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Das sind unsichersten Städte in Europa

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Bild: Imago / NurPhoto

In Europa gibt es Städte, die nicht unbedingt als sicher gelten – das bestätigen nicht nur Touristen, sondern auch die Einwohner selbst. Jährlich veröffentlicht Numbeo eine Statistik zur Kriminalitätsrate in verschiedenen Städten weltweit.

Auf Grundlage eines Kriminalitäts-Indexes, der die Ergebnisse von Umfragen widerspiegelt, werden die gefährlichsten Städte ermittelt. In diesem Artikel präsentieren wir euch die 10 unsichersten Städte Europas, die besonders aufgrund hoher Kriminalitätsraten auffallen. Wenn ihr vorhabt, diese Städte zu besuchen, ist es ratsam, besonders vorsichtig zu sein. Wir zeigen euch, welche Orte ihr meiden solltet oder auf die ihr besonders achten müsst, wenn ihr euch in den gefährlichsten Städten Europas aufhaltet.

1. Paris, Frankreich: Taschendiebstahl und Betrug an jeder Ecke

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Bild: shutterstock.com / Premier Photo

Paris ist zwar bekannt für seine Schönheit und Kultur, aber auch die Kriminalität macht der Stadt zu schaffen. Wer schon einmal in Paris war, hat sicherlich die Warnungen vor Taschendieben und Betrügereien gehört, die besonders an den Sehenswürdigkeiten häufig vorkommen. In vielen touristischen Bereichen tummeln sich kriminelle Gruppen, die darauf aus sind, den Besuchern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Zudem kommt es in der Stadt immer wieder zu Verkehrsunfällen und anderen Straftaten.

Als eine der größten und bekanntesten Metropolen Europas zieht Paris viele Menschen an, was die Stadt auch zu einem Ziel für Kriminalität macht. Besonders an den belebten Orten sollte man daher immer auf der Hut sein.

2. Nantes, Frankreich: Eine schöne Stadt mit Kriminalitätsproblemen

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Bild: Imago / CHROMORANGE

Nantes, malerisch an der Loire im Westen von Frankreich, zieht Besucher mit seinem traditionsreichen Hafenviertel und der Geschichte als ehemalige Hauptstadt der Bretagne an. Mit rund 650.000 Einwohnern (Stand 2021) ist die Stadt mit deutschen Großstädten wie Frankfurt am Main oder Stuttgart vergleichbar. Trotz der Auszeichnung als Umwelthauptstadt Europas 2010 hat Nantes in Bezug auf Kriminalität einen besorgniserregenden Platz inne.

Für Touristen gilt die Stadt grundsätzlich als relativ sicher, doch wie in vielen anderen Metropolen sollten auch hier Besucher aufmerksam bleiben, besonders in den belebten Hafen- und Touristenvierteln. Zwar ist die Kriminalitätsrate moderat, dennoch ist Vorsicht geboten, um nicht Opfer von Diebstählen oder Betrügereien zu werden.

3. Grenoble, Frankreich: Hohe Kriminalitätsrate trotz beliebtem Standort

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Bild: Imago / MAXPPP

Die wunderschöne Alpenstadt Grenoble, nicht weit von der Schweizer Grenze, zählt im Großraum rund 665.000 Einwohner (Stand 2022) und ist damit die größte Stadt im Hochgebirge der Alpen, sogar größer als Innsbruck. Trotz ihrer malerischen Lage zieht Grenoble nicht nur Touristen, sondern auch Studierende an und ist eine der beliebtesten Studienstädte in Frankreich.

Besonders hervorzuheben sind die vielen Ingenieurschulen und die hohe Bildungsdichte. Doch die junge, dynamische Bevölkerung führt auch zu einer höheren Kriminalitätsrate. Im Jahr 2022 wurden 14.344 Verbrechen in Grenoble registriert. Die hohe Straftatendichte ist eine Herausforderung für die Stadt, die trotz ihrer Schönheit weiterhin mit Sicherheitsproblemen zu kämpfen hat.

4. Montpellier, Frankreich: Hohe Kriminalitätsrate trotz charmantem Stadtbild

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Bild: Imago / MAXPPP

Montpellier, eine lebendige Stadt im Süden von Frankreich, ist bekannt für ihre mittelalterliche Architektur und das angenehme mediterrane Klima. Mit über 290.000 Einwohnern (Stand 2023) zählt sie zu den größten Städten des Landes und ist sowohl bei Touristen als auch bei Studierenden sehr beliebt.

Trotz des ansprechenden Stadtbildes verzeichnet Montpellier eine hohe Kriminalitätsrate, die besonders durch Taschendiebstähle und Einbrüche geprägt ist. Besonders in den belebten Vierteln rund um die Place de la Comédie und das historische Zentrum sollten Besucher stets aufmerksam sein. Die hohe Anzahl an Studierenden und die kulturelle Vielfalt tragen zur Kriminalität bei, da viele junge Menschen in der Stadt leben, was auch ein Risiko für mehr Straftaten bedeutet.

5. Lüttich, Belgien: Soziale Probleme und hohe Kriminalität in einer lebendigen Stadt

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Bild: Imago / Guido Schiefer

Lüttich, die wichtigste Stadt in der wallonischen Region Belgiens, ist bekannt für ihre industrielle Vergangenheit und ihre lebendige Kulturszene. Mit rund 200.000 Einwohnern hat sich die Stadt zu einem bedeutenden urbanen Zentrum entwickelt, das viele Besucher anzieht. Doch Lüttich kämpft mit sozialen Problemen, die zu einer erhöhten Kriminalitätsrate führen.

Besonders der Drogenhandel und Diebstähle sind in der Stadt weit verbreitet. Die geografische Nähe zu den Grenzen der Niederlande und Deutschland macht Lüttich zu einem wichtigen Knotenpunkt für Kriminalitätstransporte. Trotz dieser Herausforderungen locken historische Sehenswürdigkeiten und das malerische Maas-Ufer zahlreiche Touristen, die jedoch achtsam sein sollten, um nicht Opfer von Straftaten zu werden.

6. Bremen, Deutschland: Überraschend hohe Kriminalität im europäischen Vergleich

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Bild: Imago / Axel Kaste

Auf Platz 40 der gefährlichsten Städte Europas befindet sich die erste deutsche Stadt: Bremen. Viele hätten wahrscheinlich erwartet, dass Frankfurt am Main oder Berlin unter den ersten aufgelisteten Städten sind, doch Bremen steht auf Platz 40 der 149 gefährlichsten Städte.

Mit rund 577.000 Einwohnern (Stand 2023) hat Bremen eine hohe Kriminalitätsrate, was sich auch in der Polizeistatistik widerspiegelt. Bremen verzeichnet die meisten Straftaten prozentual in Deutschland, gefolgt von Hannover und Berlin. Hannover landet im europäischen Ranking auf Platz 45. Im Vergleich dazu gelten Fürth, Erlangen und Bergisch Gladbach als die sichersten Städte Deutschlands laut der Polizeistatistik.

7. Neapel, Italien: Eine Stadt zwischen Kultur und Kriminalität

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Bild: Imago / imagebroker

Neapel, die drittgrößte Stadt Italiens, ist bekannt für ihre beeindruckende Geschichte, Kultur und das lebhafte Straßenbild. Doch hinter der schönen Fassade lauert eine dunkle Seite, die von der mächtigen Camorra, einer kriminellen Organisation, dominiert wird.

Mit über 3 Millionen Einwohnern im Ballungsraum ist die Stadt von Drogenhandel, Erpressung und organisierter Kriminalität betroffen, was die Sicherheitslage erschwert. Die Altstadt, die als UNESCO-Weltkulturerbe gilt, zieht trotz dieser Herausforderungen viele Touristen an. Diese sollten jedoch besonders in den belebtsten Vierteln auf ihre Wertsachen achten. Die Stadt steht vor der schwierigen Aufgabe, das reiche kulturelle Erbe mit der anhaltenden Kriminalität in Einklang zu bringen.

8. Birmingham, Großbritannien: Wirtschaftlicher Erfolg und hohe Kriminalität

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Bild: Imago / Shutterstock

Birmingham, die zweitgrößte Stadt Großbritanniens, spielt eine zentrale Rolle als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes. Mit einer Bevölkerung von über 1,1 Millionen Menschen (Stand 2023) ist die Stadt für ihre industrielle Geschichte und ihre moderne Entwicklung bekannt. Trotz dieses wirtschaftlichen Erfolgs hat Birmingham mit einer hohen Kriminalitätsrate zu kämpfen, die besonders durch Gewaltverbrechen und Diebstähle gekennzeichnet ist.

Die Stadtteile rund um das Zentrum und die beliebten Einkaufsstraßen sind besonders betroffen. Dennoch bleibt Birmingham ein attraktives Ziel für Touristen, die die Museen, die lebendige Musikszene und die historischen Sehenswürdigkeiten genießen möchten. Besucher sollten jedoch auf ihre Sicherheit achten.

9. Coventry, Großbritannien: Geschichte und wachsende Kriminalität

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Bild: Imago / blickwinkel

Coventry, eine Stadt mit reicher Geschichte und moderner Dynamik, gehört zu den gefährlicheren Städten in Europa. Mit rund 370.000 Einwohnern ist sie bekannt für ihre Kathedrale und ihre bedeutende Rolle im Zweiten Weltkrieg. Doch in den letzten Jahren hat die Stadt einen Anstieg von Gewaltverbrechen und Diebstählen erlebt, was zu einer verschärften Sicherheitslage geführt hat.

Besonders in den nächtlichen Stunden und in weniger beleuchteten, abgelegenen Gebieten sollten sich Besucher und Einwohner besonders vorsichtig zeigen. Trotz dieser kriminalitätsbedingten Herausforderungen bleibt Coventry ein wichtiger kultureller Standort und zieht Touristen mit seinen historischen Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen an. Besucher sollten jedoch stets auf ihre Sicherheit achten.

10. Marseille, Frankreich: Multikulturelles Flair und hohe Kriminalität

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Bild: Imago / teamwork

Marseille, die älteste Stadt Frankreichs und sein wichtigster Hafen, ist bekannt für ihre multikulturelle Atmosphäre und das einzigartige mediterrane Flair. Mit über 860.000 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt des Landes und belegt den zweiten Platz im Ranking der gefährlichsten Städte.

Trotz ihrer kulturellen Bedeutung hat Marseille mit erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen, die zu einer hohen Kriminalitätsrate führen. Besonders in den Randbezirken sind Gewaltverbrechen, Drogenhandel und Diebstähle weit verbreitet. Die beliebten Sehenswürdigkeiten wie der Vieux-Port und die historischen Viertel ziehen viele Touristen an, die die Stadt für ihre Kultur und Geschichte schätzen, doch auch sie sollten besonders wachsam sein.

11. Bradford, Großbritannien: Industriegeschichte und steigende Kriminalität

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Bild: Imago / robertharding

Bradford, eine Stadt in West Yorkshire, ist bekannt für ihre industrielle Vergangenheit und die große kulturelle Vielfalt. Mit über 530.000 Einwohnern hat die Stadt in den letzten Jahren einen Anstieg der Kriminalität erlebt, insbesondere in Form von Einbrüchen und Gewaltverbrechen, weshalb sie den ersten Platz im Ranking der gefährlichsten Städte einnimmt.

Bradford kämpft mit wirtschaftlichen Herausforderungen, die zu sozialen Spannungen und einer höheren Kriminalitätsrate führen. Besucher sollten besonders in den Abendstunden und in weniger belebten Straßen auf der Hut sein. Trotz dieser Probleme ist Bradford für seine beeindruckende Architektur und seine kulturellen Festivals bekannt, die die Stadt weiterhin zu einem Anziehungspunkt machen.





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Die kosmische Hintergrundstrahlung ist ein schwaches Echo des Urknalls, der vor etwa 13,8 Milliarden Jahren stattfand. Diese Strahlung, die im gesamten Universum gleichmäßig verteilt ist, liefert wichtige Hinweise auf die Entstehung und Entwicklung des Universums. Sie wurde erstmals 1965 entdeckt und ist eine der stärksten Belege für die Theorie des Urknalls.