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Die 11 abgeschiedensten Orte am Ende der Welt

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Und wonach suchen Sie im Urlaub? Pure Entspannung oder atemberaubende Abenteuer? Sie haben in jedem Fall die Wahl. Wenn Sie kein typischer All-Inclusive-Club-Urlauber sind, sondern für einen besonderen Ort auch eine beschwerliche Reise auf sich nehmen würden, dann werfen Sie einen Blick auf unsere Liste.

Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben wir ja an jedem Ort der Erde unsere Spuren hinterlassen. Es gibt keinen Ort, an dem noch nie jemand gewesen ist, und selbst der tiefste dunkle Ozean und verborgene unterirdische Höhlen spüren die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten.

An vielen dieser abgeschiedenen Orte leben tatsächlich Menschen, oft sind diese aber ohne dauerhaften Zugang zu den modernen Einrichtungen der entwickelten Welt. Darauf müssen Sie sich auch als Besucher einstellen. Seien Sie gespannt.

1. Siwa Oase, Ägypten

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Die Siwa-Oase im Nordwesten Ägyptens müsste eigentlich von Touristen geradezu überrannt werden! Denn diese Oase beherbergt keine geringere Sehenswürdigkeit als das Bad Kleopatras. Also der Ort der Quelle der Schönheit der altägyptischen Königin. Es ist also ein historisch außergewöhnlich interessanter Ort.

Dennoch wird die Siwa-Oase kaum besucht und liegt meistens einsam und verlassen da. Das liegt daran, dass sie nur sehr schwer zu erreichen ist. Der einzige Weg dorthin ist eine fünfstündige, holprige Busfahrt von Ägypten aus. Die Bewohner vor Ort leben daher noch sehr ursprünglich und sind meist für sich, was ihre besondere Kultur unverfälscht lässt.

Wenn Sie die Reise dennoch auf sich nehmen, haben Sie die einzigartige Möglichkeit, im selben Bad wie Kleopatra zu baden, eine natürliche Wellnessbehandlung mit Schlamm und Salz zu erleben und heimische Datteln und Oliven zu kosten.

2. La Rinconada, Peru

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Dieser spektakuläre verlassene Ort liegt fast 5.000 Meter hoch in den Anden und nennt sich „La Rinconada“. Sie beeindrucken bestimmt Ihre Zuhörer, wenn Sie behaupten, Sie wären hier gewesen, doch dafür müssen Sie auch einiges auf sich nehmen. Der Grund, warum sich kaum Touristen hierher verirren, ist derjenige, dass Besucher hier leicht die Höhenkrankheit bekommen.

Diese zeigt sich an sehr unangenehmen Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Kurzatmigkeit. Dennoch leben hier ein paar wenige Einheimische, die sich über die Generationen hinweg an die Bedingungen gewöhnt haben. Sie siedelten sich dort an, weil Gold zu finden war.

Die Menschen vor Ort leben aber in absoluter Armut und ihr kleines Dorf hat keine Infrastruktur, Gemeinschaftseinrichtungen oder Sanitäranlagen. Auch die „Straßen“ sind sehr schlecht und kaum benutzbar. Wenn Sie La Rinconada dennoch besuchen möchten, müssen sie zu Fuß gehen und sich sehr gut ausrüsten.

3. Supai Village, Arizona

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Fun Fact: Die wenigen Bewohner, die an diesem abgeschiedenen Ort tatsächlich leben, erhalten Ihre Post per Maultier. Sie gehören dem Havasupai-Stamm an, was soviel bedeutet wie „Menschen des grünblauen Wassers“. Ihr Dorf befindet sich im südwestlichen Teil des Grand Canyons in einem geschützten Reservat.

Der Grand Canyon liegt in Arizona, USA, und zieht zwar an sich sehr viele Touristen an, doch das Supai Village wird kaum aufgesucht. Auch hier liegt das daran, dass es so schwer zu erreichen ist. Der einzige Weg führt über eine fast 13 Kilometer lange Wanderung, die Sie zu Fuß oder mit dem Pferd bewältigen könnten.

Wenn Sie es sich leisten möchten, können Sie auch den Hubschrauber nehmen, um die atemberaubenden Wasserfälle entlang des „Havasu Creeks“ zu besuchen, aber das wird teuer!

4. Pitcairn Island, Britisches Überseegebiet

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Kennen Sie den Film „Meuterei auf der Bounty“? Dann ist es gut möglich, dass Sie Pitcairn Island wiedererkennen. Es ist nämlich der Ort, den die Meuterer in der Handlung, die im Jahre 1787 spielt, für sich entdecken. Tatsächlich gab es auf der Insel aber auch schon frühere Siedler. Denn die Meuterer entdeckten bei Ihrer Eroberung Überreste dieser Siedler, wie Gräber, alte Opfergaben aus Stein und sonstiges.

Pitcairn Island gehört zum britischen Überseegebiet und liegt ca. 5.311 km von Neuseeland entfernt. Die heutigen gerade mal 50 Bewohner sind meist für sich, denn Touristen müssten eine 32-stündige Schiffsreise auf sich nehmen, um dort hin zu gelangen. Belohnt würden Sie aber durch eine einzigartige Ursprünglichkeit und atemberaubende Natur.

5. Utqiagvik, Alaska

Bild: George Burba / Shutterstock.com

Diese eiskalte Stadt hat zwei Namen, sie wird auch Barrow genannt, nur die Ureinwohner nennen sie Utqiagvik. Der Name Barrow wurde zu Ehren von Sir John Barrow, einem Angehörigen der britischen Admiralität, vergeben, obwohl nicht geklärt ist, womit er das verdient hat.

Archäologische Funde deuten darauf hin, dass dort seit mindestens 500 nach Christus Menschen leben. Diese Menschen können Sie wirklich bewundern, denn Utqiavik ist wirklich ein eisiger Ort. In der dreimonatigen „warmen“ Jahreszeit hat es dort gerade mal um die 2 Grad, während des Rest des Jahres im Durchschnitt -16 Grad Celsius herrschen und es 2 Monate lang durchgehend dunkel ist.

Trotz dieser Bedingungen leben hier beeindruckende 4.429 Menschen. Diese heizen ihre Häuser mit Erdgas und verfügen über einen Wasser- und Kanalservice sowie Telefon, Post, Radio, Kabel und Internet. Es gibt Hotels und Restaurants. Die Insel ist jedoch nur mit dem Flugzeug in eineinhalb Stunden von Anchorage aus erreichbar.

6. Palmerston Island, Neuseeland

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Palmerston Island liegt 2.000 Meilen nordwestlich von Neuseeland. Das malerische Eiland mit weißem Sand ist die Heimat von 62 Menschen, von denen 59 direkte Nachkommen eines Mannes namens William Marsters sind, der den Ort einst besiedelte.

Es gibt keine Geschäfte oder Märkte auf Palmerston, weil die Gemeinschaft kein Geld verwendet, außer für den Kauf von Waren aus der Außenwelt. Palmerston wird in der Regel zweimal im Jahr von einem Versorgungsschiff besucht, aber es kommt auch vor, dass die Bewohner bis zu 18 Monate ohne Lieferung bleiben.

Solange Sie die 8-tägige Bootsfahrt von Tahiti aus auf sich nehmen möchten, heißen die Bewohner Sie sehr herzlich willkommen und laden Sie ein, bei sich zu wohnen. Sie werden eine völlig neue Welt erleben– es gibt zwei Telefone auf der Insel, sowie 6 Stunden pro Tag Strom und 4 Stunden Internetzugang.

7. Oymyakon, Russland

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Wenn Sie ein Fan von Extremen sind, sollten Sie Oymyakon, Russland, auf Ihre „Bucketlist“ setzen. Dieser abgelegene Ort ist der kälteste ständig bewohnte Ort auf dem Planeten mit Durchschnittstemperaturen von -58 Grad. Um dorthin zu gelangen, fliegen Sie von Moskau aus entweder nach Takutsk oder Magadan. Sie müssen etwa 900 Kilometer überwinden!

Um nach Oymyakon zu gelangen, müssen Sie anschließend noch eine abenteuerliche Fahrt auf der „Straße der Knochen“ auf sich nehmen. Fest leben hier etwa 500 Einwohner und das bei 21 Stunden pro Tag Dunkelheit.

Es gibt kein fließendes Wasser, weil alles gefroren ist. Wenn Sie mal „müssen“, bleibt Ihnen das Plumpsklo. Seien Sie schnell, bei diesen Temperaturen. Auch an das Essen werden Sie sich gewöhnen müssen. Pflanzen können bei diesem Klima nicht angebaut werden, gegessen wird gefrorener Fisch, Rentierfleisch oder Achtung, ekelhaft: Eiswürfel aus Pferdeblut mit Makkaroni.

8. Socotra Island, Yemen

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Socotra Island hat ganze 40.000 Einwohner, dennoch wurde erst 2011 die erste Straße hier gebaut! Es ist eine rundum ungewöhnliche Insel, hier finden sich zum Beispiel 800 seltene Pflanzenarten, einige mit so seltsamen Formen, dass sie aussehen, als kämen sie von einem anderen Planeten.

Tatsächlich zeugt das ungewöhnliche Aussehen dieser Pflanzen, von denen 1/3 nirgendwo sonst auf der Erde zu finden sind, von der Fähigkeit, sich an die Umwelt anzupassen. In diesen extremen Bedingungen zu wachsen, benötigt nämlich eine ganz besondere Anpassungsfähigkeit.

Die Insel liegt etwa 640 Kilometer von der Hauptstadt des Jemen entfernt und hat ein tropisches Wüstenklima. Sie können von Sanaa aus dorthin fliegen.

9. Tristan da Cuhna, Großbritannien

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Diese vulkanische abgelegene Insel hält trotz der ständigen Gefahr eines Ausbruchs 258 Menschen nicht davon ab, sie ihr Zuhause zu nennen. Und es gibt tatsächlich einige Infrastruktur auf Tristan da Cunha, darunter Geschäfte, Schulen, Kirchen und ein Krankenhaus. Es gibt kein Stromnetz, aber die Bewohner haben Gasgeneratoren für den Strom.

Die Insel wurde nach ihrem Entdecker benannt, Tristan da Cunha, der aber tatsächlich nie wirklich einen Fuß auf sie setzte. Heute ist die Insel ein britisches Gebiet. Um sie zu besuchen, müssen Sie sorgfältig und im Voraus planen. Tristan da Cunha ist eine 2.780 Kilometer lange Bootsfahrt von Kapstadt, Südafrika, entfernt, und Schiffe besuchen die Insel nur 9 Mal im Jahr.

10. Cocos Islands, Australia

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Die „Cocos Islands“ befinden sich etwa 2.730 Kilometer von Perth in Australien entfernt in völliger Abgeschiedenheit. Diese Tatsache führt dazu, dass die traditionelle mündliche Sprache sowie die religiösen und kulturellen Praktiken der gebürtigen Kokosmala bewahrt werden. Etwa 600 Menschen nennen die Inseln ihre Heimat.

Aber trotz seiner Abgeschiedenheit lädt das Gebiet auch zum Tourismus ein. Die Bewohner heißen Fremde herzlich willkommen und haben sich bemüht, den Besuchern Aktivitäten wie Schnorcheln, Surfen, Kitesurfen und Vogelbeobachtung anzubieten. Das zieht natürlich viele abenteuerlustige Urlauber an. Von Perth aus gibt es zweimal pro Woche Flüge zu den malerischen „Cocos Islands“.

11. Changtang, Tibet

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Obwohl nicht ganz so hoch wie La Rinconada, liegt Tibets Chantang ebenfalls sehr weit in den Lüften und wird daher umgangssprachlich auch das „Dach der Welt“ genannt. Genauer gesagt befindet sich das Plateau in einer Höhenlage zwischen, je nach Standort, 1200 und 2700 Metern. Chantang erstreckt sich über eine Breite von 1590 Kilometern und wird von Nomaden bewohnt, die „Changpa“ genannt werden. Natürlich ist hier auch eine Vielzahl von Wildtieren zu Hause, insbesondere Schneeleoparden und Yaks.

Wenn Sie Lust darauf haben, Changtangs kaltes und trockenes Klima zu erleben, können Sie die Gegend über den Leh Flughafen, den Udhampur Bahnhof oder mit dem Auto von Manali oder Srinagar aus erreichen. Sie benötigen jedoch eine Einreisegenehmigung, die mehrere tausend Dollar kosten kann.





Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange ein Baum leben kann?

Manche Bäume können Tausende von Jahren alt werden. Der älteste bekannte Baum ist ein Bristlecone-Kiefer in den White Mountains von Kalifornien, die auf etwa 5.000 Jahre geschätzt wird. Diese Bäume haben spezielle Anpassungen entwickelt, die ihnen helfen, extremen Bedingungen zu widerstehen und ein langes Leben zu führen. Ihre Rinde und Holzstruktur sind besonders widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten.