasien zu finden. Ursprünglich ist sie im Regenwald und in Flüssen zu Hause, doch auch auf Feldern und in Siedlungen ist sie anzutreffen. Die weiblichen Exemplare der Gattung sind erheblich größer und schwerer als die Männchen. Sie werden bis zu 6 Metern lang und 80 Kilogramm schwer.

Die Tiere gehen Nachts auf Beutefang und halten sich tagsüber in Verstecken auf. Säugetiere, Vögel und gelegentlich auch Reptilien dienen als Futter. Die Netzpython hält ihr Opfer mit den Zähnen fest und erdrosselt es dann. Die Schlange wird oft von Menschen wegen ihrer Haut getötet. Zudem wird sie in Südostasien als Gefahr für Tier und Mensch angesehen. Soweit bekannt ist die Arterhaltung jedoch nicht gefährdet.

2. Große Anakonda, Südamerika

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Die Haut einer getöteten großen Anakonda wurde mit über 9 Metern vermessen. Dies scheint jedoch eine Ausnahme zu sein. Bei den größeren Weibchen liegt die anerkannte Durchschnittslänge bei 5 Metern. Um diese Schlangenart ranken sich zahlreiche Mythen. Schließlich zählt die Anakonda zu den größten und schwersten Schlangen der Welt.

Die Tiere halten sich meist im Wasser auf, um dort auf ihre Beute zu lauern. Die Anakonda vertilgt scheinbar jedes Lebewesen, dass in ihre Nähe kommt. Allerdings frisst sie nur einmal im Jahr. Zur Paarungszeit wird das Weibchen von mehreren Männchen begattet, es bilden sich sogenannte Paarungsknäuel. Anakondas sind faszinierende Tiere, die auch dem Menschen gefährlich werden können.

1. Ein Urzeitgeschöpf, die Titanboboa

Mit weitem Abstand steht auf oberster Spitze, die größte Schlange aller Zeiten. Sie trägt den Namen Titanboa und stammt aus der Urzeit. Tief durch das Unterholz des Paleozän, kroch – nein, wälzte sich das Geschöpf vor rund 60 Millionen Jahren. Sie hätte es locker mit dem Superstar aller Dinosaurier aufnehmen können, dem Tyrannosaurus Rex.

Im Jahre 2009 fanden Archäologen in einer kolumbianischen Kohlenmine von 28 Exemplaren, riesige Wirbelknochen. So etwas wurde zuvor noch nie gesichtet! Mit der modernen Technologie konnten die Wissenschaftler eine Körperlänge von 13 Metern berechnen und das Gewicht würde demnach 1100 Kilogramm entsprechen.





Interessant: Haben Sie jemals von der "Dritten Hand" gehört?

Im Jahr 2003 entwickelten Forscher eine Roboterhand, die als "Dritte Hand" agiert und von Gehirnsignalen gesteuert werden kann, um Menschen mit Behinderungen zu helfen. Diese Technologie könnte das Leben vieler Menschen verbessern, indem sie ihnen mehr Unabhängigkeit und Bewegungsfreiheit ermöglicht. Die Forschung in diesem Bereich schreitet voran, und es ist möglich, dass solche Technologien in Zukunft noch weiter entwickelt und verfeinert werden, um noch mehr Funktionen zu bieten.