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Wie sehen die denn aus? – Die 15 sonderbarsten Tiere der Welt

Bild: Tatjana Kabanova / Shutterstock.com

Kätzchen, Kaninchen, Meerschweinchen, Welpen – es sind nur einige wenige Beispiele von Tieren, die wir Menschen besonders süß finden. Doch es gibt auch Lebewesen auf unserem Planeten, die alles andere als niedlich sind.

Ganz egal, ob eklig, lustig oder besonders hässlich – manche Tierarten hatten leider nicht so viel Glück bei der Vergabe der hübschen oder putzigen Gene. Bei manch einer Kreatur läuft einem sogar ein richtiger Schauer über den Rücken, wenn wir es ansehen.

Doch auch wenn einige von ihnen sehr skurril wirken, sind sie natürlich auch Lebewesen, die auf ihre eigene Weise ganz besonders sind und die wir schützen sollten.

1. Königsgeier

Bild: Nick Fox / Shutterstock.com

Fast schon wie ein buntes Gemälde wirkt dieses Foto des Königsgeiers. Mit seinem überaus farbenfrohen Kopf sieht er aus wie aus einem Comic entsprungen.

Die Art wird bis zu 85 Zentimeter lang, 4,5 Kilogramm schwer und erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 2 Meter. Sie segeln und kreisen über Savannen und Regenwälder und halten dabei Ausschau nach Nahrung. Sie sind zwar generell nicht sehr gesellig, dafür aber Gesellschaftstiere in der Nacht, wenn sie sich in Schlafgemeinschaften zusammenfinden.

Mit seinem Zuhause in Südamerika ist der Vogel dort die einzige lebende Art seiner Gattung. Seinen Namen verdankt er übrigens seinem Durchsetzungsvermögen gegenüber anderen Geiern an Aasstellen.

2. Truthahn

Bild: Evgeny Eremeev / Shutterstock.com

Truthähne sind nicht nur bei den Amerikanern als traditionelles Thanksgiving Gericht beliebt, sie sind auch bekannt für ihr komisches Aussehen. Der faltige, rot leuchtende Kopf gibt ihnen ein besonders ulkiges Erscheinungsbild.

Bei Truthähnen handelt es sich um die größte Art der Hühnervögel. Im Stand erreichen ausgewachsene Tiere eine Höhe von rund einem Meter und ein Gewicht von circa zehn Kilogramm. Ihr Gefieder ist meist von dunkelbraun bis schwarz gefärbt und besitzt einen metallischen Schein.

Sowohl in Kanada, als auch im Norden Mexikos und in den Vereinigten Staaten sind die großen Hühnervögel hauptsächlich angesiedelt. Doch auch in Teilen Europas sowie in Ozeanien findet man sie mittlerweile.

3. Uakari 

Bild: Jess Kraft / Shutterstock.com

Hat da jemand zu lange in der Sonne gelegen und sich das Gesicht verbrannt? Der Rote Uakari, auch Scharlach-Gesicht genannt, zählt zu den besonders merkwürdig aussehenden Tieren. Es handelt sich hierbei um eine Primatenart, die bekannt für ihren unbehaarten, leuchtend roten Kopf ist. Der Affe bewohnt die nordwestlichen Teile Südamerikas und lebt und frisst in großen Gruppen.

Die Zerstörung des Lebensraums und das Jagen der Tiere durch Wilderer bedrohen den Bestand der Uakaris zunehmend – sie gelten mittlerweile als eine gefährdete Tierart. In Peru beispielsweise stehen sie besonders wegen ihres Fleisches auf der Abschussliste und ihre Köpfe werden an Touristen verkauft.

4. Sphynx

Bild: Jesus Vivas Alacid / Shutterstock.com

Ob die nicht friert? So ganz ohne Fell muss dieses kleine Samtpfötchen auskommen: die Sphynx-Katze. Und obwohl sie auf viele Menschen beängstigend oder skurril wirkt, erfreut sie sich trotzdem zunehmend einer großen Beliebtheit.

Ursprünglich stammt diese Gattung aus einer Mutation eines Katzenbabys im Jahr 1966 von einer ganz normalen Hauskatze. Gerüchten zufolge hielten sich bereits Azteken haarlose Katzen und auch die Ägypter sollen Katzen verehrten haben, die kein Fell besaßen. 1971 wurde das Felllose Kätzchen unter dem Namen Sphynx als eigenständige Katzenrasse registriert. Doch die Züchtung unterliegt strengen Auflagen, da hier in Deutschland Qualzuchten verboten sind. So dürfen die Tiere Beispielweise nicht ohne Schnurrbarthaare gezüchtet werden.

5. Großer Ameisenbär

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Dieses tagaktive Säugetier hat ein sehr witziges Äußeres: Der lange buschige Schwanz, die kurzen Beinchen und der überdimensional lange Rüssel machen den großen Ameisenbären zu etwas ganz besonderem.

Beheimatet ist das Tier in Süd- und Mittelamerika und fühlt sich in Gras- und Savannenlandschaften am wohlsten. Seine Zunge ist extrem lang: bis zu 60 Zentimeter lang kann der Leckspaten des Säugetiers werden. Und das ist auch zwingend notwendig für die Nahrungsaufnahme: Bis zu 160 Mal pro Minute kann der Ameisenbär damit zuschlagen, um Ameisen und Termiten mit seinem klebrigen Speichel aus ihren Löchern zu ziehen – bis zu 30.000 Insekten vertilgt er somit am Tag.

6. Tapir

Bild: meunierd / Shutterstock.com

Elefant, Schwein oder Ameisenbär? Der Tapir hat augenscheinlich von allem etwas abbekommen. Das Huftier ist schon sehr lange Teil der Tierwelt – nämlich mehrere Millionen Jahre. Auf fast jedem Kontinent unserer Erde wurde bereits ein Fossil des Tapirs gefunden.

Trotz ihrer Ähnlichkeit mit Elefanten und Schweinen sind sie mit diesen Tieren nicht verwandt. Dafür aber mit Nashörnern und Pferden! Der lange Rüssel wuchs aus dem Zusammenschluss von Nase und Oberlippe heraus. Damit hangelt der Tapir nach Ästen und greift sich schmackhafte Früchte und Blätter von den Bäumen.

Insgesamt gibt es vier Tapirarten, die allesamt zu den gefährdeten und sogar stark gefährdeten Lebewesen ihrer Gattung zählen.

7. Seewolf

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Der Seewolf ist ein besonders schauriges Ungetüm aus den Tiefen des Meeres! Neben niedlichen Goldfischen und anderen harmlosen Meerestieren, wirkt dieses Exemplar ziemlich gefährlich. Er lebt auf dem Meeresgrund weit oben im Norden bei Grönland, Island und Nordnorwegen. Seine kräftigen Fangzähne in seinem bulligen Kopf wirken zwar angsteinflößend, doch sie sind auch sein stärkstes Werkzeug um harte Muscheln, Krabben und Krebse aufzuknacken.

Je nach Art können Seewölfe zwischen 1,12 bis 2,40 Meter lang werden und dabei ein Gewicht von bis zu 27,9 Kilogramm erreichen. Zwei der Seewolfsarten zählen in Europa zu beliebten Speisefischen: der Gestreifte Seewolf und der Gefleckte Seewolf.

8. Goldstumpfnase

Bild: V_E / Shutterstock.com

In China sind sie ein Hit und kleine Prominente: die Äffchen mit dem ulkigen Aussehen, die bisher nur wenige Menschen in freier Wildbahn erlebt haben – Goldstumpfnasen. Die bedrohten Primaten haben ein äußerst auffälliges Gesicht, das nahezu einmalig ist. Das Besondere: die flache Nase.

Sie zählen zu den Hochalpinisten unter den Affenarten und leben am liebsten in größeren Gruppen in den verschneiten Hochwäldern Chinas zusammen. Da sie sehr scheu sind, haben sie hoch oben in den Baumkronen ihr Zuhause. Wegen des kalten Klimas, in dem sie leben, müssen sie ständig in Bewegung bleiben, um sich warmzuhalten. Das schaffen sie am besten mit Klettern und wagemutiger Akrobatik von Baum zu Baum.

9. Nacktmull

Wahrscheinlich ist dies eines der hässlichsten und seltsamsten Tiere, die Sie je gesehen haben: der Nacktmull. Mit seiner hellrosanen, nackten Haut, den winzigen, meist geschlossenen Augen und den überlangen spitzen Nagezähnen sieht es fast aus wie ein Parasit von einem anderen Planeten.

Nacktmulle leben in Kolonien unter der Erde. Mit ihren Frontzähnen graben sie sich ein komplexes Tunnelsystem aus Gängen und Höhlen. Da die Gänge sehr schmal sind, ist das Fehlen der Haare an ihrem Körper vermutlich sogar von Vorteil.

Das Faszinierende an diesem Tier, das viele Wissenschaftler in Aufregung versetzt: Nacktmullen scheinen nicht zu altern. Und das, obwohl sie bis zu 30 Jahre alt werden können.

10. See-Elefant

Bild: David Osborn / Shutterstock.com

See-Elefanten haben einen massigen, schweren und bulligen Körper. Von Kopf bis Flossenspitze haben sie eine länglich fließende Form. Das Auffälligste jedoch ist ihre verlängerte, rüsselige Nase. Allerdings ist diese nur bei geschlechtsreifen Männchen zu finden.

Diese Tiere leben an den Küsten und in den Meeren der Antarktis und an der Westküste der Vereinigten Staaten. Sie sind vorwiegend nachtaktiv und verbringen einen Großteil ihres Lebens im Wasser, wo sie die meiste Zeit auf Nahrungssuche sind. Am liebsten mögen sie Fische, Tintenfische und Krebstiere. Zudem sind sie ausgesprochen gute Taucher: Bis auf 1.500 Meter können sie in die Tiefe schwimmen und dabei bis zu 30 Minuten lang die Luft anhalten.

11. Blobfisch

Jetzt wundern Sie sich vermutlich, ob es sich bei dieser sonderbaren Kreatur wirklich um ein Tier handelt. Die Antwort ist Ja! Kaum zu glauben aber wahr, der Blobfisch ist tatsächlich ein Meeresbewohner – wenn auch ein extrem seltsam aussehender.

Der Blobfisch lebt in einer Tiefe von 600 bis 2.800 Meter auf dem Meeresboden des Südwestpazifik. In dieser Gegend ist es stockfinster und der Druck ist so hoch, dass kein Mensch dort unten überleben könnte.

Der Körper dieses merkwürdigen Fischs besteht aus einer glibberigen und wabbeligen Masse, damit er dem hohen Druck in der Tiefe standhalten kann. Die Besonderheit: Bei fehlendem Druck bläst sich der Fisch auf wie ein Ballon.

12. Nasenaffe

Bild: Lieblingsfoto / Shutterstock.com

Die Nase dieser Affenart ist so imposant, dass er ihnen den Namen gegeben hat. Tatsächlich ist der große Zinken dieses Tiers nicht umsonst so gewaltig ausgebildet, denn Forscher haben jetzt herausgefunden, dass es mit ihrem Sexualverhalten zu tun hat.

Gigantische 20 Zentimeter kann das Riechorgan eines männlichen Nasenaffen werden. Bis ins hohe Alter wächst es weiter und weiter und kann unter Umständen den Affen sogar so sehr stören, dass er ihn beim Essen bei Seite halten muss.

Doch der riesige Kolben bringt auch Gutes mit sich: Er steht bei den Affen für Männlichkeit. Denn die Wissenschaftler fanden heraus: je größer die Nase, umso größer der Hoden.

13. Sternmull

Bild: Agnieszka Bacal / Shutterstock.com

Dieses skurrile unterirdisch lebende Tier ist ein Sternmull. Seinen Namen verdankt der Maulwurf seiner sternförmigen Nase. Es sieht sogar fast so aus, als würde ein Oktopus mitten in seinem Gesicht sitzen.

Der Sternmull ist zwar fast blind aber dennoch äußerst flink: Er schafft es innerhalb einer Viertelsekunde ein Insekt aufzuspüren und zu vertilgen. Sein Zuhause sind die Tunnel und Höhlen unter der Erde. Aus diesem Grund brauch er auch keine großartige Sehfähigkeit, da er seine Umgebung schlichtweg nur ertastet. Mit jeder einzelnen Berührung senden die 100.000 Nervenfasern an seiner Nase die Informationen an das Gehirn. Im Vergleich: Unsere Hand hat nur einen Bruchteil dieser Tastsensoren.

14. Kleine Hufeisennase

Prof. emeritus Hans Schneider (Geyersberg) [CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)]

Mit einem Gewicht von nur fünf bis neun Gramm und einer Größe von nicht mehr als einem Daumen ist die Kleine Hufeisennase die kleinste der fünf in Europa vorkommenden Hufeisennasen.

In Mitteleuropa lebt sie vorwiegend auf Dachböden oder auch in Höhlen. Die Hufeisennase liebt warme, verwinkelte Plätze wie sie in ihre Flügel gewickelt tagsüber an der Decke hängend schlummert.

Durch ihre geringe Größe und ihren abgerundeten oberen Sattelfortsatz auf der Nase, ist sie einzigartig in ihrer Art. Wie ein auf dem Rücken liegendes Beil erhebt sich der Sattel über den Nasenlöchern der kleinen Hufeisennase und weist einen oberen und einen unteren Sattelfortsatz auf.

15. Warzenschwein

Bild: Original Mostert / Shutterstock.com

So ein Warzenschwein sieht schon komisch aus: Ihre langen gekrümmten Eckzähne, die oben aus ihrem Maul ragen, machen sie zu sehr verteidigungsstarken Tieren. Sie sind unseren heimischen Wildschweinen sehr ähnlich, jedoch übertreffen ihre 35 bis 60 Zentimeter langen Hauer die der Wildschweine. Auch die Warzen, die am Kopf zwischen Augen und Schnauze sitzen, sind deutlich größer und geben dem Tier seinen Namen.

Warzenschweine sind in Afrika südlich der Sahara beheimatet. Von Süd-Mauretanien über den Senegal bis nach Äthiopien und südlich bis Südafrika haben sie sich verbreitet und einen Lebensraum geschaffen. Am liebsten chillen sie gemütlich im Schatten unter Bäumen und Büschen, wenn die Mittagssonne am höchsten steht.





Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie schwer eine Wolke ist?

Eine durchschnittliche Kumuluswolke wiegt etwa 500.000 Kilogramm oder das Äquivalent von 100 Elefanten. Trotz dieses enormen Gewichts bleibt die Wolke schwebend, weil die Wassertröpfchen so klein und verteilt sind. Diese schwebenden Wassertröpfchen spielen eine wichtige Rolle im Wasserkreislauf und beeinflussen das Wetter und Klima weltweit.