Keiner von uns erwartet wirklich, im eigenen Zuhause so etwas wie einen Alien zu sehen. So wie Paul Russel, als er das Haus seiner Verwandten überprüfen wollte, während diese im Urlaub waren. Sein Herz schlug hörbar laut und er hatte große Angst. Als er seine Taschenlampe auf das Bett richtete und kurzzeitig ein nicht identifizierbares Wesen mit einem tiefen Knurren von oben bis unten beleuchtete, war ihm nicht ganz klar, was er da vor sich hatte.
Ein scheinbar unbekanntes Wesen, das sich so schnell bewegte, dass Paul das Licht kaum halten konnte, als es davon sprang und in den Keller hinuntersauste. Doch was war das für eine eigenartige Kreatur, die er da völlig unerwartet entdeckt hatte?
1. Ein Mann und das Haus seiner Träume
Pauls Verwandter war zwar ein entfernter Verwandter, aber als der alte Mann plötzlich krank wurde, musste er von seinem Haus in Pittsburgh, Pennsylvania weg. Längst konnte der alte Mann seinen Pflichten nicht mehr selbstständig nachkommen. Um näher bei seinen Kindern zu sein, die ihn im Alter betreuen würden, willigte der Mann ein, umzuziehen.
Der alte Mann lebte viele Jahre allein im Haus, und niemand kann seiner Familie vorwerfen, ihn nicht oft genug dort weg besucht zu haben. Als der alte Mann dann schließlich das Haus verließ, fingen die ersten ungewöhnlichen Ereignisse an. Doch es sollte noch viel mehr auf diese Familie zukommen. So etwas erlebt man nicht jeden Tag.
2. Der Umzug und der Abschied vom alten Leben
Nachdem der Umzug beschlossen war, bereitete sich der alte Mann langsam darauf vor. Das Pflegeheim erlaubte keine Tiere in den Zimmern und so blieb die geliebte 17-jährige Katze Siam, ohne Hausmeister zurück und strandete im Haus des alten Mannes, ohne dass jemand von ihr wusste oder sie fütterte.
Als wahre Tierliebhaber beschrieben, lebten Paul und seine Frau gleich mit ein paar Katzen zusammen und dachten, was ist da noch eine? Paul sollte jedoch bald herausfinden, dass Siam nicht das einzige Wesen war, das in diesem Haus lebte. Obwohl er das niemals bemerkt hatte, war da etwas ganz unheimliches. So ein Wesen erwartet kein Mensch in seinen eigenen vier Wänden.
3. Paul versprach, sich um das Haus zu kümmern
An diesem Tag wollte Paul nicht nur den Hausbesitzer im Heim unterbringen, sondern sich direkt danach auch um das Haus kümmern. Der Anblick im Flur bereitete Paul nicht auf den Geruch vor, der ihn plötzlich übermannte, als er das Haus betrat. Jeder freie Platz im Haus war fast bis zur Decke mit Müll zu gestapelt.
Kisten, einige voll, andere wiederum leer, Zeitungen, die viele Jahre alt waren, kaputte Möbel und fast endlose Berge an Geschirr, das überall rumlag. Hier schien so einiges nicht zu stimmen. Alle Fenster waren verdunkelt und die seltsamen Kratzspuren überall an den Wänden erfüllten Paul mit nicht wirklich mit Freude.
4. Dieses Haus ist mit Vorsicht zu genießen
Sich langsam durch das Haus zu bewegen war für Paul besonders wichtig. Er tastete jede noch so kleine Ecke vorsichtig ab, um sich sicher zu sein sich nicht zu verletzen. Den Zustand der Möbel zu sehen und diese animalischen Kratzspuren überall zu sehen, brachte Paul dazu, an alle möglichen gruseligen Krabbeltiere wie riesige Ratten oder Schlangen oder Schlimmeres zu denken.
Bei jedem Schritt versuchte er, nicht an diese Tiere zu denken, aber er konnte das Gefühl nicht loswerden, dass ihn etwas aufmerksam beobachtete. Wo war wohl Siam geblieben? Der junge Mann war in das Haus gekommen, um sich um das Tier zu kümmern, doch er konnte es nirgendwo finden.
5. Diese merkwürdigen Kratzer stammen doch nicht von einer Katze
Bei genauerem Hinsehen konnte Paul erkennen, dass die Kratzer an den Wänden die Tapete in Fetzen gerissen hatten. Dieser Anblick wurde dem jungen Mann dann doch zu viel. Er war sich nicht ganz sicher, ob diese langen und vor allem tiefen Kratzer wirklich von einer Katze stammen konnten.
Sein Herz schlug ihm auf einmal bis zum Hals, als er leise rief: Hier, Kätzchen, Kätzchen. Dieses Gefühl, beobachtet zu werden, verwandelte sich in ein fast verzweifeltes Bedürfnis nach schneller Flucht. Er musste da raus, aber Siam hatte Priorität, also biss er die Zähne zusammen und lief langsam weiter durch die Wohnung. Er war fest entschlossen, die Katze des alten Ehepaars schnell zu finden.
6. Unheimliche Geräusche und Unsicherheit
Plötzlich ertönte ein lautes Kreischen, ein Geräusch, das in Pauls Kopf einen direkten Schock auslöste. Als Paul vom Ende des Flurs in Richtung Badezimmer ein furchtbares Klopfen hörte, war er kurz davor, das Haus so schnell wie möglich zu verlassen. Seine Beine, die ihn jetzt nur noch aus reiner Willenskraft vorwärts bewegten, zitterten wie noch nie zuvor in seinem Leben.
Mit einem Fuß trat er die Tür sanft auf und streckte dann seine zitternde Hand aus, um den Duschvorhang zurückzuziehen. Paul fühlte sich wie ein kleines Kind, das Angst im Dunkeln hatte. Doch er wollte keinesfalls ohne die geliebte Katze des alten Mannes das Haus verlassen.
7. Eine ungewöhnliche Kreatur direkt hinter ihm
Als er den Duschvorhang behutsam mit einer langsamen Handbewegung zurückzog, löste sich die Angst von Paul wie eine schwere Decke, als er erleichtert auf den offensichtlich sehr hungrigen Siam blickte.
Die verängstigte Katze, die sich an den Wannenrand kuschelte, schien sehr verwirrt zu sein. Während Paul damit beschäftigt war, die Katze möglichst schonen an sich zu ziehen, bemerkte er auf einmal, dass jemand oder besser gesagt etwas dicht hinter ihm stand. Ihm wurde kalt und er bekam große Angst. Auch Siam spürte, dass etwas nicht in Ordnung zu sein schien und versuchte sich so weit wie möglich an die Wand zu pressen. Paul nahm allen Mut zusammen und griff nach dem Kätzchen.
8. Gemeinsam sind sie stärker
Paul beschloss, das Haus wieder abzuschließen, diesmal mit seiner Frau Jill zusammen, die ihn begleitete. Sie kamen gut vorbereitet und mit einer Falle und Taschenlampen und krochen vorsichtig die Treppe hinunter. Da haben sie das ungewöhnliche Ding endlich mit eigenen Augen gesehen. Am nächsten Tag gingen die beiden in den gruseligen alten Keller. Paul legte sich da unten mit einer Taschenlampe auf den Boden und schaute sich um – es war fast wie in einem Horrorfilm.
Erneut fand Paul die kleine Katze kauernd in der Ecke. Seine Frau Jill nahm das Tier an sich und trug es nach oben ins Wohnzimmer. Paul blieb unterdessen im Keller.
9. Paul entdeckte etwas Überraschendes
Als Paul alleine im Keller zurück. Er hörte Geräusche von allen Seiten. Er wusste, oder glaubte zumindest fest daran, dass es so etwas wie Dämonen oder Geister nicht gibt. Dennoch war ihm nicht klar, was genau das für eine Kreatur sein sollte, die er da zwar hörte, aber nicht sehen konnte.
Als Paul gerade dabei war, nach seiner Taschenlampe zu suchen, hörte er stille Schritte, die die Treppe zum Keller hinunterliefen. Jill hatte das Kätzchen in der Zwischenzeit im Wohnzimmer untergebracht und war ihrem Mann zur Hilfe geeilt. Während Paul weiter nach Taschenlampen griff, hörte Jill plötzlich ein kreischendes Geräusch, dass mehr einem Vogel, als einer Katze oder einem Hund glich.
10. So etwas hatten die beiden noch nie gesehen
Mit nicht allzu geringem Aufwand gelang es ihnen endlich, die arme Kreatur in die Enge zu treiben und sie dann mit noch mehr Mühe in den Käfig zu bekommen, den Jill aus dem Wohnzimmer mitgebracht hatte. Jetzt stand Jill ratlos dar. Sie starrte den Koffer ohne ein Wort an. Sie stand auf einmal vor einer staubigen Kreatur mit riesigen leuchtenden Augen. Die Farbe war einfach unglaublich.
Jill hatte es nicht glauben können. Das Tier sah auf den ersten Blick zwar aus, wie eine Katze, aber diese Augen… Allein die Größe war einfach nur unglaublich. Paul war ebenso perplex. Er hatte die Kreatur für alles andere außer einer Katze gehalten.
11. Unglaublich aber wahr
Paul und Jill waren sich einig, bei dem befreiten Tier handelte sich tatsächlich um eine Katze. Und sie merkten noch etwas. Das Tier war ungefähr so groß oder alt wie Siam, das Haustier des alten Ehepaars, dem das Haus gehörte. Jill war der Meinung, dass sie von der gleichen Mutter stammen mussten.
Nur wenige Tage später gingen die beiden zusammen mit dem Tier zum nächsten Tierarzt. Die kleine Katze war tatsächlich in etwa so alt wie Siam. Es konnte also durchaus sein, dass das Kätzchen noch während der Geburt zufällig hinter die Möbel fiel und dort nicht mehr herauskam. Zum Glück waren Paul und Jill im letzten Moment zur Stelle.