Kreuzfahrtschiffe versprechen oft unbeschwerte Urlaubserlebnisse, doch hinter den glänzenden Fassaden verbergen sich oft unangenehme Wahrheiten. Von hygienischen Problemen bis zu skurrilen Vorfällen ist die Dunkelheit der Kreuzfahrtindustrie vielfältig. Diese Enthüllungen werfen ein neues Licht auf das scheinbar idyllische Bild der Kreuzfahrt.
Passagiere berichten von Bettwanzenbefall, verstopften Toiletten und sogar mysteriösen Verschwinden. Die oft übersehene Schattenseite dieser Reisen wird durch diese 11 gruseligen Wahrheiten deutlich. Sie könnten Ihren nächsten Urlaub auf See in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen und die Vorstellung vom Luxus auf hoher See drastisch verändern.
1. Leichenhallen
Es ist wahr, dass viele Kreuzfahrtschiffe über Einrichtungen wie kleine Gefängnisse und Leichenhallen bzw. Kühlräume verfügen, um mit unvorhergesehenen Ereignissen wie Todesfällen umzugehen. Diese Vorkehrungen mögen für manche Passagiere unheimlich wirken und verdeutlichen die Ernsthaftigkeit, mit der Sicherheits- und Notfallprotokolle auf See behandelt werden.
Für diejenigen, die neugierig sind, ist es sicherlich ratsam, vorsichtig zu erkunden, um nicht versehentlich in unpassende Bereiche zu geraten. Es ist jedoch beruhigend zu wissen, dass die Schiffe auf solche Situationen vorbereitet sind, um angemessen darauf reagieren zu können.
2. Feuer und Explosionen
Unglücklicherweise sind Brände auf Kreuzfahrtschiffen keine Seltenheit und können von kleineren Feuern bis hin zu schwerwiegenden Explosionen reichen. Diese Ereignisse stellen ernsthafte Gefahren dar und erfordern gut durchdachte Sicherheitsmaßnahmen und Notfallpläne seitens der Reedereien.
Ein bemerkenswertes Ereignis ereignete sich laut Berichten der Morgenpost im März 2021, als ein Feuer auf einem Kreuzfahrtschiff vor Korfu ausbrach. Solche Vorfälle dienen als Mahnung dafür, wie wichtig es ist, dass Kreuzfahrtunternehmen strenge Sicherheitsstandards einhalten und gut auf Notfälle vorbereitet sind, um die Sicherheit der Passagiere und der Besatzung zu gewährleisten.
3. Kriminalität
Es ist bedauerlich, aber auch auf den luxuriösesten Kreuzfahrtschiffen können Diebstähle vorkommen, selbst während Passagiere entspannt auf dem Deck sonnen. Trotz der sorgfältigen Sicherheitsvorkehrungen sind diese Schiffe nicht immun gegen kriminelle Aktivitäten.
Nach Berichten des Reisereporters ist Diebstahl mit jährlich 22 gemeldeten Fällen die zweithäufigste Straftat an Bord. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, wachsam zu bleiben und persönliche Gegenstände sicher aufzubewahren, um das Risiko von Diebstählen zu minimieren und einen sorgenfreien Urlaub zu gewährleisten.
4. Piraten
Piratenüberfälle sind zwar seltener, dürfen aber nicht außer Acht gelassen werden. Ein bemerkenswertes Beispiel ereignete sich im vergangenen Jahr, als der Luxusliner Sea Princess aus Angst vor einem Angriff zehn Tage lang komplett verdunkelt fuhr. Diese Maßnahme verdeutlicht die reale Bedrohung, der Kreuzfahrtschiffe in bestimmten Gewässern ausgesetzt sein können.
Obwohl solche Vorfälle glücklicherweise selten sind, zeigen sie dennoch die Notwendigkeit für Kreuzfahrtunternehmen, angemessene Sicherheitsprotokolle zu implementieren und auf potenzielle Gefahren vorbereitet zu sein. Die Sicherheit der Passagiere und der Besatzung hat stets oberste Priorität, und Vorkehrungen wie verdunkelte Schiffe können dazu beitragen, das Risiko von Piratenüberfällen zu minimieren.
5. Nur Frauen dürfen ein Schiff taufen
Es ist tatsächlich eine skurrile Tradition, dass in vielen Ländern hauptsächlich Frauen Schiffe taufen, da männliche Paten angeblich Unglück bringen können. Die Taufe ist ein symbolischer Akt, bei dem dem Schiff nicht nur der Name gegeben wird, sondern auch eine Flasche Sekt oder Champagner am Schiffsrumpf zerschlagen wird.
Prominente Frauen werden oft eingeladen, diese Ehre zu übernehmen, und Claudia Pechstein ist ein Beispiel dafür. Die Taufe durch Prominente verleiht dem Ereignis oft zusätzlichen Glanz und öffentliche Aufmerksamkeit. Es ist faszinierend zu sehen, wie maritime Traditionen auch in der modernen Zeit weiterleben und gepflegt werden.
6. Todesfälle
Sterbefälle auf Kreuzfahrten sind tragisch und leider nicht selten. Neben natürlichen Todesfällen ereignen sich auch Selbstmorde, Fälle von Personen, die über Bord fallen, und sogar Morde. Diese beunruhigenden Vorfälle trüben das Bild der vermeintlichen Idylle des Kreuzfahrtlebens und schüren ernsthafte Sicherheitsbedenken.
Das gesteigerte Bewusstsein für diese Risiken führt dazu, dass viele Passagiere nun kritisch über ihre Teilnahme an Kreuzfahrten nachdenken und die Branche zunehmend unter Druck setzt, strenge Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
7. Der Kapitän geht zuletzt von Bord
Genau, obwohl es sich nicht um ein gesetzlich verankertes Prinzip handelt, ist es im maritimen Kontext allgemein anerkannt: Der Kapitän trägt die ultimative Verantwortung für alle Vorgänge an Bord seines Schiffes. Er oder sie ist die höchste Autorität und hat die Befugnis, in Notfällen alle erforderlichen Maßnahmen anzuordnen, um das Leben der Passagiere und der Besatzung zu schützen.
Diese Verantwortung umfasst nicht nur die Navigation und den sicheren Betrieb des Schiffes, sondern auch die Einhaltung von Sicherheitsstandards, die Durchführung von Rettungsmaßnahmen und die Koordination mit Rettungsdiensten im Falle eines Unglücks. Der Ehrenkodex des Kapitäns bekräftigt somit die enormen Pflichten und das hohe Maß an Verantwortung, die mit der Position des Kapitäns auf See einhergehen.
8. Schwimmende Gefängnisse
Schwerverbrecher werden gelegentlich per Schiff transportiert, insbesondere bei sicherheitsrelevanten oder internationalen Überführungen. Dabei sind spezielle Sicherheitsvorkehrungen und Begleitpersonal an Bord, um die Sicherheit während des Transports zu gewährleisten.
Obwohl solche Transporte heute seltener sind als früher, bleiben sie eine bedeutende Option für den Langstreckentransport von Straftätern, insbesondere wenn andere Transportmittel nicht geeignet sind oder besondere Umstände dies erfordern. Der Schiffstransport von Straftätern erfordert strenge Protokolle und Aufsicht, um Risiken zu minimieren und die Sicherheit der Öffentlichkeit zu gewährleisten.
9. Kreuzfahrten können dick machen
Auf großen Kreuzfahrtschiffen lockt das All-you-can-eat-Buffet den ganzen Tag über und mindestens drei verschiedene Restaurants bieten für jeden Geschmack etwas. Diese Vielfalt verleitet uns oft dazu, das Geld, das wir investiert haben, auch zu konsumieren.
Die Versuchung ist groß, und am Ende nehmen wir vielleicht locker zwei oder drei Kilo mehr auf den Rippen mit nach Hause. Aber, nun ja, so etwas passiert eben! Das kulinarische Erlebnis ist oft Teil des Kreuzfahrtvergnügens, auch wenn es die Taille ein wenig belasten kann.
10. Room Service
Auf großen Schiffen mit vielen Passagieren und auf langen Reisen kann die Versorgung mit frischen Handtüchern und Bettwäsche manchmal mangelhaft sein. Viele Passagiere berichten wiederholt von unhygienischen Zuständen in den Kabinen. Insbesondere Schimmel ist aufgrund der ständigen Feuchtigkeit ein verbreitetes Problem auf vielen Schiffen.
Diese Herausforderungen können das Kreuzfahrterlebnis beeinträchtigen und die Gesundheit der Passagiere gefährden. Es liegt in der Verantwortung der Reedereien, angemessene Hygienestandards aufrechtzuerhalten und die Sicherheit und Zufriedenheit ihrer Gäste zu gewährleisten.
11. Feuerwehr
Um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten, benötigt jedes Schiff ab einer bestimmten Passagierkapazität mehrere eigene Löschteams, die rund um die Uhr im Brandfall einsatzbereit sind. Zusätzlich sind auf jedem Passagierschiff aus Sicherheitsgründen Rauchmelder, Sprinklerdüsen, Feuerlöscher und kilometerweise Feuerlöschschläuche installiert.
Diese Vorkehrungen dienen dazu, im Falle eines Brandes schnell reagieren zu können und das Feuer effektiv zu bekämpfen, um die Sicherheit und das Wohlergehen aller an Bord zu gewährleisten.