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Die 12 bizarrsten Kreuzungen in der Tierwelt

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Bild: Imago / Manfred Segerer

Seit frühester Kindheit lernen wir etwas über das Leben der Tiere und die meisten von uns kennen sich gut mit den gängigen Tierarten aus. Spätestens nach einem Besuch im Zoo wissen Sie, wie ein Tiger oder ein Zebra auszusehen hat. Es gibt jedoch tatsächlich eine ganze Gruppe von Tieren, von denen die meisten von uns noch nie zuvor gehört haben: Hybridzüchtungen aus verschiedenen Tierarten.

Lesen Sie weiter, um mehr über diese Hybridtiere zu erfahren, von denen einige in Gefangenschaft gezüchtet werden, während andere in der Natur zu finden sind. Aufgrund ihrer Seltenheit und einzigartigen Eigenschaften sind diese Tiere unglaublich und inspirieren uns, eine völlig neue Welt zu erforschen.

1. Beefalo

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Dieses Tier trägt zwei Namen, es ist entweder als Beefalo oder als Catallo bekannt. Dieses Tier ist ein Kuh-Büffel-Hybride, der bereits seit dem Jahr 1979 existiert. Diese Tiere werden von der Fleischindustrie reproduziert, um die ständig wachsende Nachfrage nach Rindfleisch zu befriedigen, da sie nicht nur ziemlich groß sind, sondern auch sehr große Mengen Fleisch liefern. Eine Züchtung aus wirtschaftlichem Gesichtspunkt also.

Obwohl sie viel zur Nahrungsmittelversorgung beitragen, stellen diese Tiere auch eine Gefahr für die Umwelt dar. Sie verbrauchen große Mengen Wasser, nicht weniger als acht Gallonen pro Tag, und sie müssen zudem große Mengen an Nahrung zu sich nehmen, wodurch die Felder ausgelaugt werden.

2. Grolar Bär

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Bild: Imago / alimdi

Dieser riesengroß anmutende „Teddybär“ ist eine seltene Kreuzung zwischen einem Grizzlybären und einem Eisbären. Dieser ursidische (der Bärenfamilie zugehörig) Hybrid kommt sowohl in Gefangenschaft als auch in freier Wildbahn vor. Grolars unterscheiden sich von Eisbären durch die braunen Fellstriche zwischen ihrem dicken, weißen Pelz. Das lässt sie leicht gelblich erscheinen.

Obwohl es sich bei diesem Tier um eine Kreuzung aus Grizzly und Eisbär handelt, nimmt es meist die körperlichen Merkmale des Eisbären an, obwohl es etwas kleiner ist, jedoch immer noch groß genug, dass Sie die Flucht ergreifen sollten, wenn Sie ihn in freier Wildbahn sehen! Eine Vereinigung zweier Tiere, die jedes für sich genommen schon so gefährlich sind, ist ein echter Grund zu rennen, was meinen Sie?

3. Killerbiene

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Bild: Imago / Panthermedia

Obwohl es sich um einen sehr gebräuchlichen Namen und ein weithin bekanntes Insekt handelt, haben viele keine Ahnung, dass dieses kleine Krabbelwesen tatsächlich eine Kreuzung zwischen afrikanischen und europäischen Honigbienen ist. Diese Bienen sind sehr hartnäckig und vertragen extreme tropische Bedingungen, wie sie in den Regenwäldern des Amazonas in Brasilien vorherrschen.

Sie sind sehr anpassungsfähig und können leicht in heißen und feuchten Umgebungen überleben. Diese Bienen sind, wie ihr Name vermuten lässt, auch als sehr aggressiv bekannt und können in Schwärmen mit einer solchen Intensität angreifen, dass sie Menschen sogar manchmal töten. Es wird dringend empfohlen, sich von ihren Bienenstöcken und Lebensräumen fernzuhalten.

4. Tigon

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Kreuzen Sie doch einfach mal zwei der größten Katzen in der Natur und tadaa: Sie erhalten als Ergebnis den hier zu sehenden „Tigon“. Diese Hybride ist eine Kreuzung zwischen einem männlichen Tiger und einer weiblichen Löwin und entsteht, wenn sich zwei Tiere aus völlig unterschiedlichen Lebensräumen zufällig begegnen und es zu einem Schäferstündchen kommt.

Das Tier variiert in seinem Farbton und kann gleichzeitig sowohl Tiger- als auch Löwenfellmuster haben. Der Tigon ist genauso wild wie seine beiden Elterntiere und keinesfalls ein Schmusetier, völlig egal wie kuschelig er auch aussehen mag! Tatsächlich tendiert der Tigon dazu, noch wilder und aggressiver zu sein als seine Elterntiere…

5. Antikes Schwein

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Obwohl sie ausgestorben waren, waren diese alten Schweine als Entelodonten bekannt. Es handelte sich hierbei um riesige Tiere. Die Menschen fürchteten sie genug, um sie als „Höllenschweine“ zu bezeichnen, da sie aufgrund ihrer immensen Größe und Kraft alles töten konnten, was sich ihnen in den Weg stellte (schwer vorstellbar, aber wir reden hier auch von Menschen!).

Da diese Tiere inzwischen ausgestorben sind, haben Landwirte versucht, Hybriden zu züchten, indem sie domestizierte Schweine mit Wildschweinen kreuzten. Die Ergebnisse waren ähnlich, aber im Vergleich zu diesen ausgestorbenen Tieren doch um einiges kleiner. Hybridtiere sind übrigens tendenziell von Natur aus wilder und unbeugsamer.

6. Liger

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Bild: imago images / ITAR-TASS

Der Liger ist das genaue Gegenteil des Tigons, der entsteht, wenn sich ein männlicher Löwe mit einer weiblichen Tigerin paart. Da diese beiden Tiere von Natur aus nicht die gleichen Lebensräume bewohnen, werden ihre Nachkommen natürlich ausschliesslich künstlich gezeugt. Dieses riesige Tier wirkt tatsächlich einschüchternd – Liger sind die größten Katzen der Welt.

Das obige Bild zeigt einen Liger namens Herkules, der mit 490 Kilogramm (oder 940 Pfund) die größte, auf der Welt existierende Katze ist. Das Tier ist RIESIG und nicht zu bändigen, wenn es einmal angreift! Das ist schon Respekt einflößend, was meinen Sie? Wie beruhigend, dass einem ein solches Tier niemals in freier Wildbahn begegnen wird…

7. Wolphin

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Bild: ChameleonsEye / Shutterstock.com

Obwohl der Name wie die verdrehte Aussprache eines Kleinkindes für einen Delphin klingt, ist dies tatsächlich der Name unseres Hybriden, der eine Kreuzung zwischen zwei Delphinarten ist. Der Walphin ist das Produkt eines „falschen Killerwals“ (eine Delphinart), der sich mit einem Großen Tümmler paarte. Es handelt sich um eine selten auftretende Hybridart, obwohl beide Elternteile die Ozeane teilen.

Es gab Berichte über Delphinsichtungen in freier Wildbahn, doch nach offiziellen Aufzeichnungen gibt es weltweit nur zwei von ihnen, beide im Sea Life Park auf Hawaii. Anzumerken ist, dass die Hybriden weniger Zähne als ihre Eltern haben: Der Grosse Tümmler hat sage und schreibe 88 Zähne, die falschen Killerwale 66, und doch haben die Walphine insgesamt nur 44 Zähne.

8. Zerd

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Der Name ist suggestiv genug, um zu verstehen, dass es sich bei diesem Tier um eine Kreuzung zwischen einem Pferd und einem Zebra handelt. Auf den ersten Blick sieht es wie eines seiner beiden Elterntiere aus, aber bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass es keines der beiden und tatsächlich ein Hybrid ist.

Was das Verhalten betrifft, so kann das Zerd zwischen seinen beiden Elterntieren hin- und herpendeln. Es kann sanft und lieb wie ein Pferd oder eigenwillig wie ein Zebra sein. Ähnlich wie ihr unvorhersehbares Verhalten können diese Tiere ein ebenso unvorhersehbares Aussehen haben. Die Tiere haben genau wie ihre beiden Elterntiere Mähnen, doch sie verfügen entweder Streifen wie ein Zebra oder ein eher fleckiges Muster wie bei einem Pferd.

9. Savannah Katze

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Bild: Mirencats / Shutterstock.com

Dieser wunderschöne Hybride ist mittlerweile als eigene Katzenrasse bei der International Cat Association registriert und anerkannt. Die Hybridkatze ist eine Kreuzung zwischen einem Serval und einer Hauskatze und ist normalerweise weitaus weniger freundlich als gewöhnliche Hauskatzen es normalerweise sind, hat jedoch mittlerweile eine große Fan-Basis überall auf der Welt und wird zu Höchstpreisen gehandelt.

Die elegante Savannah ist zudem die größte Hauskatze der Welt und wächst sehr schnell. Sie sind dafür bekannt, dass sie eine fast hundeähnliche Persönlichkeit haben, extrem loyal zu ihren Besitzern sowie sehr intelligent sind. Sie lassen sich übrigens nicht mit normalen Katzenfutter abspeisen, sondern wollen rohes Fleisch vorgesetzt bekommen.

10. Leopon

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Großkatzen sind Tiere einer Gattung, die Menschen schon immer und ewig fasziniert haben. Auf eine Kreuzung dieser Katzen zu stoßen, ist dann noch viel faszinierender. Der Leopon – eine nahezu unglaubliche Kreuzung zwischen einem Löwen und einem Leoparden – ist ein Tier, das nicht real zu sein scheint. Es sieht viel mehr aus wie ein Fabelwesen oder als wäre es der Feder von Walt Disney höchstpersönlich entsprungen.

Das leopardenartige, gefleckte Tier besitzt die Mähne eines Löwen und hat ein äußerst seltsames Aussehen. Obwohl es Berichte über Sichtungen in Ländern wie Äthiopien und Kenia gibt, haben Wissenschaftler noch keine offizielle Bestätigung für seine Existenz in der freien Wildbahn.

11. Wolfshund

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Bild: Imago / Ardea

Der Wolfshund ist das Produkt einer Kreuzung aus einem Wolf und einem Haushund. Sie sehen genauso liebenswert aus wie normale Hunde, doch ihr Verhalten ist viel unberechenbarer. Gegenwärtig gibt es allein in den Vereinigten Staaten 300.000 bis 500.000 Wolfshunde, was einer beträchtlich großen Population von Hybriden entspricht.

Eine Haltung im Haus ist nur bedingt möglich. Um bei diesen Hybriden ein dickeres, flauschigeres Fell zu erhalten, werden sie oft mit Siberian Huskies oder Alaskan Malamutes gekreuzt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hybriden wie Liger sind diese Hybriden nicht unfruchtbar, daher können sie sich auch untereinander fortpflanzen. Wolfshunde sind sehr unberechenbar und kämpfen in Auseinandersetzungen mit anderen Hunden häufig bis zum Tod.

12. Kama

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Dieses Tier, eine Kreuzung zwischen einem männlichen Kamel und einem weiblichen Lama, kann nur künstlich hervor gebracht werden und kommt in der Natur niemals vor, da die Lebensräume der beiden Arten weit voneinander entfernt sind. Es hat die gleiche Kraft wie ein Kamel, doch die vom Körperbau etwas leichtere und kooperativere Veranlagung des Lamas. Zudem produziert es im Vergleich zu seinen Elterntieren mehr Wolle.

Bis heute wurden weltweit nur fünf von ihnen geboren, von denen ein Exemplar äußerst aggressiv war, während die anderen vier eine relativ sanfte Veranlagung haben. Dennoch eine gelungene Züchtung, wie wir meinen. Wir hoffen, wir konnten Sie mal wieder in großes Staunen versetzen und Ihnen einige, verrückte Tatsachen präsentieren.





Interessant: Wussten Sie, dass Schmetterlinge mit ihren Füßen schmecken?

Schmetterlinge besitzen Geschmackssensoren an ihren Füßen, die es ihnen ermöglichen, den Geschmack von Pflanzen zu erkennen, auf denen sie landen. Diese Fähigkeit hilft ihnen, geeignete Pflanzen zur Eiablage und zur Nahrungsaufnahme zu identifizieren. Darüber hinaus können sie über ihre Füße auch Pheromone wahrnehmen, die eine Rolle bei der Partnersuche spielen.