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Backpacking: Die 12 gefährlichsten Länder für europäische Frauen

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Heutzutage wird das Alleinreisen unter Frauen immer beliebter. Von Jahr zu Jahr steigen die Zahlen von Frauen an, die sich ihrem nächsten Reiseabenteuer gerne alleine stellen wollen – viele von ihnen per Backpacking.

Backpacking, auch noch als Rucksacktourismus bekannt, ist die Art von Tourismus, bei der man als Gepäck lediglich einen Rucksack mit sich trägt und meist nicht nur an einem Reiseziel verweilt, sondern nach eigener Lust und Laune auswählt, wo man gerade sein möchte und welche Orte man gerne besichtigt.

So beliebt diese Art von Tourismus geworden ist, birgt sie insbesondere für Frauen viele Gefahren. Immer öfters hört man von Frauen, die insbesondere in Ländern der Dritten Welt verschwinden oder auf mysteriöse Weise sterben. Deswegen sollte bei der Auswahl des Reiseziels besondere Sorgfalt vorhanden sein. Hier folgend werden die 12 gefährlichsten Länder für alleinreisende Frauen aufgelistet.

12. Platz: Mexiko

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Das lateinamerikanische Land Mexiko beherbergt etwa 35 Millionen Besucher jährlich. Obwohl der Bund regelmäßig Warnungen für Reisen nach Mexiko ausruft, besuchten dennoch 230.000 deutsche Touristen das Land im Jahre 2016.

Prozentsatz der Verbrechen im Vergleich mit der Menge an Touristen mag zuerst niedrig erscheinen, dennoch sollte die Kriminalitätsrate nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Touristen – trotz Warnungen des Staates – Opfer von schwerwiegenden Verbrechen werden, wobei die Touristen manchmal sogar mit ihrem Leben bezahlen müssen. Auch in den eher touristischeren Gegenden kommt immer öfters zur Kriminalität und Verbrechen gegen Reisende.

Backpacking-Touristinnen, die vorhaben Mexiko zu besichtigen, sollte die hohe Kriminalitätsrate stets bewusst sein und beachten, dass Frauen in der mittelamerikanischen Kultur oft noch verachtet und diskriminiert werden. Seit 2006 sind etwa 8880 Frauen verschwunden und jedes Jahr versterben Tausende unter mysteriösen Umständen.

11. Platz: Jamaika

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Die karibische Insel Jamaika ist bekannt für ihre wunderschönen Strände, Regenwälder und ihre Bauwerke im britischen Kolonialstil. Das ganze Jahr über gibt es Sonne satt und einen warmen Ozean.

Wer in all-inclusive Resorts übernachtet oder Hotels, die einem ein Rundum-glücklich-Paket anbieten, besteht kaum eine Gefahr für den Touristen. Ausflüge ins Landesinnere und außerhalb der Touristenzone können jedoch zu unangenehmen Situationen führen. Insbesondere in den Städten Kingston und Montego Bay besteht eine hohe Kriminalitätsrate. Die Insel hat laut Schätzungen der Vereinten Nationen einer der höchsten Mordraten der Welt.

Aber auch als Frau sollte man sich den Gefahren in den Hotels bewusst sein. In den letzten Jahren wurden vermehrt sexuelle Übergriffe auf Touristinnen registriert, die größtenteils vom Hotelpersonal selbst zu verantworten sind.

10. Platz: Peru

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Peru ist bekannt für seine Anden, der Inka-Stadt Machu Picchu und den großen Amazonasregenwald. In den letzten Jahren wurden Frauen leider vermehrt Opfer von Übergriffen sexueller Natur. Es wird deswegen empfohlen, dass Frauen besonders vorsichtig sein und wenig besuchte Gegenden vermeiden sollen. Das Reisen per Anhalter wird ebenfalls nicht empfohlen.

In Bussen besteht die Gefahr, begrapscht zu werden. Deshalb sollen Frauen dies immer sofort dem Fahrer oder Ticketverkäufer melden. Es gibt zudem die sogenannten Bricheros, die sich gezielt Touristinnen als Opfer aussuchen. Ihr Ziel ist es über die Ausländerinnen an ein Visum oder Ticket in die USA oder nach Europa zu bekommen. Diese Männer kann man in der Regel leicht abschütteln, doch im Notfall wird geraten, sich an einen Sicherheitsbeamten zu wenden.

Es ist ebenfalls ratsam, immer auf das eigene Getränke aufzupassen, weil manche einer Frau halluzinogene Pflanzen unterjubeln, um sie auf die Weise leichter zu beklauen. In ländlicheren Gegenden sollte man als Frau zudem konservativer gekleidet sein und als guter Trick einen Ehering zu tragen, um mögliche peruanische Männer abzuschrecken.

9. Platz: Türkei

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Die Türkei hat in den letzten Jahren mit zunehmender Instabilität in der Politik und der Gesellschaft zu schaffen. Es werden vermehrt Touristen bedroht und Opfer von Kriminalität. Viele der ahnungslose Touristen sind Angriffen ausgesetzt.

In manchen Gegenden des Landes besteht nach wie vor ein Ausnahmezustand. Der Regierung ist es u.a. erlaubt, jemanden bis zu 10 Tage ohne Rechtsbeistand und Grundangabe zu inhaftieren. Bleibt man jedoch nur in seinem Hotel, bekommt man natürlich selten etwas mit.

Frauen wurden früher oft mit einer Geschlechtertrennung in öffentlichen Räumen konfrontiert. So gab es Strände und Busse, die nur noch von Mann oder Frau benutzt werden durften. Die Rechte der Frauen haben in den letzten Jahren insgesamt vermehrt abgenommen und sind öfters gefährlichen Situationen ausgesetzt.

8. Platz: Marokko

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Marokko, das als Land der Gewürze und wunderschönen Architektur bekannt ist, muss auch immer mehr Unsicherheit für Frauen eingestehen.

Marokko hat als muslimisches Land noch vielerorts die Vorstellung, dass Frauen einen Mann als Vormund haben, insbesondere wenn sie noch unverheiratet sind. Außerdem wird den marokkanischen Frauen untersagt, freizügige oder „westliche“ Kleidung zu tragen, wie sie oft bei Europäerinnen oder Amerikanerinnen zu sehen ist.

Es wird den Touristinnen in dem land oft geraten, sich moderater und konservativer zu kleiden, um nicht unnötig aufzufallen und gefährliche Situationen zu provozieren. Hinzu kommt, dass man sich als Frau von (lokalen) Männergruppen fern halten soll.

7. Platz: Kenia

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Kenia verzückt viele Touristen mit seiner Kultur und Naturvielfalt. Es gibt viele, die in das afrikanische Land reisen, um an Safaris teilzunehmen.

Im Allgemeinen müssen sich die Touristen vor Kleinkriminalität in Acht nehmen. Die Frauen, besonders alleinreisende, sind jedoch noch weiteren Gefahren ausgesetzt. In vielen afrikanischen Ländern werden Frauen bisher noch nicht so respektiert wie zum Beispiel in Mitteleuropa oder den Vereinigten Staaten Amerikas. Frauenspezifische Überfälle, die die körperliche Integration bedrohen, häufen sich. Vor Frauen aus der westlichen Welt haben die Kriminellen auch selten Respekt.

Ein kürzlich erschienener UN-Bericht zeigt ebenfalls, dass Frauen aus allen sozialen Schichten, Bildungsniveaus und Regionen bedroht sind.

6. Platz: Nigeria

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Nigeria gilt heutzutage als eines der gefährlichsten Länder des Kontinents Afrika. Obwohl es durch seine Natur bestechen kann, ist die politische Lage besonders für Frauen extrem gefährlich.

In den ländlicheren Gegenden des Landes ist es heute noch üblich, dass der Mann über seine Frau verfügt, wie über einen Sklaven. Die Frauen werden mehr als Bedienstete gehalten, die sich um Haushalt und Nachwuchs kümmern, als als vollwertige Mitmenschen geachtet. Viele Frauen knien noch heute vor ihren Ehemännern, wenn sie ihm das Essen bringen. Und als Ehefrau erhalten sie erst ein bisschen Anerkennung, wenn es männliche Nachkommen gibt.

Im Norden des Landes kann es zudem regelmäßig zu Angriffe auf öffentliche Gebäude kommen, wobei dann oftmals Menschen sterben. Auch humanitäre Hilfsorganisationen wurden bereits Opfer. Außerdem ist das landesweite Entführungsrisiko so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Ausländer („expats“) sind davon überdurchschnittlich bedroht.

5. Platz: Jemen

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Das and Saudi-Arabien grenzende Jemen ist ein Staat, der seit Jahren vom Krieg gezeichnet ist. Seit 2013 kämpfen Huthi-Rebellen gegen die Regierung, was einen blutigen Bürgerkrieg mit sich zieht.

Abgesehen von der bereits schlechten politischen Situation des Landes, sind die Lebensumstände einer Frau noch mal schlimmer. Weniger als die Hälfte bekommt die Möglichkeit schreiben und lesen zu lernen, knapp 70 Prozent werden noch als Minderjährige verheiratet und müssen viele Kinder gebären.

Der Global Gender Report hat vor kurzem eine Gleichstellung der Geschlechter in 135 Ländern untersucht und Jemen dabei auf den letzten Platz versetzt. Das einzig gute am Jemen ist, dass die Genitalverstümmelung von Mädchen so gut wie gar nicht mehr praktiziert wird.

4. Platz: Indien

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Das multikulturelle Land ist bekannt für seine wundervollen Bauwerke, die jeden an Geschichten aus 1001 Nacht erinnern.

In den diesem Jahrzehnt häufen sich jedoch immer mehr negative Schlagzeilen über Indien und werfen ein schlechtes Licht auf die Bevölkerung und Kultur. Die Nachrichten berichten immer mehr vom respektlosen Verhalten den lokalen sowie fremden Frauen. In der Kritik stehen besonders oft die Hauptstadt Delhi und Mumbai, wo Frauen mit dem hohen Risiko konfrontiert werden, Opfer von Gewalt zu werden.

Die momentane Regierung tut momentan leider nichts oder sehr wenig, um die Frauenrechte zu fördern und die Lebensumstände der weiblichen Bevölkerung zu verbessern.

3. Platz: Bahamas

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Die Platzierung der Bahamas in dieser Liste ist wohl am überraschendsten. Die weißen Strände, die von Palmen umrandet sind, und die prachtvollen Korallenriffe gehören zu den bekanntesten Merkmalen des Inselstaats.

Jedoch haben die Bahamas schon seit sehr langer Zeit mit einer schwierigen Wirtschaftslage zu kämpfen. Die Bahamas sind auf den Handel mit anderen Ländern angewiesen, um zum Beispiel bei den Lebensmitteln über die Runden zu kommen. Die daraus entstandene hohe Arbeitslosigkeit der Bevölkerung provoziert heutzutage noch viel Unmut und Unruhen, die sich oft in Form von Kriminalität ausleben.

Laut Berichten der Vereinten Nationen sind die Bahamas das Land der Karibik, das die meisten Vergehen gegen Frauen verzeichnet.

2. Platz: Brasilien

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Das Land des bunten Karnevals und der Copacabana, hat überraschenderweise in den letzten Jahren einen Wandel durchgemacht, wobei die Frauen viele Rechte einbüßen mussten.

Vor der momentanen Regierung war eine Frau Präsidentin des Landes und Brasilien wird oft als Land der schönen Frauen in Bikinis dargestellt. Seit der Inauguration des momentanen Präsidenten müssen sich immer mehr Frauen um ihr Leben fürchten. Die bereits herrschende Macho-Kultur der Männer wird durch die rechte Regierung nur noch mehr gefördert statt eingedämmt.

Auch wenn sich viele Gewalt gegen einheimische Frauen richtet – insbesondere Frauen, die eine dunkle Haut haben oder indianischen Ursprungs sind – müssen sich Touristinnen vor sexuellen Übergriffen schützen und in Acht nehmen.

1. Platz: Saudi-Arabien

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Saudi-Arabien war in den vergangenen Jahren vermehrt in den Medien und hat mit seiner Politik regelmäßig polarisiert. Besonders wegen der frauenfeindlichen Politik stand die Regierung oft in der Kritik.

Frauen durften bis vor kurzem kein Auto fahren. Weiblichen Fahrer waren es seit jeher untersagt, einen Führerschein zu besitzen und besonders hinter dem Steuer zu sitzen. Die konservative Nation ließ sich erst in diesem Jahr dazu überreden, dieses Verbot endlich aufzuheben. Zu alledem ist es einer Frau noch immer untersagt, ohne männliche Begleitung sich in der Öffentlichkeit zu bewegen. Es ist üblich, dass jede Frau einen männlichen Vormund hat und sich ohne den nicht öffentlich zeigen darf.





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Im Jahr 2003 entwickelten Forscher eine Roboterhand, die als "Dritte Hand" agiert und von Gehirnsignalen gesteuert werden kann, um Menschen mit Behinderungen zu helfen. Diese Technologie könnte das Leben vieler Menschen verbessern, indem sie ihnen mehr Unabhängigkeit und Bewegungsfreiheit ermöglicht. Die Forschung in diesem Bereich schreitet voran, und es ist möglich, dass solche Technologien in Zukunft noch weiter entwickelt und verfeinert werden, um noch mehr Funktionen zu bieten.