Elefanten sind zum einen soziale, emphatische und sehr sensible Tiere. Zum anderen sind sie aber vor allem gesellige Herdentiere, die gegenseitig aufeinander Acht geben und einander nicht im Stich lassen. Das zeigt auf eindrucksvolle und emotionale Weise der folgende Tatsachenbericht. Doch er zeigt noch viel mehr:
Er zeigt das auch Tiere, wie Elefanten Dankbarkeit spüren, leben und zeigen. Ein wirklich unglaubliches Ereignis, das sich im Süden Indiens ereignet hat. Eine wirklich erstaunliche Geschichte, die uns zeigt, wie ähnlich doch Mensch und Tier ist. Lesen Sie und überzeugen Sie sich selbst: Von solchen Momenten leben wir. Solche Momente machen das Leben lebenswert.
1. Der Nachwuchs gerät in Gefahr
Alles beginnt mit einem kleinen Elefantenjungen, der in einen Graben rutschte, und zwar einen solch tiefen und schlammigen Graben, mit einer steilen, rutschigen Kante, dass es dem Jungtier nicht möglich war, sich aus dieser Situation alleine zu befreien. Viel schlimmer noch: Selbst die ausgewachsenen Elefanten der Herde waren machtlos, um den Nachwuchs wieder in Sicherheit zu bringen.
Das Jungtier war bereits gute zwei Tage in der Grube gefangen. Zwei Tage, die die gesamte Herde leidend an dem Ort des Geschehens festgehalten hat. Denn Elefanten sind auch sehr loyale Tiere. Gerettet wurde der kleine Tollpatsch von Menschen, die mit vereinter Kraft das Elefantenbaby an Land hievten und zogen. Was dann geschah ist einfach unglaublich.
2. Der Ort des Geschehens
Wir sind in Asien. Genauer Indien, und zwar im Süden des Landes. Am Fluss Urluanthanni. Hier können Elefanten noch ungestört und fernab der menschlichen Zivilisation ihr Leben genießen. Doch die Natur hat auch seine Tücken. Denn so sind die Tiere auf sich alleine gestellt, stößt ihnen etwas zu.
Sie sind der Natur und ihrem Schicksal selbst überlassen. Diese Erfahrung musste ein noch ganz junges Elefantenbaby machen, dass bei der Überquerung des Flusses in eine steile, tiefe schlammige Grube fiel. Panisch und ängstlich versuchte das Jungtier sich zu befreien. Doch seine unbeholfenen Versuche der Grube zu entkommen, verschlimmerte seine Lage nur noch. Ein Kampf ums Überleben begann für den kleinen Tollpatsch. Lesen Sie wie es weitergeht…
3. Panisch im Schlamm versinkende
Das Elefanten-Baby war ein Kämpfer. Er versuchte sich hartnäckig aus der Grube zu befreien. Doch alle Versuche des Elefanten-Jungen verschlimmerten seine Lage nur noch viel mehr. Er versank immer mehr und mehr im dicken, matschigen Schlamm der Grube. Als dann auch noch das Wasser zu steigen begann, schien das Schicksal des Kleinen besiegelt zu sein. Doch er hatte nicht mit seiner Familie und Elefantenherde gerechnet.
Denn diese begann lautstark durch Trampeln und Trompeten auf sich aufmerksam zu machen. Elefanten sind sehr loyale Tiere. Sie verlassen ein zum Tode bestimmtes Herdenmitglied erst, wenn dieses seinen letzten Atemzug getan hat.
4. Wenn das Schicksal beschlossen scheint
Die Beine des jungen Elefantenbabys waren bis zum Bauchansatz im Schlamm versunken. Das Wasser in der Grube begann sich zu sammeln. Augen, Ohren und Rüssel waren bereits von Schlamm vertrocknet und verkrustet. Das Schicksal schien besiegelt. Denn selbst wenn die großen, starken Herdentiere versucht hätten, ihren Sprössling aus der Grube zu befreien, so wären sie selbst hineingerutscht und hätten damit nicht nur ihr eigenes Schicksal besiegelt, sondern womöglich das Jungtier auch noch durch ihre Last erdrückt.
Die Familie des armen Tieres konnte nur hilflos und leidend zusehen. … und dieses Desaster schien noch nicht an seinem Höhepunkt angelangt zu sein. So geht es weiter…
5. Die Hitze zwingt das Elefantenbaby in die Knie
Generell kommen Elefanten mit der Hitze in Südindien gut zurecht. Ihre kleinen Ohren helfen ihnen dabei, ihren Körper entsprechend zu akklimatisieren und ihre Körpertemperatur zu regulieren. Schließlich sind sie von ihrer Statur und ihren Genen her auch so, dass sie mit solchen Temperaturen zurechtkommen. Die Auswirkungen des Klimawandels und die damit höher werdenden Durchschnittstemperaturen dürfen aber auch nicht vergessen werden.
Doch der Kampf sich aus dem Schlamm zu befreien, forderte den letzten Tribut des Babyelefanten. Vor Kraftlosigkeit und Erschöpfung setzte ihm die pralle Sonne mehr und mehr zu. Der Schlamm auf seinem Körper begann drastisch zu trocknen, verklebte Augen und Poren. Der Kleine war der Ohnmacht nahe.
6. Jetzt war Handeln gefragt
Wenn Elefanten eins besonders gut können, dann trompeten. Das bewies auch die Herde des Unglücklichen. Denn die Älteren der Elefantenfamilie begannen wild und laut und eindringlich zu trompeten. Immer und immer wieder trompeteten sie aus voller Kraft ihre Hilflosigkeit in die weite Welt hinaus – in der Hoffnung, dass jemand ihre klagenden, verzweifelnden Rufe erhören würde. Was schließlich auch geschah.
Das eindringliche Trompeten wurde schließlich von Bewohnern eines naheliegenden Dorfes wahrgenommen, die sich wunderten. Menschen wurden auf das Trompeten aufmerksam und eilten zum Ort des Geschehens. Schließlich ist es in der sonst ruhigen Gegend um den Fluss Urluanthanni still. Da war das Trompeten der Elefanten schon etwas Besorgniserregendes. Wie es weitergeht, lesen Sie auf der nächsten Seite.
7. Die Natur ist wild
Ein naheliegendes Dorf wurde irgendwann auf die klagenden, hilfesuchenden Rufe der Elefantenherde aufmerksam. Die Elefantenfamilie hatte es geschafft, jemanden auf sich aufmerksam zu machen. Die Bewohner des naheliegenden Dorfes gingen den Trompetenrufen nach und trafen schließlich am Ort des Geschehens an. Was sie vorfanden, war erschreckend. Das Jungtier war bereits bis zur Schulter im festen Schlamm versackt. Viel Zeit blieb nicht. Eine Lösung zur Rettung musste schnell her.
Das Jungtier musste bereits über Stunden und Tage in der Grube gefangen gewesen sein. Doch was tun? Die Ratlosigkeit unter den anwesenden Dorfbewohnern war groß. Doch es musste gehandelt werden – und zwar schnell.
8. Eigenschutz geht vor!
Der Anblick des im Schlamm versinkenden, kraft- und hilflosen Jungelefanten war herzzerreißend. Doch die ersten Bewohner, die am Ort des Geschehens eingetroffen waren, wussten ebenfalls: Sie waren in der freien Natur und das wilde Trompeten der Herde hatte bestimmt auch andere Tiere angelockt, die den Bewohnern, wie auch den Elefanten gefährlich werden könnten.
Doch je mehr Bewohner am Ort des Geschehens eintrafen, desto sichere fühlte sich die Menschengruppe. So konnten sie sich schließlich auf die Rettung des kleinen Elefantenjungen konzentrieren. Sie überlegten nicht lange, sondern wurden aktiv und fingen an, dem jungen Elefantenbaby aus seiner Not herauszuhelfen.
9. Die Zeit ist nicht immer auf deiner Seite
Wie konnte man dem kleinen hilflosen Tollpatsch nur helfen? Er musste aus dem Schlamm befreit werden. Die Bewohner griffen zu Schaufeln und fingen an den mittlerweile bereits vertrockneten Schlamm, um den Elefantenjungen wegzuschaufeln, sodass dieser befreit wurde und sich bewegen konnte.
Das Jungtier verhielt sich ruhig, sammelte seinen letzten Kräfte und versuchte seine Helfern so gut es ging zu unterstützen. Doch die Bewohner merkten schnell: Schaufeln alleine waren nicht ausreichend. Die Zeit lief ihnen davon. Sie brauchten einen Bagger! Damit konnten sie dem kleinen Elefantenbaby schneller helfen, als mit ihren kleinen Schaufeln.
10. Rettung in letzter Sekunde
Während einige Helfer weiter den Elefantenjungen ausgruben, machten andere sich auf dem Weg einen Bagger zu holen. Gleichzeitig besprachen alle Helfer gemeinsam eine Strategie, welche Schritte und Hangriffe im Detail notwendig sind, um das Elefantenbaby aus der Grube zu ziehen. Der Bagger traf ein.
Die Helfer nahmen alle ihre besprochene Position ein. Jetzt war Konzentration gefragt, denn bereits der kleinste Fehlgriff könnte für alle Beteiligten wie auch dem hilflosen Elefantenjungen fatale Folgen haben. Zwar nahm die Elefantenherde wahr, dass die Menschen kamen, um zu helfen.
Von Panik getrieben waren sie dennoch eine Gefahr für die Helfer. Das zeigte sich vor allem, als mit einem Mal die Elefantenmutter des Verunglückten auf die Menschenmenge zukam. Wie würde sie reagieren?
11. Mutterliebe
Die Elefantenmutter des Jungtiers war sehr unruhig und sah mit großen, weit aufgerissenen Augen der Rettungsaktion zu. Sie spürte, dass die anwesenden Menschen helfen wollte, ihren Jungen zu befreien. Sie wusste auch, dass sie sich selbst gefährdete, wenn sie sich in die Nähe der Grube begeben würde.
Doch von Mutterliebe getrieben wollte sie helfen. Sie näherte sich der Menschengruppe und signalisierte ihnen, dass sie mit ihrer Kraft und ihrem Rüssel versuchen würde so gut es ging zu helfen. Ihr Elefantenjunges war dem Tode nah. Sie wagte sich vorsichtig an den Rand. Alleine, dass das Junge sie sehen konnte, gab diesem bereits Kraft und es schöpfte neuen Mut.
12. Die tödliche Falle
Mit vereinten Kräften haben Helfer, Elefanten-Mama und ihr Junges es geschafft die tödliche Falle zu überwinden. Das ist einfach unglaublich. Die Helfer haben gebuddelt. Der Bagger hat fleißig freigeschaufelt und selbst die Elefantenmutter hat sich gefährlich nahe an den Grubenrand gewagt, um ihrem Jungen Mut zu machen und den helfenden Rüssel zu reichen.
Langsam aber sicher fand das Elefantenbaby seinen Weg aus der Grube nach oben. Dabei war besonders deutlich zu spüren, wie sehr die Mutter ihr Junges „motivierte“ sich nicht den schwindenden Kräften hinzugeben, sondern weiterzukämpfen … und es kämpfte und kämpfte und kämpfte! So ging es weiter…
13. Zurück zur Herde
Zuerst war es die Elefanten-Mutter, die sich liebevoll um das erschöpfte Jungtier kümmerte. Dann war ein letztes Mal die Hilfe der Dorfbewohner gefordert, die zur Rettung des Elefantenbabys herbeigeeilt waren. Mithilfe des Baggers und auch der Elefanten-Mutter wurde das Jungtier auf die Schultern eines Mannes gehievt, der es sicher zu der gesamten Herde brachte.
Nicht nur das Elefantenbaby war am Ende seiner Kräfte, auch die Helfer, die wirklich in letzter Minute das Schlimmste verhindert haben. Glück gehabt! Doch damit soll unsere Geschichte noch lange nicht enden. Wie wird es wohl weiter gehen? Was wird nun aus dem Baby?
14. Abschied nehmen
Das Jungtier wurde glücklich und erleichtert von der Herde aufgenommen. Es durfte sich erholen, wurde von den älteren Elefanten gesäubert und kam langsam wieder zu Kräften. Der Schock jedoch muss bei dem kleinen Pechvogel wirklich tief gesessen haben. Doch die Herde musste weiter; waren sie doch bereits durch den Zwischenfall in Verzug geraten.
So hieß es Abschied nehmen von dem hilfreichen Dorfbewohner und diese wiederum von dem kleinen Glückspilz, den sie retten konnten, seiner Mutter und der gesamten Herde. Die Herde machte sich auf den Weg und war bald nur noch ein kleiner Punkt am Horizont. Doch dann geschah etwas völlig Unerwartetes.
15. Ein Dreifaches Töröö auf die Helfer und Helden
Die Gruppe der Retter sah der sich entfernenden Elefantenherde noch lange nach. Sie marschierten alle zielsicher und glücklich weiter. Weiter in die Ferne und zur nächsten Wasserstelle. Bald schon war die ganze Herde nur noch ein kleiner Punkt am Horizont, den man bald aus den Augen verlieren würde.
Doch genau in diesem Augenblick geschah etwas völlig Unerwartetes: Die gesamte Herde kam zum Stoppen, riss, wie auf Kommando die Rüssel in die Höhe und ließ ein erfreuliches lautes Trompeten durch die Luft schallen.
Ein lautstarker, freudiger Dank an die Helfer. Eine solche Geste der Dankbarkeit ist bei Elefanten nicht selten. Es sind nicht nur unglaublich loyale und edle Tiere, sondern auch sehr intelligent. Ihnen wird eine unglaubliche Erinnerungsgabe nachgesagt. Deswegen können sich die Helfer und Retter auch sicher sein: Was sie heute für das Elefantenbaby, die Mutter und die ganzen Herde getan hatten, wird unvergesslich bleiben.