Alleine im Wald unterwegs zu sein, kann einem schon ab und zu Angst einjagen. Doch nicht immer liegt es nur am Wald. Viele Menschen erzählen von ungewöhnlichen Dingen, die sie während eines Spaziergangs durch den Wald gesehen haben wollen. Manche von ihnen sehen Lebewesen, die sie nicht kennen, andere sehen unwirkliche dinge oder Gegenstände, die ihnen komisch vorkommen.
So auch der Junge in der folgenden Geschichte. Die Geschichte handelt von einem Kind, das einen seltsamen Kreis aus Ästen im Wald gefunden hat. Nachdem er seine Geschichte darüber in den Medien erzählt hatte, wurde diese direkt viral. Der Kreis schien von Menschenhand geschaffen, er fragte sich, was es war, also begann er, ihn zu erkunden. Aber was passieren würde, würde sein Leben für immer verändern. Heute teilen wir seine Geschichte.
1. Das Baumhaus
Ein eigenes ganz abgelegenes Baumhaus. Für einen Zwölfjährigen ist ein Baumhaus der perfekte Ort, um all seinen Problemen zu entfliehen und er selbst zu sein. Es war auch für Devin, den 12-jährigen Jungen aus dieser Geschichte der einzige Ort, an dem sowohl er als auch sein bester Freund Reese abhängen konnten und wo keiner sie störte. Sie gingen hin, wenn sie traurig, wütend oder einfach nur gelangweilt waren.
Es war ihr egener kleiner Zufluchtsort. Kurz gesagt, es war ihr Platz für Ruhe und Geborgenheit. Aber wie haben sie das Baumhaus gefunden? Obwohl man annehmen würde, dass sie es mit ihren Eltern zusammen erbaut haben stimmt das nicht so ganz. Sie haben es tief im Wald gefunden.
2. Rückzugsort in schweren Momenten
Es war ein ganz normaler Tag und Devin wollte mit seinem Vater Fangen spielen. Aber er hatte ein Online-Meeting, also konnte der Vater leider nicht mitkommen. Devin runzelte die Stirn. Das war die gleiche Entschuldigung, die er immer vorbrachte, und die gleiche Folgemaßnahme, die er immer hatte. ‘Wir machen es an einem anderen Tag. Ja, sicher werden wir’s,‘ dachte er. Da er keine andere Wahl sah, ging Devin zu seinem Lieblingsplatz, als er verärgert war.
Er zog sich zurück, um seine Ruhe zu haben und wollte etwas entspannen. Doch das sollte ein ganz besonderer Tag für ihn werden. Der 12-jährige Junge stieß an diesem Tag auf etwas, das alles andere als alltäglich war.
3. Ein zufälliger Fund wird zum Schatz
Reese und Devin waren so gut wie jeden Tag zusammen. Sie waren vom Kindergarten an unzertrennlich und die besten Freunde. Am liebsten verbrachten sie ihre Nachmittage im Wald. Sie hatten eines Tages das Baumhaus gefunden, als sie im Wald nach vergrabenen Schätzen suchten.
Sie fanden keinen Schatz, aber sie stießen auf das Baumhaus. Es schien verlassen zu sein, es war nicht weit vom Wohngebiet entfernt und beide Jungen waren sich einig, dass es wahrscheinlich von jemandem gebaut wurde, der zu alt geworden war, um es weiterzunutzen. Aber dann kam der schwierigere Teil. Das Baumhaus verbarg nämlich noch viele Geheimnisse, von denen die beiden Jungs nichts wussten.
4. Seit dem ersten Tag
Bei einem Blick wussten beide Jungen ohne Zweifel, dass es eine Müllhalde und kein Baumhaus war. Als sie eine Gelegenheit fanden und genug Zeit hatten, beschlossen sie, das Haus zu reparieren. Das Aufräumen des Baumhauses war nicht einfach, aber das Endprodukt war dafür umso schöner. Sie stellten Klappstühle, einen Teppich und eine Decke auf, um das einzige Fenster im Baumhaus abzudecken. Dort oben bewahrten sie ihre Comics, Yu-Gi-Oh-Karten und Spielsachen auf.
Reese war Devins bester Freund und sie verbrachten zusammen jede freie Minute im Baumhaus. Die Jungs hatten sich vor Jahren kennengelernt, als Reese ins Nachbarhaus gezogen war. Die Familie von Devin war hinübergegangen, um sich vorzustellen, als Devin entdeckte, dass Reese die neueste Xbox hatte. Zusammen saßen die Jungs und spielten den ganzen Tag. Ab da an sind sie unzertrennlich.
5. Kochende Wut und ein ungewöhnlicher Fund
Devin war jetzt im Wald, es würde nur noch ein paar Meter dauern, bis er endlich an seinem Baumhaus ankommen würde und es endlich geschafft hatte sich von seinem Vater und dem stressigen Tag zu verstecken.
Er konnte immer noch fühlen, wie die Wut in ihm brodelte, selbst als er einen Stock schwang und so tat, als wäre er Excalibur, half das nur wenig seine negativen Gefühle loszuwerden. Doch auf einmal bleib der Junge stehen. Er sah etwas von weitem, das ihm sehr unheimlich schien. Mitten im Wald schien er eine Gestalt zu sehen, die ihm ganz und gar nicht gefiel. Devin ging näher an das etwas heran, um herauszufinden, was es war.
6. Ohne Reese macht es nur halb so viel Spaß
Er wollte gerade die Abzweigung nehmen, die zum Baumhaus führte, als er an Reese dachte. Devin vermisste Reese an diesem Nachmittag, denn er würde Devin immer ärgern, schubsen und ihn ein Huhn nennen, wenn er so tun würde, als wäre er ein Feigling. Also traf Devin eine Entscheidung. Er beschloss, sich die ominöse Gestalt, die sich dort tiefer im Wald befand, genauer anzusehen.
Er ging langsam, denn sowohl er als auch Reese waren gewarnt worden, nach Schlangen und gelegentlich Füchsen Ausschau zu halten. Aber niemand hatte etwas von seltsamen Stöcken, die in einen Kreis angereiht waren, gesagt. „Nur ein ganz kurzer Blick“, flüsterte er, als er langsam auf die Gestalt zuging.
7. Die Neugierde ist stärker als die Angst
Es war ein Kreis aus Ästen und Stöcken. Bei genauerem Hinsehen schien es nicht so beängstigend, aber Devin konnte das ominöse Gefühl nicht bekämpfen und er bekam Angst. Aber dennoch überwog die Neugierde ihn, er näherte sich ihr vorsichtig. Je näher er kam, desto größer wirkte die Figur, wer auch immer sie gebaut hatte, hatte lange Zeit damit verbracht. Er versuchte, eine bessere Sicht zu bekommen, war aber schockiert, etwas so Seltsames zu sehen.
Devin wurde das Gefühl nicht los, dass es sich bei dem Kreis aus Stöcken und Ästen um etwas unheimliches handelte. Er vermisste seinen besten Freund und wurde immer ängstlicher. Vielleicht hätte er es doch lassen sollen?
8. Wie Devin den unheimlichen Kreis bezwang
Die Äste nahmen den ganzen Platz auf dem Weg zu dem Kreis ein. Das einzige, was er sehen konnte, war die Vorderseite und die beiden Seite. Er entschied, dass er noch mehr Nachforschungen anstellen musste, sah auf seinen Stock, den er für Excalibur hielt hinab und hob ihn hoch. Langsam steckte er den Stock in das Loch des Kreises. Und dann ist es passiert.
Devin hätte niemals ahnen können, was er gleich erleben wird und alles, was der Junge sich wünschte, war, dass sein bester Freund Reese jetzt an seiner Seite ist. Auf einmal merkte Devin wie das Loch den Stock zu verschlingen schien, er musste sich auf den Boden setzen und seinen Stock loslassen. Devin war auf einmal schlecht vor Angst.
9. Ein unglaublicher Anblick
Er lag auf dem Boden, die Füße kribbelten vor Angst und Vorfreude. Er traute seinen Augen nicht, er überprüfte seine Finger noch einmal auf der Suche nach dem Stock oder einer logischen Erklärung für das, was er gesehen hatte, aber nichts geschah. Stattdessen wurden die Dinge seltsamer, als er fasziniert zusah, wie das Loch den Stock wieder ausspuckte und er vor seine Füße fiel.
Devin hatte sich so etwas niemals erträumen können, der Junge war ganz perplex vor Angst, aber auch vor Aufregung. Doch wer würde ihm das schon glauben, wo er doch alleine war, als das passierte. Waren das vielleicht Geister oder Außerirdische oder steckte doch eine logische Erklärung dahinter? Devin wusste nicht, was er davon halten sollte.
10. Ungläubig daneben stehen bringt nichts
Er war verängstigt und für eine gute Minute erstarrt. Er wusste nicht, was er tun sollte, was auch immer der Kreis war, es war kein Mensch, oder zumindest hatte er in keinem seiner Lehrbücher etwas darüber gelesen. Aber selbst in seiner Angst konnte er die wachsende Faszination nicht bekämpfen. Das Gefühl war berauschend, er konnte fühlen, wie sein Herz schneller schlug.
Dann hatte er eine Idee. Er wollte eine Theorie testen, die er sich ausgedacht hatte. Er rannte zu einem Baum und packte eine Eichel vom Boden. Er ging zum Kreis und warf die Eichel hinein. Sie verschwand. Was war das nur? Devin musste es unbedingt erfahren… Doch vielleicht wollte das Ding nicht, dass jemand erfährt, was es ist.
11. Was war das für ein ungewöhnlicher Gegenstand?
Er starrte den Kreis an, als hätte er Angst, dass er verschwinden würde, bevor er entschlossen mit dem Kopf nickte. Er wandte seinen Körper davon ab und rannte schnell. Er ging nach Hause und holte den Fußball aus seinem Schlafzimmer. Bald rannte er dorthin zurück, wo er hergekommen war, seine Gedanken waren nur auf eine Sache gerichtet, den Ball in den unheimlichen Kreis zu werfen.
Und auch der Ball verschwand. Devin drehte sich um und rannte so schnell er konnte. Er hatte niemals jemandem von diesem geschehen erzählt, aus Angst man würde ihn auslachen. Heute ist er erwachsen, dennoch denkt er sehr oft darüber nach, was das für ein Kreis war. Die Antwort blieb ihm und uns verborgen.