Die aktuellen Schlagzeilen sind von Streiks, politischen Umbrüchen und internationalen Krisen geprägt. In Deutschland führen Warnstreiks an mehreren Flughäfen zu Chaos, während in Kanada ein neuer Parteivorsitzender gewählt wurde. In Rumänien wurde ein umstrittener Politiker von der Wahl ausgeschlossen, während die Ukraine zum weltweit größten Waffenimporteur aufgestiegen ist.
Gleichzeitig reist Präsident Selenskyj zu Friedensgesprächen nach Saudi-Arabien, und in Syrien soll eine Kommission ein Massaker untersuchen. Welche Folgen haben diese Entwicklungen? Die sieben folgenden Punkte fassen die wichtigsten Ereignisse des Tages kompakt zusammen.
1. Streiks legen deutschen Flugverkehr lahm
An 13 deutschen Flughäfen stehen die Zeichen auf Stillstand. Mehr als 500.000 Passagiere werden ihre Reisen voraussichtlich nicht wie geplant antreten können. Die Gewerkschaft Verdi will mit den Streiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, um bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für das Flughafenpersonal durchzusetzen.
Besonders betroffen sind die großen Luftfahrt-Drehkreuze Frankfurt am Main und München, aber auch kleinere Flughäfen wie Dortmund, Hannover und Leipzig. In Hamburg begann der Warnstreik überraschend bereits am Sonntag. Die Auswirkungen auf internationale Flüge könnten erheblich sein.
2. Mark Carney übernimmt Führung der Liberalen Partei Kanadas
In Kanada wurde Mark Carney mit überwältigender Mehrheit zum neuen Vorsitzenden der Liberalen Partei gewählt. Mit fast 86 Prozent der Stimmen tritt er die Nachfolge von Premierminister Justin Trudeau an. Trudeau hatte Anfang des Jahres seinen Rücktritt angekündigt – unter anderem wegen schlechter Umfragewerte und parteiinterner Spannungen.
Carney wird nun auch als künftiger Regierungschef gehandelt. Die politische Landschaft in Kanada verändert sich damit erheblich, besonders inmitten der aktuellen Spannungen mit den USA unter Präsident Donald Trump. Carney machte bereits deutlich, dass Kanada seinen eigenen Kurs verfolgen wird.
3. Rechtsradikaler von rumänischer Wahl ausgeschlossen
Ein politisches Beben erschüttert Rumänien: Der rechtsradikale Politiker Calin Georgescu wurde von der kommenden Präsidentenwahl ausgeschlossen. Laut offiziellen Angaben waren seine eingereichten Unterlagen unvollständig.
Diese Entscheidung könnte noch gekippt werden, da das Verfassungsgericht bis Mittwoch über eine mögliche Berufung entscheidet. Besonders brisant: Georgescu hatte die erste Wahlrunde bereits überraschend gewonnen, doch das Ergebnis wurde wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten annulliert. Die politische Lage in Rumänien bleibt angespannt, und die Entscheidung des Gerichts könnte weitreichende Folgen haben.
4. Ukraine ist größter Waffenimporteur der Welt
Durch den andauernden Krieg gegen Russland ist die Ukraine zum weltweit größten Importeur von Waffen aufgestiegen. Laut einer neuen Studie des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI erhielt das Land zwischen 2020 und 2024 8,8 Prozent der weltweiten Waffenlieferungen.
Die USA, Deutschland und Polen sind die wichtigsten Lieferanten. Auch andere Länder wie Indien, Katar und Saudi-Arabien stehen weit oben auf der Liste der größten Waffenempfänger. Deutschland gehört unterdessen zu den fünf größten Waffenexporteuren weltweit, hinter den USA, Frankreich, Russland und China.
5. Selenskyj reist zu Friedensgesprächen nach Saudi-Arabien
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird heute in Saudi-Arabien erwartet, um über eine mögliche Waffenruhe mit Russland zu sprechen. Er plant, unter anderem mit Kronprinz Mohammed bin Salman zu verhandeln. Anschließend sollen ukrainische und US-amerikanische Delegationen weitere Gespräche führen.
Saudi-Arabien hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen diplomatischen Vermittler entwickelt. Im Februar fanden dort bereits erste direkte Gespräche zwischen den USA und Russland seit Beginn des Krieges statt. Ob diese Verhandlungen ein greifbares Ergebnis bringen, bleibt jedoch ungewiss.
6. Gewaltwelle in Syrien: Regierung setzt Untersuchungskommission ein
Drei Monate nach dem Sturz von Baschar al-Assad kam es in Syrien zu einer Welle der Gewalt, bei der mehr als 1.000 Menschen getötet wurden. Besonders betroffen ist die alawitische Minderheit. Die neue Übergangsregierung hat nun eine Untersuchungskommission eingesetzt, um die Täter zu identifizieren und vor Gericht zu stellen.
Auch die deutsche Regierung äußerte sich bestürzt über die Berichte. Die internationale Gemeinschaft fordert, dass die Übergangsregierung weitere Gewalttaten verhindert. Wie stabil die Lage in Syrien wirklich ist, bleibt jedoch fraglich.
7. Wie sich die aktuellen Ereignisse weiterentwickeln
Während sich Deutschland mit den Folgen der Flughafenstreiks auseinandersetzen muss, stehen auch international bedeutende Entscheidungen an. Wird Mark Carney tatsächlich Kanadas nächster Regierungschef? Welche Auswirkungen hat die Waffenstudie auf den Ukraine-Krieg?
Und kann die syrische Übergangsregierung die Gewalt im Land unter Kontrolle bringen? Die kommenden Tage werden zeigen, welche politischen und wirtschaftlichen Folgen sich aus diesen Entwicklungen ergeben. Viele der heutigen Entscheidungen könnten langfristige Auswirkungen auf die weltweite Stabilität haben.