In den vielen Jahren unseres Planeten, hat die Geschichte unheimliche Orte geschaffen. Einige sind durch Menschenhand entstanden. Andere sind das Resultat von unerklärbaren Phänomenen.
Viele Wissenschaftler befassen sich immer mehr mit Vorkommnissen, die die Natur geschaffen hat. Es gibt Orte, die durch die Menschen entstanden sind, aber von der Natur zurückerobert worden sind. In der Geschichte des Menschen wurde jedoch ebenfalls gruselige Orte geschaffen, die bis heute als Orte des Schreckens gelten.
Quer über die Weltfläche gibt es unheimliche Orte, die den Menschen entweder an grausame vergangene Zeiten erinnern. Manche von diesen Gruselstätten kann man heute ebenfalls besuchen und sich selbst ein Bild davon machen.
1. Die wandelnden Steine
Im Death Valley, einer der heißesten Orte der Welt, ereignet sich ein Naturphänomen, für das Experten bis heute keine richtige Erklärung haben. Bislang konnten sie nur Vermutungen aufstellen.
Bei dem Phänomen handelt es sich um Stein, teilweise richtig große Brocken, die sich über die sandigen Böden des Death Valley bewegen. Manche von diesen Steinen können bis zu einer halben Tonne wiegen, was das ganze nur noch absurder macht. Manche Wissenschaftler glauben, dass sich diese Steine durch das Abschmelzen von Eiskristallen weiterbewegen. Nachts kann es extrem abkühlen und gefrieren, wodurch sich diese Partikeln dann tagsüber wieder auflösen und den Stein bewegen würden.
Teilweise verlaufen die Spuren der zurückgelegten Distanz nicht nur gerade, sondern auch spiralförmig. Beobachtet hat dieses Phänomen aber bisher noch niemand.
2. Beelitz
Die Heilanstalt in Berlin wurde 1898 im Sinne der Gesundheitsbehandlung errichtet. Jahrzehntelang vollzog sie ihre Aufgaben und wurde u.a. während des 1. Weltkrieges ein Auffangort für Verwundete.
Das Bild der Beelitz-Heilstätte hat sich nach dem zweiten Weltkrieg zunehmest verändert. Sowjetische Besatzer benutzten das Gebäude auch weiterhin als einen Ort der Heilung. Nach dem Mauerfall wurde die Heilstätte zuerst teilweise renoviert, jedoch mussten die Arbeiten allesamt 2001 eingestellt werden, weil das Unternehmen insolvent gegangen war.
Seitdem verkommt Beelitz immer mehr. Schon öfters wurde das Gebäude auch schon Zeuge von Serienmördern, die an diesem Ort ihre Opfer hinbrachten und ermordeten. Seit 2015 wird jedoch versucht Beelitz komplett zu renovieren.
3. Kolmanskop
In Namibia befindet sich eine der berühmtesten Geisterstädte der Welt. Kolmanskop war nur wenige Jahrzehnte bewohnt, aber ihre Gebäude bestehen heute noch.
1908 wurden die ersten Edelsteine im Sand gefunden. Kurz darauf zogen die Menschen in Scharen an diesen Ort, der einem Geld und Reichtum versprach. In den ersten fünf Jahren wurden Diamanten gefunden, die einen Wert von knapp 500 Millionen Karat haben. Die Stadt bestand aus riesigen Villas und selbst die Ärmsten besaßen Anwesen, in denen sie ein entspanntes Leben führen konnten.
Jahrzehntelang war Kolmanskop der reichste Ort der Welt. Als aber nach und nach weniger Diamanten gefunden wurden, zogen die Menschen wieder weg und hinterließen eine Geisterstadt, die heute vermehrt vom Wüstensand eingenommen wird.
4. Quinta da Regaleira
Im portugiesischen Städtchen Sintra gibt es das Schloss Quinta da Regaleira, das ein tiefes Geheimnis bewahrt. Auch wenn es von außen ganz verwunschen aussieht, umso gruseliger ist es im Inneren.
Das Schloss wirkt mit seinen Türmchen und Verzierungen erst mal harmlos. Unter der unschuldigen Oberfläche befindet sich jedoch ein ausgefeiltes Sicherheitssystem gegenüber von Angriffen. Es gibt unzählige verwinkelte Flure und Gänge, Treppen und Tunnel, die gefühlt nirgendwohin führen. Es sollte vor allem vor Überfällen fremder Machten schützen.
Insbesondere der 27 Meter tiefe Brunnen „Poco Inciatoco“ wirkt unheimlich. Zu dem Boden des Brunnens gelangt man ebenfalls nur durch ein hochkompliziertes System aus Geheimgängen und Treppen.
5. Berg der Kreuze
Der Berg der Kreuze gehört zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Litauens. Jedes Jahr besuchen Tausende Menschen diesen Ort, unabhängig von ihrer Glaubensform.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts finden an diesem heiligen Ort Gottesdienste, Kirchweihfest und andere sakrale Veranstaltungen statt. Menschen kommen hierhin, um Bitten und Danksagungen vorzubringen und anschließend ein Kreuz aufzustellen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden jedoch immer wieder alle Kreuze aus Holz verbrannt und die aus Schrott weiterverarbeitet.
Seit den 1980er Jahren gehört der Berg wieder den Litauern. Seitdem stellen die Menschen wieder ihre Kreuze auf dem Berg Siauliai auf. Wenn aber Nebel aufzieht oder die Dämmerung besteht, kann dieser heilige Ort doch sehr unheimlich sein.
6. Die Nazca-Ebene
Peru kennen die meisten für seine berühmte Azteken-Ruinen in den Anden. Auf der Nazca-Hochebene befindet sich jedoch ein weiteres Rätsel des südamerikanischen Landes.
Auf einer Fläche von 500 Quadratkilometern und einer Länge von bis zu 20 Kilometer befinden sich seltsame Linien und Striche, mit denen sich nicht nur Wissenschaftler aus rezenter Zeit beschäftigen. Theorien zu den geometrischen Zeichen gibt es viele. Die meisten Menschen sind sich sicher, dass es sich dabei um UFO-Landeplätze oder Zeremonialstätte der Indios.
Untersuchungen ergeben, dass es diese Spuren schon seit min. 800 v. Chr. gibt. Die Formen und das Alter dieses Mysteriums ergeben für Wissenschaftler bis heute keinen Sinn.
7. Tschernobyls Geisterstadt
Im April 1986 ereignete sich eine der schlimmsten Atomkatastrophen aller Zeit. Die Stadt Prypjat bei Tschernobyl spürt die Konsequenzen bis heute.
Viele Gebiete in Russland und in der Ukraine sind noch radioaktiv verseucht. Prypjat wurde vor allem von Arbeitern und deren Familien des Atomkraftwerks bewohnt. Als es dann zum Super Gau kam, wurden die Familien kurzfristig evakuiert. Knapp 50.000 Menschen verließen die Stadt auf einen Schlag und ließen alles zurück, denn sie dachten, dass sie schnell wieder zurück könnten.
Die Auswirkungen der Explosion waren aber so schlimm, dass bis heute niemand dort zurückgekehrt ist. Die Stadt ist gezeichnet von der überrumpelten Flucht und überall liegen die Dinge der Menschen noch so, wie sie es damals hinterlassen haben.
8. Die Katakomben von Paris
Ein besonders gruseliger Ort, der täglich viele Besucher zu sich lockt, sind die Katakomben in der französischen Hauptstadt Paris. Denn in den unterirdischen Gängen liegen Knochen von mehr als sechs Millionen Menschen.
Die Überreste, die nur noch aus Knochen bestehen, liegen schön gestapelt in unterschiedlichen Formen und Mustern. Die Katakomben sind im vor einigen Jahrhunderten entstanden, als Seuchen und Epidemien die Stadt heimsuchten und es somit zu vielen Toten kam. Die Pariser Friedhöfe waren irgendwann überfüllt und so wurde diese Lösung entwickelt.
Die Gräber beinhalteten oft zwei bis drei Leichen gleichzeitig, was zu einem furchtbaren Gestank führte. Daraufhin entschied Paris die stillgelegten Stollen als Grabstätte für die Massen an Leichen zu nutzen.
9. Tuol Sleng Genozid Museum
Das unheimlichste Museum der Welt steht in Kambodscha. Denn es erinnert die Besucher an den Massenmord der maoistisch-nationalistischen Guerilla-Bewegung „Roter Khmer“.
Das Grausame am Tuol Sleng Genozid Museum ist, dass es sich an dem Ort befindet, wo von 1975 bis 1979 fast 20.000 Menschen inhaftiert und auf furchtbare Art und Weise gefoltert wurden. Viele von den Gefangenen waren Intellektuelle und Journalisten, aber auch Menschen aus der Arbeiterklasse, wie Handwerker und Lehrer. Aber nicht nur Gegner der Roten Khmer wurden gefoltert und getötet, sondern auch ihre gesamte Familie.
Manche Zellen waren knapp 2 Quadratmeter groß und die Gefangenen waren einfach nur an die Wand gefesselt. Seit 2009 gilt das Museum als Weltkulturerbe und soll verhindern, dass eine ähnlich grausame Tat jemals wieder passieren soll.
10. Greyfriars Kirkyard
Ein anderer Friedhof, der ebenfalls für unheimliche Stunden sorgt, ist der Greyfriars Kirkyard. Er befindet sich am südlichen Ende der historischen Altstadt von Edinburgh, Schottland.
Den Friedhof gibt es bereits seit dem 16. Jahrhundert. Auffallend sind die alten Gräber mit ihren soliden Mauern. Einige sind sogar mit Eisengittern geschützt. Dies hat auch einen besonderen Grund: im 18. Jahrhundert gab es viele Leichenräuber, die oft die Toten wieder aus ihren Gräbern geholt haben, um sie für anatomische oder medizinische Zwecke weiterzuverkaufen.
Heute hat man die Möglichkeit, falls man mutig genug ist, an nächtlichen Führungen über den Friedhof teilzunehmen. Aber es gibt auch Gerüchte, dass sich Poltergeister dort herumtreiben und es deswegen schon zu Verletzten gekommen ist.
11. Die mexikanische Puppeninsel
Im südlichen Teil Mexikos befindet sich eine Insel, die Angst und Schrecken verbreitet. Einheimische trauen sich kaum noch auf diese Insel.
Bekannt als Isla de las Muñecas, ist die Insel der Puppen ein Hotspot für Touristen geworden, die auf Nervenkitzel stehen. Laut einer Legende, ist damals ein junges Mädchen unter mysteriösen Umständen ertrunken. Der Verwalter der Insel versuchte sie zu retten, doch es war bereits zu spät. Wenig später wurde eine Puppe angeschwemmt und er hing sie in einen Baum. Über die Jahre hinweg sind immer mehr Puppen dazu gekommen.
2001 ist er dann ertrunken. Wer die Insel besucht, wird von hunderten von Puppen begrüßt, die einen leblos anstarren.