Sonne, Strand und glasklares Meer. Das klingt wie die Beschreibung des Traumorts vieler Menschen. Schon seit Jahrtausenden faszinieren unsere Seen, Flüsse, Meere und Ozeane unsere Spezies. Schon früh machte sich die Menschheit auf, die blaue Ungewissheit besser zu erforschen. Dabei stießen sie immer wieder auf neue, wunderschöne Gebiete, die uns alle bis zum heutigen Tag faszinieren.
Die bekanntlich schönsten Wasserspots ziehen jedes Jahr massenhaft Touristen an, die dem Alltag entfliehen und daher einen schönen Tag am Strand etc. verbringen wollen. Aber welche Plätze sind nun die schönsten? Und gibt es die Möglichkeit jene Orte zu besuchen? Diese Fragen werden in der folgenden Liste näher erläutert.
1. Devil’s Pool, Sambia
Der sogenannte Devil’s Pool ist ein Wasserbassin, welches sich an der Kante der Victoria Fälle in Sambia gebildet hat. Es liegt unmittelbar an der Kante des riesigen Wasserfalls. Somit sorgt das Plantschen in diesem Bassin für die Extraportion Adrenalin.
Wenn der Wasserstand im Fluss niedrig ist (in den Monaten von September bis Dezember), kann man problemlos und gefahrenlos darin schwimmen. Allzu übermütig sollte man dabei jedoch nicht sein, da die Möglichkeit besteht 110 Meter in die Tiefe zu fallen. Darum sollte ein gewisser Sicherheitsabstand zum Abgrund bzw. zur Kante immer eingehalten werden. Die Victoriafälle allgemein sind das breiteste durchgehende Wasserfeld auf unserem Planeten und gilt als wahres Naturspektakel.
2. Moraine Lake
Einen wunderschönen türkisfarbenen Bergsee auf 1884 Höhenmetern findet man nicht alle Tage. Genau das bietet der sogenannte Moraine Lake, der sich im Banff-Nationalpark in Kanada befindet. Die einzigartige Naturkulisse wird von den 10 Berggipfeln, die den See umgeben, abgerundet. Somit gestaltet sich dieser Bergsee als perfekter Ausflug für alle Wanderer und Naturbegeisterte.
Den besten Blick auf das blaue Wunder bekommt man vom sogenannten „Rockpile“ aus. Dabei handelt es sich um einen Felsen, den man zu Fuß erreichen kann. Von diesem Punkt aus hat man die Möglichkeit, das perfekte Naturportrait zu schießen. Dieses Naturspektakel ist sogar so bedeutsam, dass auf den kanadischen 20-Dollar Scheinen von 1969 der See abgedruckt wurde.
3. San-Blas-Inseln
Bei den San-Blas-Inseln handelt es sich um eine Inselgruppe, welche sich in der Karibik befindet. Insgesamt umfasst die Gruppe 365 Inseln, wobei 49 davon vom Stamm der „Guna Yala“ besetzt sind. Die restlichen Plätzchen werden von Panama verwaltet. Die Inseln bieten alles, was man sich unter der Karibik vorstellt. Also weißer Sand, Palmen und ein unvergesslich azurblaues Meer.
Viele dieser Inseln sind sehr klein, was die Erkundung einfach macht. Hier kann man sich von den Ketten der Zivilisation (Verkehr, Stress, soziale Medien, Lärm und sonstiges) lösen und die Zeit nutzen, sich selbst zu finden und dem Leben neue Prioritäten zu geben.
4. Lake Powell
Der Lake Powell zählt zu den bekanntesten Stauseen der USA und befindet sich zwischen den beiden US-amerikanischen Bundestaaten Arizona und Utah, ca. 350 Kilometer nördlich von Las Vegas. Zusätzlich grenzt Lake Powell an den Nationalpark rund um den Grand-Canyon. Durch die zahlreichen Freizeitangebote rund um den See und aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten, die sich in der Nähe des Sees befinden, hat er sich zu einer äußerst beliebten Touristenattraktion entwickelt.
Aufgrund der geringen Menge an Niederschlägen und der verstärkten Wasserentnahme nimmt der Wasserspiegel von Jahr zu Jahr ab. Der See wurde nach dem Bürgerkriegsveteranen John Wesley Powell benannt. Nach dem Lake Mead ist er der zweitgrößte Stausee der USA.
5. Costa Smeralda
In Italien (Sardinien) befindet sich die Costa Smeralda. In den 1960er Jahren kauften der iranische Prinz Karim Aga Khan IV und der berühmte Bier-Millionär Patrick Guinness eine große Landfläche in diesem Gebiet. Heute steht dieser Ort für puren Luxus. Weltweit bekannte Promis und Superreiche machen hier einen teuren Yachturlaub.
Weißer Sandstrand und blaues Meer dominieren die Costa Smeralda. Den Namen bekam die ca. 20 km lange Küste übrigens von der smaragdähnlichen Farbe des spektakulären Wassers. Die wunderschönen, teils felsigen Küsten haben jedoch seinen Preis. Denn für Güter und Leistungen ist man durch den High–Society–Status des Gebietes gezwungen, überdurchschnittlich viel zu bezahlen.
6. Bimmah Sinkhole
Dieses Naturphänomen befindet sich geografisch gesehen an der Küste des Golfes von Oman, genauer gesagt am östlichen Hadschar–Gebirge. Dabei handelt es sich um eine Doline, die einen Durchmesser von 40 Metern und eine Tiefe von 20 Metern hat. Eine Treppe führt hinunter zum grünlich schimmernden Wasser.
Das mystische Loch im Boden entstand durch die Unterspülung, welche von der Küstenregion ausging. Der weiche Sandstein wurde so geformt, dass im Laufe der Zeit eine Doline entstand. Sie ist mit dem Golf verbunden und deshalb salzhaltig. Innerhalb von Bimmah Sinkhole hat man die Möglichkeit zu baden und zu tauchen. Daher eignet sich der Ort für einen abenteuerlichen Badenachmittag optimal.
7. Dos Ojos
Das Sistema Dos Ojos ist ein wahres Paradies für Badebegeisterte und Hobbyschnorchler. Es ist ein Unterwasserhöhlensystem, was sich an der karibischen Halbinsel Yucatán, im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo, in der Nähe von Tulum befindet. Das System besteht ausschließlich aus Kalkstein und misst eine Länge von 82,4 km. Außerhalb der Tageslichtzone trifft man auf sogenannte „Typhichthys„. Das sind blinde Höhlenfische, die sich gerne in solchen Gebieten aufhalten.
Die einzigartige Naturkulisse zeichnet sich durch ihr außergewöhnliches hellblaues Wasser aus, das Jahr für Jahr viele Touristen in das Unterwasserhöhlensystem führt. So besuchen durchschnittlich mehr als hundert Menschen die Höhle täglich. Besonders das Grottentauchen ist hier sehr beliebt, aber auch risikobelastet.
8. Marble Caves
Dieser Ort gehört auf jeden Fall zu den schönsten Naturspektakeln, die unsere wunderschöne Erde zu bieten hat. Diese atemberaubende Marmorhöhle befindet sich in Chile und versetzt jedes Jahr tausende Touristen ins Staunen. Die Höhle überzeugt vor allem durch ihr intensives Farbenspiel.
Die Marble Caves dürfen auf keiner Chilereise fehlen, denn sie werden auf jeden Fall eines der Highlights sein. Die Anreise kann durch das Buchen einer Bootstour oder auf eigene Faust mit einem Kajak erreicht werden. Das herausragende an der Höhle ist, dass das Marmorgestein sich im Wasser spiegelt und somit durch das fast schon magische Wasser eine unantastbare Atmosphäre, die an niemanden spurlos vorbeigehen kann, erzeugt.
9. Similan Islands
Diese Inselgruppe besteht aus 9 einzelnen Inseln. Sie wird auch „das blaue Juwel in der Andamanensee“ genannt. Die Inseln liegen auf thailändischem Hoheitsgebiet und befinden sich in der Provinz Phang Nga. Schon seit längerer Zeit gilt dieser Ort als einer der schönsten Schnorchel- und Tauchgebiete weltweit. Rund um die Inseln liegt ein so bestechend blaues Meer, dass es auf Bildern schon fast surreal aussieht und auf der ganzen Welt seinesgleichen sucht.
Das Felsengebilde ist einzigartig, denn diese Felsen sind ganz außergewöhnlich geformt und liegen aufeinander. Es lohnt sich die Felsen hinaufzusteigen. Von dort aus hat man einen gigantischen Blick auf das Meer und die unbeschreibliche Bucht.
10. Tauchgebiet vor Baros
Dieser Ort liegt auf den Malediven, nahe der Hauptstadt Male. Baros ist eine von ganzen 1190 kleinen Inseln im Meer, die zu den Malediven gehören. Man kann sie binnen 10 Minuten zu Fuß umrunden. Dieser Ort eignet sich perfekt als Taucherinsel. Je nach Sonneneinstrahlung färbt sich das Meer strahlend blau oder grell türkis.
Besonders nachts lohnt es sich noch einmal im Meer abzutauchen. Denn hierbei erzeugt man eine chemische Reaktion, da man dadurch die Mikroorganismen im Plankton bewegt. Das Resultat ist ein Farbenspiel, das aus vielen kleinen blauen Punkten, die Sterne ähneln, besteht. Somit kann man, obwohl die Wasserinsel relativ klein ist, einiges erleben.
11. Nationalpark Plitvicer Seen
Der Nationalpark Plitvicer Seen ist der größte Nationalpark in Kroatien und der älteste in Südeuropa. Er liegt im Karstgebiet und damit nicht weit von der bosnischen Grenze entfernt. Die Seen sind so einzigartig, dass sie 1979 als einer der ersten Naturschauplätze in das UNESCO–Weltnaturerbe aufgenommen worden sind. Durch seine Schönheit locken sie jedes Jahr ca. eine Millionen Besucherinnen und Besucher an.
Die insgesamt 16 sichtbaren Seen sind kaskadenförmig angeordnet und durch natürliche Barrieren getrennt. Hier kann man die Natur in vollen Zügen genießen. Die berühmten Westernfilme rund um Winnetou und seinen Freund Old Shatterhand wurden hier gedreht. Das Zusammenspiel aus ruhigen Seen und tosenden Wasserfällen sorgt für einen besonderen Anblick.