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Die geheimnisvolle Entdeckung einer Meeresbiologin

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Wale sind mit die Schönsten Geschöpfe unserer Erde. Einige Menschen empfinden zu Walen eine hohe Spiritualität, während wieder andere sie als faszinierende Geschöpfe der Erde betrachten. Insbesondere die Wissenschaft beschäftigt sich seit Jahren mit diesem gigantischen Säugetier. Unter diesen Experten wird die Meeresbiologin namens Nan Hauser sehr geschätzt. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit dem Verhalten von Walen, insbesondere von Buckelwalen. Wenn Sie Frau Hauser aufmerksam verfolgen, werden Sie aus dem Staunen nicht mehr heraus kommen. Denn was Sie erlebte ist kaum in Worte zu fassen:

Ein riesiger Wal umzingelte die Taucherin und ließ sie nicht allein. Auch nach jahrelangen Erfahrungen wusste die Expertin nicht, was sie gegen diesen Koloss unternehmen könnte. Die Gewalt des Meeres hatte sie zu diesem Zeitpunkt völlig unterschätzt. Was als Routinetauchgang für die erfahrene Meeresbiologin Nan Hauser begann, wurde zum absoluten Desaster. Hausers Bemühungen, sich von dem eigentlich friedlichen Säugetier fernzuhalten, erwiesen sich als sinnlos, da er immer aggressiver wurde. Aber was steckte letztlich hinter diesem aggressiven Verhalten des Buckelwals? Was begeistert die Wissenschaftler an diesem Ereignis? Wir decken auf! Lesen Sie weiter, um die erstaunliche Geschichte der Nan Hauser zu erfahren!

1. Die Leidenschaft des Meeres

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Nan Hauser scheut weder eisige Kälte, noch besorgniserregende Finsternis. Sie taucht in die tiefen des Meeres hinein oder sucht die Nähe von Meeresriesen. Ihre Liebe gehört den Tiefen unseres blauen Planeten. Nan Hauser ist eine erfahrene Meeresbiologin, die den größten Teil ihres Lebens damit verbracht hat, das Meer zu beobachten. Wale und Delfine ihr „Steckenpferd“. Darüber hinaus hat sie nach 28 Jahren Erfahrung an unzähligen Tauchgängen und Expeditionen auf den Cook Islands und den Bahamas mit Erfolg teilgenommen.

Sie fragen sich was die Meeresbiologin im Laufe ihrer Karriere erreicht hat? Nun, Hauser hat es sogar geschafft, die Hoheitsgewässer vor den Cookinseln des Südpazifiks in ein Walschutzgebiet zu verwandeln. Dies ist eine sehr wichtige Tat für unsere Welt. Zudem wurde sie in verschiedenen Shows wie zum Beispiel auf Animal Planet, dem Discovery Channel und National Geographic gezeigt. Ihre Präsentation bewegten alle Zuschauer. Doch dieser eine Tauchgang sollte alles verändern. Auf den nächsten Seiten werden Sie, lieber Leser, Nan Hausers geheimnisvolle Entdeckung erfahren! Sensationell – ist gar kein Ausdruck!

2. Das Geheimnis des Ozeans

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„Mein Leben gehört der Walforschung und den Tieren“, so in einem Interview mit Nan Hauser. Unter ihren Kollegen der Wissenschaft trägt Nan Hauser auch den Namen „Wal-Lady“. Nun, sie ist einer der weltweit anerkanntesten Wal-Experten und hat sich auf Rarotonga, der größten der Cook-Inseln, niedergelassen. Nur auf diese Weise konnte Nan Hauser ihrer Arbeit, als auch ihrer Leidenschaft so nah wie möglich sein. Das 15-Insel-Land beherbergt 21 Arten von Delfinen und Walen, mehr als 600 Fischarten und 16 Arten von Haien. Ein absolutes Paradies für die „Wal-Lady“.

Sie müssen wissen, dass auf den Cook Inseln das Schwimmen mit Walen und generell Whalewatching verboten ist. Allerdings hat Nan Hauser eine spezielle Erlaubnis und darf den Walen folgen und auch mit ihnen ins Wasser. Doch was geschah an jenem besagten Tag? Die Meeresbiologin schlüpfte wie an jedem anderen Tag in ihre Neoprenanzug und sprang ins Wasser, gespannt auf einen weiteren Tag im Einsatz. Nur wenige Minuten nach dem Eintritt ins Wasser sah sie einen gewaltigen Wal aus der Tiefe auftauchen. Sie schwamm näher, um das Verhalten des Giganten zu beobachten. Es kam alles anders …

3. Die großen Säugetiere des Meeres

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Bevor wir Ihnen Nan Hausers Geschichte weiter schildern, müssen Sie wissen, dass erwachsene Buckelwal-Männchen eine Länge von 12-15 Meter erreichen. Erwachsene Wal-Weibchen erreichen eine Länge von 13-15 Meter. Das Gewicht liegt zwischen 25 und 40 Tonnen. Seine Brustflossen sind sehr lang und haben ausgeprägte Höcker an der Vorderkante. Die Schwanzflosse kann bis zu 5,5 Meter werden. Jetzt haben Sie vielleicht eine gewisse Vorstellung davon, was vor Nan Hausers Augen „auftauchte“. Das Meerestier kam mit rasender Geschwindigkeit auf die Meeresbiologin zu.

Buckelwale schwimmen normalerweise mit einer gemäßigten Geschwindigkeit von 4,8-14 km/h. Aber bei Gefahr können sie Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 24-26,5 km/h erreichen. Dies ist Nan Hauser sofort aufgefallen. War sie diesmal die gefährliche Bedrohung? Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung musste dieser Wal schätzungsweise 27 Tonnen wiegen. Hauser ließ sich zunächst wenig beeindrucken, denn sie war es schließlich gewohnt, mit diesen Unterwasser lebenden Riesen zu tauchen. Mit vielen von ihnen war sie vertraut, da sie die „Wächter des Meeres“ regelmäßig überwachte. Allerdings erkannte sie diesen speziellen Wal nicht. Was geschah dann?

4. Die Tiefe des Vertrauens

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Nan Hauser, eine Person die jahrzehntelang mit diesen atemberaubenden Wesen durchs Wasser geschwommen ist, wusste genau, wie sie mit der Situation umzugehen hat: In keiner Weise durfte sie diesen Giganten des Meeres aus der Tiefe erschrecken oder verärgern. In solchen Situationen hatte die erfahrene Meeresbiologin nur selten Angst. Zu Beginn dachte sie nicht, dass irgendetwas Ungewöhnlich sein könnte. Sie hatte sehr viel Freude diese wunderschöne Geschöpfe zu beobachten. Sie ließ sich Zeit:

Sie genoss es immer wieder, die Sprünge der Wale zu beobachten. Buckelwale sind bekannt für ihre Sprünge, bei denen sie komplett aus dem Wasser herausschießen, und für ihre einmaligen Gesänge. Diese Kommunikation ist über 32 km hörbar. Es war zunächst herrlich, so die Expertin. Wenn diese Wal-Art seinen Rücken aus dem Wasser heraus zum Buckel krümmt, um so abzutauchen, bezeichnet genau das die Bewegung, die ein Buckelwal macht. Nachdem der Wal jedoch für Luft aufgetaucht war, begann er, sich unangenehm nah an Hauser zu begeben. Zu diesem Zeitpunkt wendete sich die Situation zum Schlechten.

5. Beängstigende Nähe

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Wenn Sie auf Ihren Reisen bereits das Glück hatten, eine Wal-Familie beobachten zu können, wissen Sie, dass die Begegnung mit einem Wal etwas ganz Besonderes ist. Was geschah also zu jenem Zeitpunkt in der Tiefe des Ozeans? – Nun, die Meeresbiologin hatte nie die Absicht, ernsthaften Kontakt mit dem Tier aufzunehmen, außer ihm hier und da ein wenig „Aufmerksamkeit und Freundlichkeit“ zu geben. Sagen wir, einen „Spielgefährten“. Frau Hauser erklärte in einem Ihrer Interviews: „Diesmal, anstatt an mir vorbei zu schwimmen, kam er direkt auf mich zu.“ Das war der erfahrenen Meeresbiologin absolut neu.

Hauser fuhr weiter fort: „Und er hörte nicht auf, auf mich zuzukommen. Er hatte versucht mich immer wieder mit seinem gigantischen Kopf anzuheben. Sodass ich beinahe darauf saß.“ Außer ihrem Neoprenanzug und ihren Flossen hatte die Meeresbiologin keine andere Tauchausrüstung als einen Schnorchel und eine Kamera. Sie brauchte bei ihren Tauchgängen meist nicht mehr. Niemals hätte sie nach so vielen Jahren erahnen können, dass sie sich solch einer Gefahr näherte. Sie konnte nicht verstehen, was passierte, obwohl der Wal sie auf seinen Kopf drückte. Nan Hauser versuchte sich völlig zu entspannen, Ruhe zu bewahren, damit der Wal endlich von ihr abließ – das Interesse verlieren könnte. Aber Nein. Es hörte einfach nicht auf.

6. Die Tierwelt steht an erster Stelle

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Nan Hauser hatte vor ca. 25 Jahren das erste Mal Wale in der freien Wildbahn beobachtet. Dies war vor den Bahamas. Unter Wasser habe die Meeresbiologin zunächst die gewaltige, dunkle Masse gesehen, die sie als sehr fremdartig beschreibt. Dem menschlichen Auge gelingt es nicht diese Wucht an Masse im Ganzen zu begreifen – wenn er sich nicht auskennt. Ihre erste Wal-Begegnung war mit einem Pottwal. Zur besonderen Erscheinung beigetragen hat wohl auch der gebrochene Kiefer, der den Pottwal noch seltsamer aussehen ließ. Nach und nach kamen weitere Giganten des Ozeans dazu. Sie drehten sich in unterschiedliche Richtungen: standen mal auf dem Kopf, mal schwammen sie auf dem Rücken. Seitdem gehört ihre Liebe diesen faszinierenden Geschöpfen.

Als ausgebildete und erfahrene Meeresbiologin weiß Hauser ganz genau, wie der Mensch Meerestiere und den Ozean respektieren muss. Sie achtet zu jedem Augenblick auf das Wohl der Tiere und versucht, die Wale, mit denen sie arbeitet, nicht anzufassen. Es sei denn, sie sind krank oder am Ufer gestrandet. Da greift sie ein, um Leben zu retten. Nan Hauser schilderte, dass sie sich über das Verhalten des Wales zunächst etwas amüsierte, da sie derzeit über die Belästigung von Walen wichtige Forschungen betrieb. Aber ihre Stimmung kippte schnell …

7. Das Spiel mit dem Leben

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Die massive Kreatur begann sich im Wasser zu wälzen und stupste Hauser an, wirbelte sie herum und saugte sie gleichzeitig unter sich. Die Sauerstoffflasche an ihrem Rücken konnte kaum stand halten. Irgendwann gelang es dem Wal, „den kleinen Menschen“ unter die Brustflosse zu stecken und sie festzuhalten, als sie aus dem Wasser gehoben wurde. Sie hatte keine Chance gegen dieses Tier. Zudem wusste Hauser, als Leiterin des Zentrums für Walforschung und -konservierung, dass sie den Wal nicht in Panik versetzen durfte. Aber der Wal wurde sehr aggressiv und mittlerweile hatte Hauser, Angst um ihr Leben.

Der Buckelwal stieß Hauser immer wieder zurück mit grober Gewalt ins Wasser. Sie war sich sicher, dass sie an diesem Tag ihr Leben verlieren könnte. Denn wer mit solchen Meerestieren zu tun hat – wird früher oder später vom Ozean überrascht. Nan Hauser hatte all ihre Kraft eingesetzt, um dem Wal zu entkommen. Sie musste vor den massiven Flossen und dem riesigen Schwanz ständig auf der Hut sein, denn mit nur einem Schlag könnte er Hauser alle Knochen brechen und ihre Organe zerquetschen. Zudem könnte sie ertrinken, wenn sie der Riesen Flosse nicht entkam. Zum Glück erinnerte sie sich an eine lebensrettende Taktik. Konnte das Team ihr helfen?

8. Atemberaubendes Filmmaterial

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Von ihrem Team allerdings konnte sie keine Hilfe erwarten. Sie waren nicht in der Lage ihrer Forschungskollegin bei Seite zu stehen. Während Nan Hauser versuchte dem Wal zu entkommen, hatte ein Mittaucher die gesamte Begegnung aufgezeichnet. Zum wichtigen Equipment eines jeden Forschungstauchers gehörte eine gute Kamera, um das Filmmaterial so nah wie möglich zu bringen. Lieber Leser, die Aufzeichnungen sind phänomenal! Diese müssen Sie sich unbedingt ansehen! Sie müssen wissen, dass der Taucher noch nie zuvor Wale gefilmt hatte. Er war unerfahren und konnte seinen Augen nicht glauben.

Über der Oberfläche machte sich das gesamte Team, die mit einer Drohne drehte, Sorgen um Hausers Leben. Erschreckende und nahezu hoffnungslose Gesichter an Bord. Nan Hauser versuchte immer wieder Blickkontakt zu ihrer Crew zu halten. Was die Meeresbiologin allerdings bemerkte, nahm ihr fast alle Kräfte. Die Crew die das gesamte Material aufnahm, legte die Kamera beiseite, da sie ihren Tod nicht filmen wollten. Doch das war noch nicht alles. Das Schlimmste stand der Meeresbiologin noch bevor. Würde sie das „dramatische Schauspiel“ überleben? Sie kämpfte weiter.

9. Dramatisches Erlebnis

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Als Hauser versuchte, sich weiterhin ruhig von der Situation zu lösen, hatte der Buckelwal begonnen, sie immer weiter vom Boot wegzuschieben. Ihr Team konnte kaum näher ran fahren. Hauser sah, dass ihre Chance, davonzuschwimmen, immer kleiner wurde. Weil Nan Hauser sich so darauf konzentrierte, dem Wal zu entkommen, hatte sie nicht die leiseste Ahnung, was in der Nähe lauerte. Die Meeresbiologin hoffe, dass der Wal bald von ihr abließ, da er sich gelangweilt fühlen könnte. Doch was geschah dann?

Während der ganzen Aufregung entdeckte Hauser in einiger Entfernung einen weiteren Wal. Es handelte sich ebenfalls um einen Buckelwal. Dieses Säugetier war ebenfalls sehr aufgebracht. Indem der Wal seinen Schwanz gegen die Wasseroberfläche schlug, zeigte er deutlich wie „aufgeregt“ er war. Auch der erste Wal hatte sich noch nicht beruhigt. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Meeresbiologin weiterhin umzingelt und von dem Schwanz, versucht unter Wasser gedrückt zu werden. Aber dann begann sich eine dritte Gestalt aus der Tiefe zu präsentieren. Hauser vermutete, dass es ein weiterer Wal war. Sie irrte sich: Ihre schlimmsten Befürchtungen wurden wahr.

10. Eine erschreckende Erkenntnis

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Als die dritte Kreatur sich auf den Weg zu Hauser machte, bemerkte sie, dass die Probleme mit dem Wal das Geringste ihrer Sorgen wurde. Sie versuchte die Schwanzflosse zu erkennen. Schnell wurde Hauser klar, dass es sich um keinen Wal handelte. Dies wusste die erfahrene Meeresbiologin sicher. Mit rasender Geschwindigkeit kam die Kreatur auf sie zu. Als Expertin für Meeresbiologie konnte sie die meisten Tiere anhand ihrer Umrisse oder ihrer Form erkennen. In Angst und Schrecken versetzt, barg dies eine große Herausforderung. Aber was auf sie zukam, war einer der am meisten gefürchteten Fische im ganzen Ozean.

Schnell erkannte sie die charakteristischen dunklen Streifen auf dem Körper dieses Meerestieres. Es war ein Tigerhai. Ein riesiger Jäger des Ozeans. Von vielen gefürchtet. Von vielen gejagt. Ein Allesfresser. Sie müssen wissen, lieber Leser, dass der Tigerhai nach dem Walhai, dem Riesenhai und dem Weißen Hai der viertgrößte Hai der Welt ist. Er kann gut fünf Meter lang und mehr als 1.000 kg schwer werden. Die Weibchen sind meist größer als Männchen. Allerdings sind die Männchen meist aggressiver und mit diesem Exemplar hatte Nan Hauser es zu tun. Ihre Chancen standen schlecht … Das Team war völlig überfordert und konnte nur zuschauen.

11. Die Furcht des Meeres

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Was müssen Sie über den Tigerhai wissen? – Nun, die extrem scharfen, gezackten Zähne mit seitlich wegfallenden Spitzen ermöglichen es dem Tigerhai Knochen mühelos durchzubeißen. Sogar Schildkrötenpanzer sind für den Tigerhai eine wahre Delikatesse! Zudem wird jegliche Form von Aas vom Tigerhai ebenfalls nicht verschmäht. Zum Beispiel wurde schon beobachtet, wie sich Tigerhaie einen Walkadaver mit Weißen Haien oder Salzwasserkrokodilen teilen. Es ist erschreckend! Was glauben Sie, tat Hauser in dieser sehr dramatischen Situation?

Verständlicherweise hatte die Meeresbiologin Angst. In Panik geriet sie allerdings nicht. Sie wusste sich, als Expertin zu kontrollieren. Nachdem sie den Ozean ihr ganzes Leben lang studiert hatte, wusste sie genau, wie aggressiv, furchterregend Tigerhaie sind. Mit diesen Lebewesen schwimmt man lieber nicht in einem Gewässer. Er hat den Ruf, nach dem weißen Hai – das meist gefürchtete Tier zu sein. Diese Haie jagen, um zu töten, und einer kam direkt auf Hauser zu. Hauser hatte nur noch wenige Optionen. Sie und ihre Kamerafrau unternahmen einen letzten Versuch, um auf das Forschungsboot zu gelangen.

12. Der Kampf ums Überleben

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Der Atem wurde immer länger. Der Atem des Jägers war zu „spüren“. Es schien sich abzuspielen, wie in einem spannenden Thriller. Nur das Nan Hauser die Hauptrolle spielte. Die Buckelwale versammelten sich und es schien, als wollten sie den Tigerhai ablenken. Nan Hauser und ihre Kollegin nutzten die Gelegenheit schnell. Alle waren erleichtert, als es den beiden Tauchern gelang, dem Tigerhai zu entkommen. Im Boot waren sie und das Team sicher. Als Hauser das Boot erreichte, warnte sie den Rest der Besatzung an Bord, dass sich ein großer Tigerhai im Wasser befand. Die „Wal-Lady“ konnte kaum atmen. Sie zitterte am ganzen Körper.

Obwohl Nan Hauser völlig erschöpft und leicht verletzt war, gelang es ihr, sich an Deck zu ziehen. Ihre absolute Dankbarkeit galt ihrem Leben. Sie konnte es nicht glauben, dass sie und ihre Kollegin vor diesem „Fluch des Meeres“ entkommen konnten. Nachdem sie zu Atem gekommen war, wurde ihr plötzlich bewusst, was der Buckelwal getan hatte. Es war phänomenal und besonders zugleich. Niemals zuvor hatte sie ähnliches erlebt. Wir betonen – Nan Hauser ist 28 Jahre im Geschäft! Sie spielte die Situation im Ozean viele Male in ihrem Gedächtnis ab – aus Sorge das irgendein Detail ihr entgehen konnte.

13. Die Sprache der Wale

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Nachdem sich die Situation beruhigt hatte, setzte sich die Meeresbiologin und sah sich die Aufnahmen ihres gesamten Kampfes in der Gewalt des Ozeans, in aller Ruhe an. Was glauben Sie hatte der Wal nun für eine Absicht? Es schien, dass der Buckelwal tatsächlich versucht hatte, sie vor dem gefährlichen Tigerhai zu warnen. Der Buckelwal wollte nichts anderes, als ihr Leben zu retten. Nan Hauser konnte immer noch nicht glauben, dass sie nicht lebensbedrohlich verletzt wurde. Wenn sie Angst hatte, dann insbesondere vor dem Ertrinken.

Obwohl Hauser völlig erschüttert war, war sie dankbar, dass sie in Sicherheit war und noch dankbarer für den Wal, der versucht hatte, sie vor dem aggressiven Hai zu beschützen. Zudem wurde Nan Hauser wiederholt überrascht! Der Wal, der versucht hatte, sie zu retten, tauchte plötzlich neben ihrem Boot auf – um sicherzugehen, dass es der „Wal-Lady“ gut gehe. Hauser schrie aus vollster Lunge: „Ich liebe dich auch“, bevor der Wal unter den Wellen verschwand. Wie nur konnte Hauser, die anderen Wissenschaftler von diesem Ereignis überzeugen?

14. Instinktiver Schutz

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Seit fast drei Jahrzehnten hatte Hauser fast jede Art von Walforschung durchgeführt. Niemand kannte sich mit diesen wunderschönen Geschöpfen besser aus, als Nan Hauser. Vom Bevölkerungsstatus über das Ernährungsverhalten bis hin zu Migrationsmustern war sie die absolute Expertin. Der Ozean ist ihr Zuhause. Solange sie lebt. Nun, Hauser ist so vertraut mit den Meeresgiganten, dass die „Wal-Lady“ davon überzeugt war, dass ihre Kameraaufnahmen ihrer Karriere „den Rest geben würde“. Welch ein historisches Ereignis! Oder etwa doch nicht?

Sie glaubte, dass es den ersten Fall darstellte, in dem ein Buckelwal versuchte, einen Menschen vor einer tödlichen Bedrohung zu schützen. Die Nachrichten über Nan Hausers Begegnung mit dem Tigerhai und den faszinierenden Säugetieren des Meeres verbreiteten sich rasend schnell. In nur kürzester Zeit berichteten weitere Fischer und Taucher von ähnlichen Ereignissen. Andere Zeugen behaupteten, dass sie den Hai beim Schwimmen in der Nähe des Riffs gesehen hätten und dass er fast so groß sei wie ein Lieferwagen. Nan Hauser war am Leben und das war was zählte.

15. Die Liebe zum Meer

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Lieber Leser, wir erzählten Ihnen ein dramatisches Ereignis. Mit zu gekniffenen Augen lauschten wir ihrer Geschichte. Aber wer genau ist diese interessante Persönlichkeit? Nun, Nan Hauser ist 64 Jahre alt, hat vier Kinder und mittlerweile sechs Enkel. In der Walsaison fährt die „Wal-Lady“ jeden Tag mit ihrem Boot aufs Meer, um die Buckelwale zu studieren und zu beobachten. Das Forschungsmaterial an jenem Tag erwies sich als wertvolle Arbeiten für Wissenschaftler und andere Meeresbiologen. Die Erfahrung Hausers war für viele Wissenschaftler und Studenten eine wertvolle Lektion.

Nan Hauser hofft zudem, dass sich unser Blick für das Meer weitet und wir den Ozean mit all seinen Lebewesen respektieren und achten. In einer ihrer Interviews gibt Hauser folgendes bekannt: „Wir Menschen haben Freunde, auch unter der Wasseroberfläche.“ Dennoch würde Nan Hauser es niemals empfehlen, dass „untrainierte“ Menschen mit Buckelwalen ins Wasser steigen. Zudem fasst sie die Wale niemals an. „Denn das, was wir Menschen anfassen, zerstören wir meist“, so die Expertin. Aber sie hofft, dass ihre Arbeit dazu beiträgt, andere zu inspirieren. Insbesondere sich gegen die Wilderei von Walen zu wehren. Der Lebensraum der Wale muss erhalten bleiben.

16. Beschützer des Meeres

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Buckelwale sind weit davon entfernt Raubtiere zu sein. Sodass Nan Hauser sich stark wunderte, als dieser Wal sie so „grob berührte“. Mittlerweile muss sie schmunzeln, dass ihr nach 28 Jahren nicht eingefallen ist – der Wal könne sie beschützen. Eigentlich hätte sie wissen müssen, dass der Buckelwal sogar als Beschützer des Meeres bezeichnet wird und dafür bekannt ist, anderen Arten von Walen, Robben und Delfinen zu Hilfe zu kommen, die in Gefahr seien. Nan Hauser erklärte es in einem Interview mit einem Beispiel:

„Es gibt eine veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit über Buckelwale, die andere Tierarten schützen, von Robert Pitman […] „Zum Beispiel verstecken sie Robben unter ihren Brustflossen, um sie vor Orcas zu schützen.“ Darüber hinaus sucht Nan Hauser häufig Schulen auf. Dies bereite der Meeresbiologin große Freude. Kinder zeigen eine enorme Begeisterung für alles, was im Meer lebt. Zudem höre sie den Kindern eifrig zu, wenn sie von ihren eigenen Wal-Geschichten erzählen. Nan Hauser bezeichnet dies als wunderbares Geschenk: ihr erfolgreichster Lohn.

17. Verborgene Urinstinkte

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Wenn Sie sich die aktuelle Situation der Wale ansehen, wird nicht „von Mensch zu Tier“ nur Gutes berichtet. Die südpazifischen Buckelwale gehören zu einer bedrohten Gruppe, die sich immer noch nicht vom Walfang erholt hat. Schauen Sie sich zum Beispiel auch die Aktualität in Japan an. Es ist dramatisch! Hauptsächlich werden die Wale durch russische Boote erlegt, was kaum bekannt ist. Wie sehen die aktuellen Forschungsarbeiten aus? Nun, obwohl das Verhalten der Buckelwale gegenüber anderen Meerestieren immer noch nicht vollständig gelöst wurde, haben die Menschen die Theorie aufgestellt, dass Altruismus ein Instinkt sein könnte. Wie kommen die Wissenschaftler darauf?

Sie müssen wissen, dass unzählige Generationen von Walen ihre Jungen und ihre eigene Art schützten. Zudem wird weiter angenommen, dass Buckelwale instinktiv auf Notsignale anderer Lebewesen reagieren können. Andere wieder vermuten, dass Wale einfach eine intuitive Natur zum Beschützen haben. Obwohl es zu diesem Zeitpunkt keine klare Antwort zu geben scheint, wurde es deutlich, dass Nan Hausers Erfahrung den Menschen geholfen hat, die Augen für das Verhalten dieser großartigen Beschützer des Meeres zu sensibilisieren. Dieser Tauchgang hat alles verändert: Nan Hauser schreibt Geschichte. Damit bedanken wir uns vom ganzen Herzen.





Interessant: Wussten Sie, dass Elefanten die einzigen Säugetiere sind, die nicht springen können?

Elefanten können aufgrund ihrer großen Masse und der speziellen Struktur ihrer Beine nicht springen. Ihre Knochen sind so angeordnet, dass sie sehr stabil stehen können, aber sie sind nicht flexibel genug, um einen Sprung zu ermöglichen. Trotzdem sind Elefanten sehr agile Tiere und können schnelle Richtungswechsel und Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen.