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Diese 11 Höhlen-Entdeckungen werden Sie überraschen!

Bild: Shaun Jeffers / Shutterstock.com

Höhlen: sie sind dunkel, geheimnisvoll und verstecken so manche Überraschung. Nicht selten finden Forscher unglaubliche Dinge in der Dunkelheit, egal ob Tier, Steinformation oder etwas ganz, ganz anderes. Immer wieder öffnen die Löcher im Boden Fenster zu unserer Vergangenheit, uralte Fossilien werden gefunden und selbst alte Folklore beschreibt sie als mysteriös und magisch. Höhlen haben ganz einfach einen erstaunlichen Effekt auf uns Menschen, wie diese Bilder erneut beweisen werden.

Hier haben wir für Sie 11 Aufnahmen von neuen Entdeckungen zusammengestellt. Sie werden Sie ohne jeden Zweifel aus den Socken hauen, Ihnen einen Schauer den Rücken runter jagen oder Sie begeistern!

1. Unterirdisches Leben

Bild: Imago / OceanPhoto

Was ist das Letzte was man in einer Höhle, hunderte von Metern unter der Oberfläche, erwarten würde? Richtig, Fische. Doch es handelt sich nicht um gewöhnliche Tiere denn wenn man sich das Bild genau ansieht, erkennt man ein einzigartiges und ein wenig gruseliges Feature.

Diese Fische haben sich an ihre dunkle Umwelt angepasst und die Evolution hat ihnen ihre Augen genommen. Nicht dass die ihnen in den dunklen Höhlen etwas gebracht hätten, aber seltsam ist es allemal!

Um sich trotzdem zurechtfinden zu können nutzen sie ein spezielles Organ, das sogenannte „Seitenorgan“, mit welchem sie Vibrationen und Bewegungen im Wasser wahrnehmen können.

2. Die giftige Höhle

Bild: Dmitriy Feldman svarshik / Shutterstock.com

Wem die Fische nicht genügen, wem sie nicht gefährlich genug sind, der kann sich die Höhle in Südost Rumänien ansehen. Sie liegt in der Nähe des Schwarzen Meeres und war für fast 5,5 Millionen Jahre von der Außenwelt abgeschnitten. Was fanden die Forscher also, als sie das Loch schließlich öffneten? Zuerst einmal, eine lebensfeindliche Umgebung.

Wegen des niedrigen Sauerstoffgehaltes und dem verhältnismäßig hohen Schwefelgehalt brauchten die Arbeiter spezielle Anzüge um nicht hypoxisch zu werden. Sollte das geschehen, könnten sie im schlimmsten Fall sogar versterben, und trotz des Schutzes konnten sie nur kurz unten bleiben. Doch die Höhle war alles andere als unbewohnt – drinnen fanden die Wissenschaftler unter anderem fluoreszierende Skorpione!

3. Rätselhafte Wände

Bild: Imago / United Archives International

Sollte man sich mehr für Menschen als für Tiere interessieren, empfehlen sich die „Royston“ Höhlen auf den Britischen Inseln. In ihnen ist eine menschengemachte Kammer zu finden in deren Wände religiöse Zeichen und Symbole geritzt wurden.

Manch einer glaubt, dass sie Hinweise auf den Verbleib des heiligen Grals liefern, andere meinen Informationen zu den legendären Tempelrittern auf den Steinen zu sehen. So oder so, was die Zeichen und Bilder wirklich bedeuten bleibt bisher vollkommen ungeklärt, genauso wie die Identität der Künstler dahinter. Was man auch vermuten mag, ein Besuch lohnt sich ohne jeden Zweifel. Zumindest, wenn man sich nicht allzu einfach fürchtet.

4. Ein unterirdischer Himmel

Bild: Imago / robertharding

Diese Höhle ist ein Muss für jeden Science-Fiction-Fan. Sie liegt im Norden Neuseelands und sie unterscheidet sich grundlegend von dem gewöhnlichen, rabenschwarzen Loch das man sich sonst unter dem Wort „Höhle“ vorstellt. Klettert man tief genug, so findet man sich früher oder später einem Lichtspektakel gegenüber, das mit dem Himmel selbst mithalten kann.

Natürlich handelt es sich hierbei nicht um Sterne, sondern um eine Larve des sogenannten „Neuseeländischen Glühwürmchens“. Ähnlich wie manche Tiefseefische, leuchten die Tiere um Beute anzulocken, aber keine Sorge- für Menschen sind sie vollkommen ungefährlich. Gerade im Zusammenspiel mit dem Unterwasserfluss bieten sie definitiv einen einzigartigen Anblick wie er sonst nirgendwo zu finden ist.

5. Die Kristallhöhle

Bild: IMAGO / Imaginechina-Tuchong

Diese Höhle in der Nähe von Naica in New Mexico mögen vielleicht aussehen wie von Diamanten durchstochen, doch handelt es sich um etwas noch viel Wertvolleres, zumindest was den wissenschaftlichen Wert angeht.

Denn die Kristalle, welche Mineralien wie Eisen oder Magnesium enthalten, haben lebende Organismen in sich eingeschlossen. Auch wenn das selbst schon erstaunlich ist, so muss man sich die Tragweite dieser Entdeckung überlegen: Astrologen vermuten, dass Leben auf anderen Planeten auf eine ähnliche Art und Weise existieren könnte.

Auf diese Weise könnte also eine Höhle weit unter der Erde Erkenntnisse über Leben so weit weg von der Erde wie es nur geht liefern. Ein großer Schritt für die Wissenschaft!

6. Ein Loch ohne Boden

Bild: PUMPZA / Shutterstock.com

Wer hätte gedacht, dass Höhenangst auch unter der Erde auftreten kann? Das Appalachen Plateau im nordwestlichen Georgia kann locker mit dem ein oder anderen Berg mithalten, nur eben andersherum. Die sogenannte „Ellison’s Cave“ ist ein 19 Kilometer langes Höhlensystem mit zahlreichen, plötzlichen Klippen und Abfällen.

Es selbst liegt schon einige Kilometer unter der Erdoberfläche. Doch das tiefste der Löcher im Loch ist das sogenannte „Fantastic Pit“ (engl.: fantastische Loch). Mit einer Tiefe von 178 Metern scheint es ohne Boden, wie auf dem Foto zu sehen ist. 178 Meter – das ist die Hälfte des Empire State Buildings. Da hinunterzuklettern, braucht schon einiges an Mut!

7: Alte Kunst

Bild: Imago / robertharding

Wer glaubt, dass die Mona Lisa oder europäische Kirchenfenster alt sind, der sollte sich noch einmal die Wandmalereien in dieser argentinischen ansehen. Ihr Alter wird auf etwa 9,500 bis 13,000 Jahre geschätzt.

Das war noch lange vor der ersten bewiesenen Zivilisation! Das Bild wurde weltbekannt, doch was viele nicht wissen, ist, dass die Handabdrücke nicht alle zur selben Zeit auf den Stein gemalt wurden.

Sie liegen teilweise hunderte von Jahren auseinander. Was ist da passender als das was uns alle vereint, was wir alle haben: einen Handabdruck. Das ist mal ein künstlerischer Stunt wie er heute nur noch selten vorkommt!

8: Fledermaushöhle

Bild: Imago / Pacific Press Agency

Ob diese Höhle zwingend etwas für Tierliebhaber ist, darüber lässt sich wohl streiten. Doch ohne jeden Zweifel bietet diese Höhle auf den Samal Inseln der Philippinen einen unglaublichen Anblick. Mit insgesamt 2,3 Millionen „Rousett Fruit“ Fledermäusen ist es ein volles Heim.

Um die Zahl in den Kontext zu setzen: Das sind mehr Fledermäuse als Menschen in Las Vegas. Tatsächlich leben diese größten Vertreter ihrer Art schon seit prähistorischen Zeiten in der Höhle.

Doch anders als viele Menschen glauben, sind die Tiere weitgehend harmlos. Natürlich gilt es wie bei jedem wilden Tier gebührend Abstand zu halten, doch kann man sie ohnehin besser aus der Ferne bestaunen.

9. Das große, blaue Loch

Bild: Imago / Nature Picture Library

Diese Höhle gehört wohl ohne jeden Zweifel zu den bekanntesten der Welt. Auch wenn sie, anders als die meisten der bisher behandelten Höhlen in diesem Artikel, nicht vollkommen im Trockenen liegt, ist sie auf jeden Fall eine Erwähnung wert.

Sie liegt vor der Küste der karibischen Insel Belize und wurde zu einem der Top-Tauchplätze weltweit ernannt. Dabei sieht sie auch noch atemberaubend aus. Abgesehen ist es wie viele andere Höhlen auch: sogar Unterwasser Stalaktiten haben sich über die Jahrtausende geformt.

Man kann sich nur fragen was in diesen Untiefen lauert, wenn da unten überhaupt irgendetwas lauert, solche Bedingungen sind nicht mit jeder Lebensform zu vereinbaren.

10. Gräber im Gestein

Bild: Imago / Westend61

Ob menschengemacht oder nicht, diese Gräber die etwa im Jahre 4.000 vor Christi in den Fels gehauen worden sind ohne jeden Zweifel atemberaubende Höhlen. Sie liegen an der Küste der heutigen Türkei und waren Teil der Lykischen Zivilisation.

Ihrerseits war sie zeitweise das größte Reich der Welt, doch heute ist nicht mehr viel von ihr übrig. Auch das steigert die Erstaunlichkeit dieser Gebilde nur noch weiter. Tatsächlich wurden sie niemals beendet, doch stellt sich die Frage wer dort beerdigt werden sollte- vielleicht ein König? Ein großer Krieger? Ein reicher Geschäftsmann? Wir werden es vermutlich niemals herausfinden, doch ein einmaliger Anblickt bleibt es definitiv!

11: Eine Höhle wie aus Harry Potter

Bild: Vladimir Wrangel / Shutterstock.com

Anders als bei den Fledermäusen sind diese Tiere definitiv auch für den größten Tierliebhaber eine Nummer zu groß! Wie in den beliebten Harry Potter Filmen leben auch diese Schlangen in Höhlen, doch glücklicherweise lassen ihre Blicke niemanden zu Stein erstarren.

Die vermutlich größte Schlange der Welt teilt allerdings die erste Angewohnheit: in einer Höhle in Brasilien wurde die 10 Meter lange Anakonda gefunden und gemessen.

Interessant zu wissen ist, dass Schlangen ab einer bestimmten Größe tatsächlich vornehmlich im Wasser Leben da sie für das Leben am Land zu schwer und unbeweglich werden. Im Wasser erbeuten sie Fische oder Tiere die schwimmen gehen – offenbar auch in Höhlen!





Interessant: Wussten Sie, dass manche Bäume miteinander "sprechen"?

Bäume kommunizieren miteinander durch ein Netzwerk von Pilzen, das als "Wood Wide Web" bekannt ist. Über dieses Netzwerk tauschen sie Nährstoffe aus und senden Warnsignale bei Schädlingsbefall. Diese symbiotische Beziehung zwischen Bäumen und Pilzen hilft dem Waldökosystem, sich besser an Umweltveränderungen anzupassen und widerstandsfähiger zu werden.