Es ist offensichtlich, dass die meisten Menschen sich danach sehnen, Urlaub an den bekannten Orten, wie Hawaii oder Paris zu machen. Dann gibt es aber noch solche, welche sich schon immer einmal gewünscht haben, sich ins Ungewisse zu stürzen und ganz andere, bizarre Orte zu erkunden, welche den meisten von uns vorenthalten bleiben.
Falls du Teil der zweiten Gruppe bist, bist du hier genau richtig! Leider kannst du die Orte, welche wir dir hier herausgesucht haben, nicht besuchen, dafür kannst du aber in Gedanken schwelgen, wie toll es ist, überhaupt von diesen seltenen und einzigartigen Plätzen gehört zu haben. Dann kannst du auch deinen Freunden davon berichten und ihr könnt gemeinsam mehr darüber erfahren!
1. Schlangeninsel in Brasilien und Nord Sentinel Insel
Die „Ilha da Queimada Grande“, welche auch als Schlangeninsel bekannt ist, wäre Indiana Jones schlimmster Alptraum. Die Insel, welche sich außerhalb der Küste von Brasilien befindet, ist förmlich am Kribbeln, oder wie wir sagen würden, am schlängeln. Sie ist voll mit bedrohten Schlangenarten und aus diesem Grund ist es der Allgemeinheit verboten, sie zu betreten. Zum Schutz der Schlange.
North Sentinel Island hingegen befindet sich in der Buch von Bengal. Sie ist die Heimat der Sentinelesen. Diese sind ein indigenes Volk, welches zu den letzten Bevölkerungen der Erde zählen, welche noch nicht mit der modernen Welt in Kontakt gekommen sind. Außerdem begegnen sie Fremden mit Gewalt. Deshalb wird davon abgeraten, diesen Ort nicht zu besuchen.
2. Lascaux Höhlen, Frankreich und Doomsday Vault, Norwegen
Die Lascaux Höhlen in Montignac beinhalten eine beeindruckende Kollektion von Höhlenmalereien, welche sich über Generationen der frühen Menschheit angesammelt haben. Niemand außer Forschern ist jedoch erlaubt, die Höhlen zu betreten. Allerdings ist es möglich, Lascaux II zu besuchen. Dabei handelt es sich um eine exakte Kopie, welche sich gerade einmal 600 Fuß vom Original entfernt befindet.
Der weltweite Saatgut-Tresor auf Svalbard in Norwegen, welcher auch „Doomsday“ genannt wird, ist die Antwort der Wissenschaftler auf eine potentielle Apokalypse. Der Sinn und Zweck dieses Tresors ist es, Millionen von Samen aufzubewahren, für den Fall, dass die Menschheit irgendwann Bedarf dafür hat. Theoretisch ist dieser Tresor auf alle möglichen Arten von Apokalypsen vorbereitet.
3. Insel des Surt, Island und Insel Poveglia, Italien
Islands Insel des Surt formte sich während einem Vulkanausbruch, welcher von 1963 bis 1967 andauerte und sie damit zu einer der jüngsten Inseln der Welt machte. Aktuell wird es nur für Beobachtungen verwendet, ohne jeglichen menschlichen Einfluss.
Italiens Insel Poveglia ist der perfekte Ort, wenn man unheimliche Geschichten mag. Allerdings kannst du die Insel selbst nicht besuchen und musst dich damit zufrieden geben, nur darüber zu hören. Über die Geschichte hinweg war sie die Heimat von tausenden Opfern von Seuchen und wurde später zu einer Psychiatrie. Danach wurde die Insel für die Öffentlichkeit geschlossen.
4. Uluru Felsen, Australien und das Grab von Qin Shi Huang, China
Dieser besonders geformte Sandstein Monolith war einst dafür da, dass man auf ihm klettern konnte. Doch seit Oktober 2019, bat die Bevölkerung des Anangu Stamms Touristen darum, das zu unterlassen, da es starke Erosion verursachte. Anschauen darfst du es aber noch.
Das Grab von Qin Shi Huang ist ohne Zweifel eines der größten historischen Funde unserer Zeit. Es wurde beim Fund der Terrakottaarmee (welche du besuchen kannst) im Jahr 1974 entdeckt und muss noch ausgegraben werden, aus Respekt gegenüber der chinesischen Geschichte und Kultur. Qin Shi Huang war der erste Kaiser des kaiserlichen Chinas und der Gründer der Qin Dynastie in 221 vor Christus.
5. Ratmanow Insel, Russland und die North Brother Island, New York City
Entlang der Beringstraße gibt es zwei Inseln, welche Amerika von Russland trennen: Ratmanow Insel und die kleine Diomede-Insel. Die kleine Diomede-Insel auf der amerikanischen Seite ist die Heimat von über 100 Menschen, während die große Diomede (Ratmanow) nicht zum Wohnen geeignet ist und deshalb als russische Wetterstation dient.
Die North Brother Island befindet sich in der Bronx in New York City und war einst die schützende Unterkunft von tausenden Leuten, nachdem ein Passagierschiff in der Nähe gesunken ist. Später wurde es ein Krankenhaus für Menschen mit ansteckenden Krankheiten. Heutzutage ist es verlassen und wird als Zuflucht für Vögel genutzt.
6. Bhangarh Fort, Indien und Prebischtor, Tschechien
Während das Bhangarh Fort unter Tag geöffnet hat, ist es der breiten Öffentlichkeit verboten, es nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang zu betreten. Niemand weiß, was passiert, wenn man dort nach Einbruch der Dunkelheit hingeht, denn den Erzählungen der Einwohner nach ist jeder verschwunden, der es jemals versucht hat.
Das Prebischtor in Tschechien (Pravicka Brana) ist die größte Sandsteinbogen Europas und die größte Attraktion Tschechiens. Unglücklicherweise ist es seit 1982 niemandem mehr erlaubt, diesen zu betreten. Das liegt daran, dass die ständigen Besucher darauf zu viel Erosion verursachen und es einstürzen könnte. Deshalb müssen wir uns damit zufrieden geben, es aus der Ferne zu bewundern.
7. Niihau Insel, Hawaii und die Kapelle der Bundeslade, Äthiopien
Die hawaiianische Insel Niihau, welche auch „Verbotene Insel“ genannt wird, wurde 1864 von Elizabeth Sinclair gekauft und ist seitdem im Privatbesitz ihrer Nachfolger. Nur 170 Menschen leben aktuell auf der Insel. Damit wird sie zu einem seltenen Phänomen.
Der Legende nach befindet sich die Bundeslade – welche vermutlich die Niederschrift der zehn Gebote beinhaltet – innerhalb der äthiopischen Kirche namens „Our Lady Mary of Zion“. Unglücklicherweise ist herkömmliches Volk nicht willkommen – nicht einmal Forscher. Es weiß also niemand, ob die Geschichte stimmt oder nicht. Dieses Privileg bleibt dem Beschützer vorbehalten.
8. Robins Island, New York und die Katakomben von Paris, Frankreich
Robins Island in Long Island in New York, war ursprünglich von Louis Moore Bacon gekauft worden mit der Intention, ein privater Zufluchtsort für die Urlaub der Familie zu werden. Während es als dieser auch genutzt wird, wurde es gleichzeitig zu einem Naturreservat, welches die bedrohten Tierarten der Region schützt.
Es gibt wenige Dinge, welche unheimlicher sind als die Pariser Katakomben, welche sich im Untergrund befinden und durch Tunnel verbunden sind. Während es geführte Touren durch sie gibt, sind die meisten für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Gefahr, verloren zu gehen oder dass etwas zusammenbricht, ist einfach zu groß.
9. Sperrzone von Chernobyl und der Marianengraben
1986, fand die bis dato weltweit größte nukleare Katastrophe in Chernobyl in der Ukraine statt. Die Einwohner wurden bis zu einem Radius von 1.000 Quadratmeilen evakuiert. Heutzutage, gibt es einige Touren, welche in die Sperrzone gehen, aber dort zu leben oder mehr Zeit dort zu verbringen, ist nach wie vor verboten.
Der Marianengraben ist deshalb verboten, da es der tiefste Graben im Ozean ist und es deshalb nahezu unmöglich ist, ihn überhaupt zu betreten. Er ist mehr als 36.000 Fuß tief und gerade einmal vier bemannte Expeditionen haben es bis zum Grund geschafft (James Cameron einbezogen). Dort unten gibt es einige bizarre Gestalten und Meeres-Ungeheuer, die auf dich warten.
10. Disney’s Discovery Island, Florida und Pluotonion, Türkei
Die Discovery Island war einst für die Allgemeinheit geöffnet und Teil der Walt Disney World in Florida, von 1974 bis 1999. Der Sinn und Zweck davon war es, den Menschen einen Blick auf die Tier- und Vogelarten dort zu gewähren. Aktuell ist es verlassen, aber du kannst es gerne mit dem Boot in Bay Lake erkunden.
Es ist nicht verwunderlich, dass Menschen in der Antike geglaubt haben, dass Ploutonion in Hierapolis ein gefährlicher Ort ist, welcher einem den Tod bringt. Es wurde als religiöse Attraktion für den Gott Pluto erbaut und für Rituale auf dem Weg in die Unterwelt verwendet. Das passt hervorragend, da Wissenschaftler 1965 bestätigten, dass es auf einer Höhle gebaut wurde, welche giftige Gase ausstößt.
11. Morgan Island, South Carolina und Terra Indigena Xinane Isolados, Brasilien
Morgan Island in South Carolina ist auch als „Monkey Island“ bekannt, da es eine Bevölkerung von viertausend Rhesus-Affen hat. Die Affen sind nicht ursprünglich von dort, sondern wurden aus Puerto Rico während einem Ausbruch vom Herpes-Virus dorthin gebracht. Heutzutage ist Menschen der Zutritt untersagt – zum Wohle der Tiere und ihrem eigenen.
An der Grenze zwischen Bolivien und Brasilien gibt es ein Gebiet von 1.750 Quadratkilometern, welches von der brasilianischen Regierung alleine für indigene Völker bestimmt wurde. Dort können sie ihren Bräuchen nachgehen und ihre Kultur leben, komplett unberührt von anderen Lebensstilen und Einflüssen. Es herrscht absolutes Zutrittsverbot für die Öffentlichkeit.