Physiker erklärt, warum wir noch keine Außerirdischen getroffen haben – und es ist ziemlich beunruhigend

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Die Frage, warum wir noch keine Anzeichen von außerirdischem Leben entdeckt haben, beschäftigt die Wissenschaft schon lange. Trotz zahlreicher Bemühungen, den Weltraum zu erforschen, und dem stetigen Fortschritt in der Technologie gibt es nach wie vor keine Beweise für die Existenz anderer Zivilisationen.

Doch was, wenn die Antwort auf dieses Rätsel viel beunruhigender ist, als wir uns jemals vorgestellt haben? Der russische Physiker Alexander Berezin hat eine Theorie entwickelt, die erklären könnte, warum wir möglicherweise die einzigen im Universum sind, die überlebt haben.

1. Die Theorie des „First in, last out“-Paradoxons

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Berezin stellt eine Theorie vor, die das sogenannte Fermi-Paradoxon in einem neuen Licht betrachtet. Er schlägt vor, dass jede Zivilisation, die das nötige technologisches Niveau erreicht, um sich über die Sterne auszubreiten, irgendwann alle anderen Zivilisationen auslöscht.

Dabei sieht er nicht unbedingt eine feindliche Absicht der Aliens, sondern einen natürlichen Ablauf, bei dem sich die Expansion einer Zivilisation so stark fokussiert, dass sie andere, weniger entwickelte Zivilisationen einfach ignoriert oder zerstört.

2. Kein böser Wille, sondern ein mangelndes Interesse

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Berezins Lösung geht davon aus, dass hochentwickelte Zivilisationen uns einfach nicht wahrnehmen. „Sie werden uns einfach nicht bemerken, so wie ein Bauunternehmen einen Ameisenhaufen abbaut, um Immobilien zu bauen, weil sie keinen Anreiz haben, diesen zu schützen“, erklärt Berezin.

Diese Sichtweise legt nahe, dass die Entwicklung und der Drang nach Expansion im Universum so stark sind, dass die Bedürfnisse und das Wohlbefinden von weniger entwickelten Lebensformen keine Rolle spielen.

3. Der beunruhigende Grund, warum wir noch existieren

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Der eigentliche Schock kommt jedoch, als Berezin den Fokus auf die Menschheit richtet. Er stellt in seiner Theorie die Frage, ob wir nicht etwa die „Ameisen“ sind, die von einer überlegenen Zivilisation zerstört werden könnten, sondern dass wir selbst die zukünftigen Zerstörer anderer Zivilisationen sein könnten.

„Wir sind die ersten, die die [interstellare] Bühne betreten. Und, höchstwahrscheinlich, werden wir die letzten sein, die sie wieder verlassen“, sagte er. Dies bedeutet, dass der Mensch möglicherweise die nächste dominante Macht im Universum werden könnte, die letztlich andere Lebensformen bedroht.

4. Eine vereinfachte Betrachtung von Leben und Wachstum

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In seiner Theorie geht Berezin davon aus, dass das Wachstum der Zivilisationen der entscheidende Faktor ist. Für ihn ist Wachstum der einzige Parameter, der darüber entscheidet, ob eine Zivilisation erfolgreich ist oder nicht.

Sobald der Drang nach Expansion über den Ursprung hinausgeht, wird diese Zivilisation andere Lebensformen schlichtweg überfluten oder auslöschen, ohne jegliche Rücksicht auf deren Existenz. Kolonialismus und Kapitalismus werden als historische Beispiele genannt, bei denen expansionistische Kräfte ähnliche Auswirkungen hatten.

5. Die Frage nach dem Überleben der Menschheit

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Berezins Theorie stellt die zentrale Frage nach der Zukunft der Menschheit: Wenn diese Annahme richtig ist, stehen wir vor der Wahl, entweder die erste Zivilisation zu sein, die das Universum dominiert und andere auslöscht, oder mit dem unvermeidlichen Ende konfrontiert zu werden, wenn wir uns nicht rechtzeitig weiterentwickeln.

Diese düstere Perspektive macht die Frage nach der ethischen Verantwortung des Menschen umso dringlicher. Werden wir als Zivilisation weise genug sein, unsere Ausbreitung und unseren Einfluss verantwortungsvoll zu gestalten?

6. Hoffnung auf eine andere Zukunft?

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Trotz seiner düsteren Theorie hofft Berezin, dass er unrecht hat. Ein wichtiger Punkt seiner Hypothese ist, dass Leben nur dann entdeckt werden kann, wenn es nahe ist und nicht über riesige Distanzen hinweg.

Das bedeutet, dass es möglich ist, dass wir auf außerirdisches Leben stoßen könnten, bevor wir uns auf den Weg machen, eine zerstörerische Macht im Universum zu werden. Diese Entdeckung könnte uns helfen, ein verantwortungsvolles Gleichgewicht zu finden, bevor es zu spät ist.

7. Fazit: Die Menschheit als zukünftige Zerstörer des Universums?

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Berezins Theorie stellt die Menschheit vor eine bedrohliche Möglichkeit: Wir könnten entweder eine fortschrittliche Zivilisation werden, die im Universum überlebt, oder die Ursache des Untergangs zahlreicher anderer Zivilisationen.

Diese Fragen werfen nicht nur ethische und philosophische Bedenken auf, sondern auch praktische Überlegungen, wie wir als Spezies in Zukunft handeln werden. Werden wir die Verantwortung übernehmen und als Entdecker und nicht als Zerstörer agieren? Oder sind wir einfach die nächste Zivilisation, die das Universum in ihrer Expansion aufreibt?





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