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15 Bilder unglaublicher Schneestürme

Bild: Narongsak Nagadhana / Shutterstock.com

Die Natur erfreut uns mit unbeschreiblich schönen Dingen. Glitzernde Sonnenstrahlen, warmer Sommerregen oder die ersten Schneeflocken im Winter, die unsere Landschaft mit einem weißen Zauber überzieht. Doch die Natur kann uns auch gefährlich werden. Immer wieder gibt es Flutkatastrophen oder schwere Hurrikans, die ganze Gebiete zerstören.

Und es gibt auch massive Schneestürme, die sogar ganze Städte von der Außenwelt abschotten können. Manchmal kommen diese Schneekatastrophen ganz plötzlich über eine Gegend herein. Wenn die Menschen dann über einen langen Zeitraum hinter den weißen, kalten Schneemassen eingesperrt werden, kann dieser Umstand verheerende Ausmaße haben. Wir zeigen euch unfassbare Bilder von Schneestürmen, wie ihr sie wohl noch nie gesehen habt.

1. Der Schneesturm von 1977

Der Schneesturm von 1977 (Blizzard of ’77 oder auch Great Lakes Blizzard) ereignete sich in Nordamerika. Generell scheint der Großraum New York ein beliebtes Ziel von Schneestürmen zu sein. Und 1977 traf ein sehr schwerer Schneesturm die Gegend, genauer gesagt Buffalo.

In Berichten hieß es, dass man absolut keine Sicht hatte, denn man konnte nichts außer Schnee sehen. Der Sturm ließ die Temperatur in nur wenigen Stunden um 20 Grad fallen. Gerade für Buffalo war dies eine Besonderheit, denn normalerweise gibt es dort weniger Schnee und wärmere Wintertemperaturen als in den meisten anderen nahegelegenen Städten. Aber es war dieser Blizzard, der Buffalo den Ruf einer Schneestadt gab. Der Schneesturm war einer der Schlimmsten.

2. Der Schneesturm in Tibet

Dieser schwere Sturm traf Tibet einfach nur unerwartet, obwohl es zu einer der höchstgelegenen Regionen der Welt zählt und in der Nähe des Mount Everest liegt. Die Menschen, die dort leben, sind daran gewöhnt, Kälteeinbrüche und Schnee auszuhalten, aber nicht die Menge, die ihnen dieser Sturm gebrachte. An einigen Orten habe es 36 Stunden lang ununterbrochenen Schneefall gegeben und der Schnee sei fünf bis sechs Meter tief gefallen, schrieb Jennifer Corter für Phactual.

Sieben Menschen starben in diesem Schneesturm, Gebäude wurden zerstört und die Straßen wurden eine Woche lang nicht geräumt. Viele Yaks mussten sterben, da sie von den Schneemassen einfach überwältigt wurden oder die einheimischen Menschen sie zur Nahrung brauchten. Aus Verzweiflung mussten sogar einige Bewohner ihre eigenen Haustiere essen.

3. Der große Schneesturm von 1899

Der große Schneesturm, genannt Great Blizzard of 1899 oder auch Great Arctic Outbreak of 1899, überfiel die Vereinigten Staaten völlig unvorbereitet und überdeckte Teile des Landes mit riesigen Schneemassen. Dabei war das westliche Drittel des Landes das Erste, das die Kälte mit Temperaturen von bis zu 0 Grad in Los Angeles sowie -13 Grad in Portland und -23 Grad in Boise, Idaho. Bis zum 4. Februar seien diese Temperaturen zu spüren gewesen, so berichtete NCDC.

Dann fielen laut NCDC die Temperaturen zum 11. Februar noch weiter ab. Fort Logan in Montana verzeichnete dabei ein unfassbares Tief von ca. -50 Grad. Man schätzt, dass über 100 Menschen ihr Leben während des großen arktischen Ausbruchs verloren haben.

4. Der Schneesturm in Chicago 1967

Der Schneesturm (Chicago blizzard of 1967) traf vom 26. bis 27. Januar im Nordosten von Illinois und im Nordwesten von Indiana ein. Er brachte einen rekordverdächtigen Schneefall von 58 cm in Chicago und den Vorstädten mit. Der Schneesturm kam unerwartet und überraschend. Viele Menschen waren bereits bei der Arbeit oder in der Schule. Die Leute waren somit in Schulen, Büros und Häusern gefangen. Man brauchte ein paar Tage, um die Leute aus den Schneemassen auszugraben. Der Sturm kam mit Böen von ca. 80 km/h.

Es schneite unentwegt und warf so viel Schnee auf die Stadt und andere umliegende Orte, dass eine Fortbewegung unmöglich war. Insgesamt 76 Menschen kamen durch den Sturm ums Leben, davon 26 allein in Chicago.

5. Der Wintersturm 2013 in South Dakota

Der Wintersturm (Winter Storm Atlas) traf South Dakota mit voller Härte. Vom 3. bis 5. Oktober steckten die Fahrzeuge im Schnee fest, Bäume mussten gefällt werden, und auch die Stromleitungen fielen aus. Demzufolge saßen tausende von Menschen Zuhause ohne Strom fest. Doch es gab etwas Entscheidendes, das von diesem Sturm am meisten betroffen war. Dieser Wintersturm forderte nämlich am meisten Schaden aufgrund der Viehverluste.

Das Vieh stand auf den Sommerweiden und somit sehr weit entfernt von den schützenden Unterständen. Die Tiere hatten noch kein dickes Winterfell. Da sie zuerst vom Regen durchnässt und dann vom Schnee und Wind gekühlt wurden, hatten sie keine Chance, sich warmzuhalten. Viele Tiere starben durch diesen Sturm.

6. Der Sturm der Großen Seen 1913

Dieser Schneesturm (Great Lakes Storm of 1913 oder auch White Hurricane) war der furchtbarste und verlustreichste Sturm, der jemals in der Region der Großen Seen aufgetaucht ist. Dieser Blizzard versenkte Dutzende von Schiffen und war der Grund für über hundert trauernden Familien.

Laut Tom Niziol, Winterwetterexperte von The Weather Channel, waren es nicht nur der Wind und die Wellen, die mit diesem Sturm so starke Verwüstungen anrichteten. Niziol zufolge war die Luft kalt genug, um einen enormen Schneesturm zu erzeugen, der die Sicht so extrem einschränkte, dass die Schiffe nicht einmal mehr das Ufer sehen konnten. Zudem schränkte die Vereisung durch die Eisgischt die Schiffe so sehr ein, dass sie nicht mehr navigieren konnten.

7. Der Schneesturm in Ostkanada 1971

Dieser Schneesturm in Ostkanada (The Eastern Canadian blizzard of March 1971) verursachte etwas, das bis zu diesem Zeitpunkt seit über fünf Jahrzehnten nicht mehr geschehen war. Er verursachte nicht nur furchtbare Trauer und Todesfälle sowie mehrere Meter Schnee, sondern er nahm den Kanadiern etwas, das sie sehr lieben.

Es waren nicht einmal die wirtschaftlichen Probleme, die der Sturm mit sich brachte und den Menschen aufs Gemüt schlug. Die Kanadier wurden sogar ermutigt, ganz normal zur Arbeit zu gehen. Was diesen Sturm für die kanadische Bevölkerung wirklich schrecklich machte und dem ganzen die Krone aufsetzte, war die Absage eines Hockeyspiels im Montreal Forum. Es war das erste abgesagte Spiel seit der Grippeepidemie von 1918.

8. Der große Apalachensturm 1950

Dieser Sturm (Great Appalachian Storm of November 1950) war einfach nur brutal. Er fing über North Carolina an, bevor er nach Ohio zog. Dies war einer dieser Schneestürme, bei denen man aufwacht und sich wünscht, es wäre nur ein Albtraum gewesen. Laut Weather.gov war es einer der verheerendsten und meteorologisch einzigartigsten Winterstürme, der den Osten der Vereinigten Staaten traf. Und er ereignete sich am Thanksgiving-Wochenende 1950

Dieser Blizzard überzog die zentralen Appalachen mit bis zu 1,45 Meter Schnee. Er war eine der am weitesten verbreiteten und schlimmsten Schneekatastrophen, die jemals über dem Nordosten der USA aufgezeichnet wurde. Somit wurde er auch zum teuersten Sturm, der bis zu diesem Zeitpunkt aufgezeichnet wurde. 160 Menschen kamen durch ihn ums Leben.

9. Der Sturm in New York 2014

Hier kommt noch einmal ein schwerer Schneesturm, der sich in New York und Umgebung ereignete (January 2014 North American blizzard). Bisher haben so viele wilde Stürme diese Gegend getroffen, dass es genug sein könnte, um eine eigene Liste aufzustellen. Aber dieser Sturm hatte es in sich und bedeckte die Landschaft mit meterhohem Schnee.

James Barron, New York Times, schrieb dazu, dass dieser Blizzard den Alltag für alle Menschen von Delaware bis Maine durcheinander gebracht habe. Die Leute pendelten in Manhattan auf Langlaufskiern zur Arbeit und Eltern zogen Kinder auf Schlitten durch die Straßen von Midtown auf dem Weg zum Central Park. Es gab insgesamt 13 Todesfälle.

10. Das Snowmageddon 2010

Dieser Schneesturm (February 5–6, 2010 North American blizzard) wird auch Snowmageddon genannt. Es war einer der größeren Stürme, die sich in Amerika während der Amtszeit des ehemaligen Präsidenten Obama im Jahr 2010 ereignet hatten.

Fast 20 Zentimeter Schnee lagen am Samstag vor der Hauptstadt der Nation, als plötzlich ein schwerer Schneesturm die Staaten im mittleren Atlantik überzog. Der Präsident selbst habe dieses Ereignis als „Snowmaggedon“ bezeichnet, so berichtete CNN. Dieser Sturm versetzte auch dem Präsidenten einen Schrecken, denn bevor die 15-köpfige Präsidentenkolonne aus der Einfahrt zum Capital Hilton fuhr, um Obama zu seiner Rede an die Demokraten zu begleiten, verlor einer der Wagen die Bodenhaftung und rutschte in einen Geländewagen.

11. Der Sturm am Tag des Waffenstillstands 1940

Dieser Schneesturm (Armistice Day Blizzard) ereignete sich im mittleren Westen der Vereinigten Staaten am 11. November (Waffenstillstandstag) und am 12. November 1940. Er verursachte mehr als zwei Millionen Dollar Schaden und brachte knapp 70 Zentimeter Schnee. Dieser Sturm hätte allerdings weniger verheerende Auswirkungen gehabt, wenn diejenigen, die das Gebiet beobachteten, aufmerksamer gewesen wären.

Der Nationale Wetterdienst reagierte in den Tagen und Wochen nach dem Sturm auf die Kritik, dass man den riesigen Schneesturm nicht vorhergesagt hätte. Die Beamten wussten, dass ein Schneesturm kommen würde, aber sie irrten sich über dessen Stärke und Ausmaß. Die wohl peinlichste Enthüllung war, dass niemand die extreme Entwicklung des Sturms in den Stunden vor der Morgendämmerung des 11. November vorhergesagt hatte.

12. Der Knickerbockersturm 1992

Wikimedia Commons/Public Domain

Am 27. und 28. Januar 1922 ereignete sich ein schwerer Schneesturm (Knickerbocker storm) im oberen Süd- und Mittelatlantik der Vereinigten Staaten. Der Sturm erhielt seinen Namen, da er die Ursache für den Einsturz des Knickerbocker-Theaters in Washington, D.C., war. Dies geschah kurz nach 21 Uhr am 28. Januar und beendete das Leben von 98 Menschen. Weitere 133 Leute wurden dabei verletzt.

Dieser Sturm war wirklich schlimm, aber seine Kollateralschäden waren noch schlimmer. Es heißt, dass das Flachdach des Theaters in der Pause unter der Last des vielen Schnee nachgab. Kurz darauf regneten Beton, Ziegel und Metall auf das Publikum herab. Mit rund 71 Zentimetern gab es eine Rekordmenge an Schnee in Washington.

13. Der Sturm in Bosten 1978

Wikimedia Commons/Public Domain

Als der Schneesturm anfing, glaubten die Menschen in Boston noch, dass es sich um fehlerhafte Vorhersagen handelte. Die Leute hätten diesen Vorhersagen allerdings lieber glauben sollen, denn Tausende von Menschen waren gezwungen, Zuflucht zu suchen. Der Schnee stand bis zu einem Meter hoch und überdeckte das Gebiet unter einer weißen Schneedecke.

Boston wurde von hurrikanartigen Winden und weißen Wänden überrascht. Der Sturm überwältigte die Autobahnen und zwang Fahrer und Passagiere, ihre Autos zu verlassen oder mit ihnen zusammen begraben zu werden. Enorme Schneeverwehungen sperrten Familien in ihren Häusern und Arbeiter in ihren Büros ein. Schätzungsweise 100 Menschen kamen bei diesem schweren Sturm ums Leben.

14. Der Super Bowl Blizzard 1975

Der Name dieses Sturms verrät wohl schon so einiges: Er fand an dem Wochenende statt, als die Pittsburgh Steelers gegen die Minnesota Vikings im Super Bowl antraten. Er ist zwar auch unter dem Namen Great Storm of 1975 bekannt, aber der Name Super Bowl Blizzard fühlt sich ein wenig passender an.

Berichten zufolge forderte der Sturm insgesamt 58 Todesopfer, 12 davon waren die Folge der 42 Tornados, die im Südosten in vier Tagen entstanden. Es fielen insgesamt mehr als zwei Meter Schnee über einem Großteil des Mittleren Westens. Ein Großteil dieses Schneefalls kam in Gebieten auf, die nicht für den unmittelbaren Sturm ausgerüstet waren.

15. Der Schneesturm von 1988

Bild: lpedan / Shutterstock.com

Dieser Schneesturm (Great Blizzard of 1888) war einer der schlimmsten Schneestürme in der amerikanischen Geschichte. Dieser Sturm traf den Nordosten von Amerika mit voller Härte. Bei dem Blizzard kamen mehr als 400 Menschen ums Leben. In einigen Gebieten gab es bis zu 55 Zentimeter Neuschnee

Berichten zufolge kam New York City beinahe zum Stillstand aufgrund der enormen Schneeverwehungen und der starken Winde des Sturms. Die ganze Stadt wurde unter einer weißen Schicht aus Schnee begraben. Zu dieser Zeit lebte etwa jeder vierte Amerikaner in der Gegend zwischen Washington D.C. und Maine. Dies war auch das Gebiet, das vom großen Schneesturm von 1888 betroffenen war.





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Tintenfische besitzen drei Herzen: zwei pumpen Blut zu den Kiemen und eines pumpt es durch den Rest des Körpers. Dies ermöglicht ihnen eine effiziente Sauerstoffversorgung im Wasser. Darüber hinaus haben Tintenfische blaues Blut, da ihr Hämoglobin auf Kupfer basiert, im Gegensatz zu dem eisenhaltigen Hämoglobin bei Menschen. Diese einzigartige Kreislaufstruktur und Blutchemie sind Beispiele für die bemerkenswerten Anpassungen von Meereslebewesen an ihre Umwelt.