Manche nennen sie wissenschaftlich unmögliche Orte, wir nennen sie wissenschaftlich unerklärliche Orte – denn sie sind total real.
Auf diesem wunderschönen Planeten gibt es einen See, in dem das Wasser knallrosa ist, und einen Felsformation, die unerklärliche Geräusche macht. Es gibt einen Fluss, der kochend heiß ist, und sogar einen Brunnen, in dem versteinerte Teddybären hängen. Wir wissen nicht, warum und werden es vielleicht nie herausfinden, aber diese wissenschaftlich unerklärlichen Orte sind einfach faszinierend. Und das Beste ist: jedermann kann sie besuchen und sich selbst von ihrer Existenz überzeugen (obwohl einige davon einen umbringen könnten).
Und wenn uns Disneys „Up“ etwas gelehrt hat, dann: „Das Abenteuer ist da draußen!“ Lassen Sie uns also einen Blick auf die 11 spektakulärsten diese wissenschaftlich unerklärlichen Orte werfen.
1. Karatschai-See
Planen Sie eine Reise nach Russland? Diesen Ort sollten Sie auf jeden Fall meiden. Das malerische Ufer des Karatschai-Sees gilt als der am stärksten verschmutzte Ort auf dem Planeten. In den 1990er Jahren ergaben Tests, dass schon eine einzige Stunde Aufenthalt in der Nähe des Sees mit großer Wahrscheinlichkeit zum Tod führen würde.
Das große Problem hier ist die Strahlung. Jahrzehntelang arbeiteten die Sowjets in dieser abgelegenen Region an einem streng geheimen Atombombenprojekt. Der radioaktive Abfall? Wurde alles in den Karatschai-See gekippt. Praktisch, vielleicht. Aber das hatte einen hohen Preis.
Die Landschaft hier mag schön sein, aber sie ist auch tödlich. Die Wissenschaft mag suggerieren, dass solche Strahlungswerte unmöglich sind, aber die schlampigen Sowjets haben das Gegenteil bewiesen. Der See wurde inzwischen zugeschüttet, aber die Risiken bleiben bestehen, da der Boden hier eine große Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt. Die russische Regierung hat den Zugang eingeschränkt, was bedeutet, dass es unmöglich ist, ihn zu besuchen – nicht, dass Sie das wollen würden.
2. Der krumme Wald
Polens Krummer Wald lockt seit langem Besucher mit einer Vorliebe für das Ungewöhnliche. Die Wissenschaft behauptet, dass die J-förmigen Bäume, die hier wachsen, ein Ding der Unmöglichkeit sind. Und doch sind sie hier für alle zu sehen – auch wenn ein Grund für ihre Unförmigkeit nicht erklärt werden kann.
Es gibt unzählige Theorien über den Krummen Wald, aber bisher konnte keine bewiesen oder widerlegt werden. Der Wald, den die Einheimischen als Krzywy Las nennen, befindet sich im Westen Polens, nicht weit von der Grenze zu Deutschland. Einige glauben, dass einfallende Panzer während des Zweiten Weltkriegs junge Setzlinge plattgedrückt haben, was dazu führte, dass die sich erholenden Bäume eine so seltsame Form annahmen.
Andere wiederum machen Außerirdische, Schwerkraftschwankungen und den starken Schneefall, für den die Region bekannt ist, dafür verantwortlich – alles ohne Beweise oder überzeugende Argumente. Es ist möglich, dass die Wahrheit etwas banaler ist. Einige behaupten, die Bäume wurden von Menschenhand manipuliert, um maßgeschneiderte Formen für Bauzwecke zu schaffen.
3. Die Ostsee-Anomalie
Die Ostsee-Anomalie verwirrt die Wissenschaftler sehr. In den dunklen Tiefen des Bottnischen Meerbusens entdeckt, ist dies ein Unterwasserfund, der lange Zeit für Diskussionen gesorgt hat. Einige glauben, dass es sich um eine natürliche geologische Formation handelt, während andere darauf bestehen, dass es sich um ein versunkenes UFO handelt. In jedem Fall ist es ein seltsamer Fund, der die Grenzen des Möglichen immer weiter verschiebt.
Schatzsucher, die den Meeresboden nach historischen Artefakten durchkämmten, stießen im Juni 2011 auf die Anomalie. Bekannt als das schwedische Ocean X Team, produzierten sie sogar ein Sonarbild. Doch dieses ist undeutlich und so unklar, dass sich die Experten nach wie vor uneins sind, was genau es zeigt.
Die Vernünftigsten argumentieren weiterhin, dass es zwar ungewöhnlich, aber möglich ist, dass sich vulkanisches Gestein in einer solchen Formation abgesetzt hat. Aber diejenigen, die eine weit hergeholte Erklärung verfolgen, bestehen darauf, dass dies ein Beweis für Leben im Weltraum ist – und weisen sogar auf deutliche Ähnlichkeiten in der Form mit dem Millennium Falken aus Star Wars hin.
4. Der Devil’s Kettle Wasserfall
Der Devil’s Kettle Wasserfall, auch Disappearing River genannt, fasziniert seit langem die Besucher des Judge CR Magney State Park in Minnesota. An der malerischen Nordküste des Lake Superior gelegen, gibt es in diesem wunderschönen Park eine Menge zu sehen und zu unternehmen, aber die meisten zieht es in diese wunderbare Wildnis, um den außergewöhnlichen Wasserfall zu sehen.
Der schnell fließende Fluss trotzt den Gesetzen der Natur und gibt Wissenschaftlern und Entdeckern gleichermaßen Rätsel auf. Er teilt sich in zwei Hälften, wobei eine Seite über einen 50 Fuß hohen Standard-Wasserfall stürzt, während die andere spurlos verschwindet.
Wissenschaftler glauben, dass der Fluss irgendwo unter dem Lake Superior abfließen muss, aber sie konnten es bisher nicht beweisen. Eine andere Hypothese besagt, dass dieser Teil des Flusses in ein riesiges Schlagloch stürzt, das von der Oberfläche aus nicht zu sehen ist, bevor er etwas weiter flussabwärts wieder in den Hauptstrom mündet. Forscher und andere neugierige Besucher haben verschiedene Objekte in das Loch geworfen und nach Spuren von ihnen gesucht, um das Rätsel zu lösen, aber bis jetzt wurde keines gefunden.
5. Der Doppelte Baum
Touristen strömen nach Piemont, um Italiens berühmten Doppelten Baum zu sehen. Hier – an einem viel besuchten Ort, zwischen Grana und Casorzo – wächst ein Kirschbaum auf einem Maulbeerbaum. Wissenschaftlich gesehen sollte so etwas nicht möglich sein. Aber die Tatsachen sind unbestreitbar. Diesen Ort – und diese Bäume – gibt es tatsächlich.
Der so genannte Doppelbaum von Casorzo – oder Bialbero di Casorzo – ist eine ziemliche Anomalie. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Baum auf einem anderen wächst. Aber das Wachstum ist in solchen Fällen meist begrenzt, und keiner der beiden Bäume ist in der Lage zu gedeihen oder eine bedeutende Größe zu erreichen.
Hier sticht der Bialbero di Casorzo hervor, der der Wissenschaft trotzt und beweist, dass alles möglich ist. Es wird angenommen, dass vor langer Zeit ein Vogel beim Überfliegen einen Kirschkern auf den Maulbeerbaum fallen ließ. Das klingt plausibel – aber niemand hätte sich vorstellen können, dass es sich so entwickeln würde.
6. Das Brummen von Taos
Die Wissenschaft war bisher nicht in der Lage, das Geheimnis hinter dem sogenannten „Taos-Brummen“ zu lösen. Das ist ein hartnäckiges Geräusch, das die Menschen hier seit den 1990er Jahren beunruhigt. Keiner weiß, was es ist oder woher es kommt. Es mag wissenschaftlich unmöglich erscheinen, aber es besteht kein Zweifel, dass es sich um ein reales Phänomen handelt.
Das Brummen, das auch als Rumpeln oder Dröhnen beschrieben wurde, ist ein tieffrequentes Geräusch, das nicht für alle Menschen hörbar ist. Untersuchungen deuten darauf hin, dass nur 2 % der Menschen in Taos es hören können – und das macht das Geheimnis nur noch größer.
Wissenschaftler haben viel Zeit in dieser kleinen Stadt im nördlichen Zentrum New Mexicos verbracht, aber eine Erklärung bleibt immer noch schwer zu finden. Es gibt einige, die glauben, dass es sich um ein paranormales Phänomen handelt. Die Tatsache, dass der Taos Brummen einst in Akte X – und anderen Sci-Fi-Fernsehsendungen – zu sehen war, hat die Verschwörungstheoretiker nicht abgeschreckt. Dennoch beschäftigen sich Wissenschaftler weiterhin mit diesem hartnäckigen Problem und es ist ein Rätsel, das sich als unlösbar erweist.
7. Der kochende Fluss
Die Wissenschaft hält es für unmöglich, dass ein Fluss solche Temperaturen erreichen kann. Doch tief im peruanischen Amazonasgebiet haben Forscher den Beweis für das Gegenteil entdeckt. Hier, in Puerto Inca, trotzt der kochende Fluss weiterhin den wissenschaftlichen Normen.
Er ist nicht ganz kochend. Aber er ist sehr heiß. Im dichten Dschungel Perus gelegen, erreicht der kochende Fluss Temperaturen von fast 200 Grad Fahrenheit. Verlockend, ein Bad zu nehmen? Das sollten Sie nicht. Das Wasser hier ist heiß genug, um sich zu verbrennen – und in einigen Fällen sogar zu töten.
Der kochende Fluss ist ein heiliger Ort und lokale Schamanen glauben, dass das Wasser heilende Kräfte hat. Wissenschaftler stehen seit langem vor einem Rätsel und die Erklärung dieses Phänomens ist schwierig. Es wird jedoch angenommen, dass Unterwasserverwerfungen dafür verantwortlich sind – das Wasser wird tief unter der Erde erhitzt, bevor es wieder an die Oberfläche gedrückt wird. Der kochende Fluss ehört zu den größten geothermischen Erscheinungen der Erde. Es ist schwer zu glauben, dass ein solcher Ort tatsächlich existiert, aber die Beweise sind unbestreitbar.
8. Der Hillier -See
Es steht außer Frage, dass der Hillier See eine wissenschaftliche Kuriosität ist. Ein kurzer Blick genügt, um zu erkennen, dass es sich hier um ein Gewässer der besonderen Art handelt. Die meisten Seen erscheinen blau oder vielleicht grün. Aber das schimmernde Wasser, das die malerischen Ufer des Hillier Sees umspült?
Es ist kaugummirosa. Der See liegt auf Middle Island im malerischen Recherche Archipel in Westaustralien und ist ein Rätsel, das die Wissenschaftler schon lange beschäftigt hat. Es sollte nicht möglich sein, dass ein See leuchtend rosa ist. Aber der Hillier See? Er ist es ganz sicher.
Es gibt verschiedene Theorien – die plausibelste besagt, dass der hohe Salzgehalt des Sees, gepaart mit einer seltenen Algenart, für seine auffälligste Eigenschaft verantwortlich ist. Dennoch bleibt der Hillier See das ganze Jahr über rosa – und selbst wenn er aus dem See entnommen und in Flaschen abgefüllt wird, bleibt die charakteristische Färbung des Wassers bestehen.
9. Die Klingenden Felsen von Pennsylvania
Dieser Ort gibt dem Begriff „Rockkonzert“ eine neue Bedeutung. Hier – im nördlichen Pennsylvania, nicht weit vom malerischen Delaware River entfernt – versammeln sich Menschen mit einer Vorliebe für das Unerklärliche, um eine echte wissenschaftliche Kuriosität zu erleben.
Die großen Felsen, die hier auf dem Boden liegen, klingen wie Glocken, wenn man sie anschlägt. Unser Rat für alle, die einen Besuch planen? Nehmen Sie unbedingt einen Hammer mit. Wissenschaftler haben die faszinierenden Klingenden Felsen in Pennsylvania lange untersucht, aber eine klare Erklärung bleibt offen.
Klar, das ist etwas, das nicht möglich sein sollte. Aber es steht außer Frage, dass die Felsen hier tatsächlich klingeln – obwohl nicht alle hörbar sind. Früher nahm man an, dass nur ein Drittel der Felsen den charakteristischen Klang erzeugt. Doch Forschungen im Jahr 1965 entdeckten, dass alle Felsen hier klingeln, aber einige klingen in einer Tonhöhe, die tiefer ist als das menschliche Ohr wahrnehmen kann. Diese Untersuchung hat leider jedoch auch nicht die Ursache ermittelt.
10. Das Meer der Sterne
Das atemberaubende Sternenmeer ist ein Anblick, der sich sehen lassen kann. Es mag den Anschein erwecken, dass es das Mögliche übersteigt, aber es steht außer Frage, dass sich dieses Phänomen in einem sehr guten Zustand befindet.
Entdeckt auf den Malediven, sehen die plätschernden Wellen aus wie der Nachthimmel, gefüllt mit hellen Lichtern, die wie Sterne im Ozean funkeln. Verantwortlich dafür ist das Plankton – mikroskopisch kleine Organismen, die das Unmögliche möglich machen. Der schillernde Effekt könnte nicht magischer sein.
Möchten Sie die „Sterne“ selbst sehen? Vaadhoo Island, Teil des malerischen Raa Atolls, ist der perfekte Ort – die beste Zeit für einen Besuch sind die Spätsommermonate. Das biolumineszente Plankton ist hier oft am hellsten, da die Bewegung der Wellen eine chemische Reaktion auslöst, die die „Sterne“ zum Leuchten bringt. Es mag zu schön erscheinen, um wahr zu sein. Aber das Meer der Sterne ist für alle zu sehen. Weit entfernt von der Unmöglichkeit, ist dies ein Ziel, das einen Besuch auf jeden Fall wert ist.
11. Der versteinernde Brunnen
Einst glaubte man, dass in North Yorkshire Hexerei im Spiel sei. Hier, unweit von Knaresborough, schien ein Brunnen, von dem es hieß, er könne Gegenstände in Stein verwandeln, das Unmögliche möglich zu machen. Mother Shipton – eine gefürchtete lokale Hexe und Orakel – wurde für diese Zauberei verantwortlich gemacht. Es gibt immer noch einige, die glauben, dass hier nicht alles so ist, wie es sein sollte, obwohl die Wissenschaft das Gegenteil behauptet.
Mother Shipton wurde mit mehreren tragischen Ereignissen in Verbindung gebracht, nachdem sie es sich zur Aufgabe gemacht hatte, bestimmte Schrecken vorherzusagen, die ihrer Meinung nach über Englands Tudor-Herrschaft hereinbrechen würden. Der versteinernde Brunnen versetzte die Menschen in den 1600er Jahren in Angst und Schrecken.
Es hieß, dass Gegenstände, die mit seinem Wasser in Berührung kamen, zu Stein werden würden. Inzwischen hat man herausgefunden, dass der hohe Mineralgehalt des Wassers eine versteinernde Wirkung haben kann. Das ist zwar keine so spannende Geschichte – aber eine wahrscheinlichere Erklärung als Hexerei.