Auf Social Media sehen viele Dinge perfekt aus. Rund um den Eiffelturm tummelt sich nur eine Handvoll Leute und die Chinesische Mauer scheint gar keine Besucher zu haben. Diese Illusionen werden zum mit der Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen geschaffen, doch auch die Kameraperspektive macht viel aus. Viele Sehenswürdigkeiten und Reiseziele wirken deswegen wesentlich schöner als sie es in Wahrheit sind.
Am Ziel angekommen, stellt sich dann schnell eine ernüchternde Enttäuschung ein. Damit man in Zukunft keinen weiten Weg auf sich nehmen muss und die Zeit sinnvoller investieren kann, stellen wir euch überbewertete Reiseziele vor, die ihr nicht unbedingt sehen müsst.
1. Asheville in den USA
Wenn man im Internet nach einem erholsamen Urlaub in den USA sucht, wird immer wieder Asheville vorgeschlagen. Asheville liegt im Bundesstaat North Carolina und ist bei Influencern hoch im Kurs. Aufgrund dieser Tatsache ist es dort bei Weitem nicht mehr so entspannt, wie man vielleicht meinen würde. In Wahrheit bezahlt man zu viel Geld für das Essen und ein Hotel können sich nur die wohlhabenden Reisenden leisten.
Leider sucht man auch nach einem Strand vergebens. Aus diesem Grund kann man wirklich nicht verstehen, wieso die Stadt so viele Besucher zählt. Wenn man eine ruhige Gegend mit beeindruckenden Bergen bereisen will, sollte man den Great Smoky Mountains National Park besuchen.
2. Berlin in Deutschland
Die Bundeshauptstadt von Deutschland ist weltweit bekannt und lockt unzählige Besucher an. Bedauerlicherweise sind aus diesem Grund die meisten Sehenswürdigkeiten stark besucht und man muss viel Zeit mitbringen, um in Museen zu gelangen. Für Feierlaunige bietet die Metropole jedoch einiges. Im Zentrum und in den Randbezirken muss man nicht lange nach Nachtclubs suchen und kann die ganze Nacht tanzen.
Doch auch am Abend sieht man lange Warteschlangen vor den Lokalen und muss viel Zeit mitnehmen, um in den Club zu kommen. Möchte man in die besonders bekannten Nachtlokale, hat kann keine Garantie, ob man wirklich einen Platz bekommt. Wenn man nicht in Feierlaune ist, sollte man eine andere Stadt besuchen.
3. Colorado in den USA
Die Landschaft von Colorado wirkt wie aus dem Bilderbuch und beeindruckt mit eindrucksvollen Felsen, imposanten Schluchten und überraschenderweise sogar Skipisten. Doch leider hat der Bundesstaat nicht wirklich mehr zu bieten. Viele erwarten sich allerdings mehr und sind dann von der Realität enttäuscht. Besonders junge Menschen, die Abends gerne einen Cocktail schlürfen oder sich ins bunte Treiben stürzen möchten, sind hier falsch aufgehoben.
Außerdem liegen die Ortschaften in Colorado sehr weit über dem Meeresspiegel. Dies sorgt dafür, dass die Luft schnell dünn werden kann und eine dünne Luft verträgt bekanntlich nicht jeder. Deswegen ist es empfehlenswert, Colorado auf der Durchreise zu besuchen und sich dann an einem anderen Ort niederzulassen.
4. Die Karibik
Es besteht kein Zweifel daran, dass die Karibik unglaublich schön ist und wie ein Paradies aussieht. Die meisten kennen die Gegend nur von Bildern und möchten sich deshalb selbst vom Charme der Gegend überzeugen. Doch enttäuschenderweise haben viele andere Touristen dieselbe Idee. Im Laufe der Zeit wurde die Karibik immer mehr auf Touristen ausgerichtet und verlor ihren anfänglichen Charme.
Aus diesem Grund sind die Preise stark gestiegen, weswegen sich mittlerweile nur mehr wohlhabende Urlauber diese Reise leisten können. Eine Alternative zur Reise in die Karibik wäre ein Urlaub in Zentralamerika. Auch hier findet man wunderschöne Strände und kann sich auf Abenteuer freuen.
5. San Francisco in den USA
Wer kennt die farbenfrohen Bilder der Brücke von San Francisco nicht? Der Ort symbolisiert das unabhängige und freie Leben, von dem viele träumen. Doch im Laufe der Zeit sind immer mehr Touristen auf die Idee gekommen, San Francisco einen Besuch abzustatten. Aus diesem Grund findet man hier gefühlt mehr Besucher als Einwohner vor und muss sich im hektischen Trubel der Stadt zurechtfinden.
Wenn man sich allerdings ein wenig vom Zentrum entfernt, beruhigt sich die Lage und man kann seinen Urlaub wirklich genießen. Auch im Umland findet man zur Ruhe und kann das kalifornische Lebensgefühl mit Haut und Haaren erleben. Es lohnt sich also, die Umgebung von bekannten Orten zu erkunden.
6. St. Petersburg in Russland
St. Petersburg ist vor allem wegen seiner prunkvollen Gebäude bekannt, die sich gegenseitig an Luxus zu überbieten scheinen. Die Architektur, die Touristen betrachten können, ist fast nicht zu übertreffen. Dies führt allerdings zu einem Ansturm von Touristen, die sich vor den bekannten Sehenswürdigkeiten um einen Platz streiten. Zudem muss man aufpassen, nicht Opfer eines Trickbetrügers zu werden, denn davon gibt es hier viele.
Abseits des Zentrums ist von der Noblesse der Innenstadt leider nicht mehr viel übrig. Dort kann man vor allem heruntergekommene Gebäude besichtigen, in denen tatsächlichen Menschen wohnen. St. Petersburg ist also eine Stadt voller Gegensätze und der Besuch der Stadt ist nicht für jeden etwas.
7. Rio de Janeiro in Brasilien
Rio de Janeiro ist vor allem aufgrund der traumhaften Strände, der markanten Felsen und dem bekannten Karneval bekannt. Optisch ist die Metropole also nicht zu überbieten, doch die Angestellten in Hotels und Restaurants sind aufgrund der vielen Besucher stark überarbeitet. Hin und wieder kommt es deswegen zu unschönen Begegnungen mit Einheimischen.
Wenn man beschließt, Rio de Janeiro zu besuchen, muss man damit rechnen, Zeuge der Armut von Einheimischen zu werden. Der Ausflug an diesen Ort ist also nichts für Zartbesaitete, besonders, wenn man vor den großen Gegensätzen zurückschreckt. Vielleicht reicht es also aus, Rio de Janeiro nur auf Google Maps zu besuchen oder sich Bilder von den bekanntesten Sehenswürdigkeiten anzusehen.
8. Phuket in Thailand
Die Insel Phuket ist die größte Thailands und das merkt man auch an der Anzahl der Besucher, welche sich von der Schönheit des Orts überzeugen wollen. Der große Ansturm sorgt dafür, dass vor allem in der Hochsaison alle Strände maßlos überfüllt sind. Auch die Wasserqualität leidet unter dem großen Ansturm von Touristen und hat sich im Laufe der Zeit verschlechtert, ganz zu schweigen von den verschmutzten Strände.
Möchte man Phuket in Ruhe besichtigen, sollte man in der Nebensaison anreisen. Hinzu kommt, dass es in Phuket immer wieder stark regnet. Besucher, die sich in ihrem Urlaub nur Sonnenschein wünschen, sind hier also falsch aufgehoben.